Die Prävention der vertikalen HIV-Übertragung – eine Erfolgsgeschichte
In den letzten 15 Jahren konnte in den Industrieländern durch geeignete Interventionsmaßnahmen eine Reduktion der Mutter-Kind (vertikalen) HIV-Übertragungen von anfänglich über 20% auf heute unter 2% erreicht werden. Dieser Fortschritt ist durch eine antiretrovirale Therapie während der Schwangerschaft, unter der Geburt und postpartal beim Kind, eine elektive Kaiserschnittentbindung (vor Einsetzen der Wehen und Blasensprung) und den Verzicht auf das Stillen erzielt worden und die Schweizer Mutter & Kind HIV-Kohortenstudie hat mit mehreren wissenschaftlichen Beiträgen zu dieser erfreulichen Entwicklung von derart wirksamen Präventionsstrategien beitragen können. Leider stehen wir auf dem langen und steinigen Weg zum Ziel, die vertikalen Übertragungsraten auch in den Entwicklungsländern zu senken, noch ganz am Anfang.