Ausschreibung für den von der Fachgruppe Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik gestifteten Preis für die beste Diplomarbeit

Diagnostica ◽  
2005 ◽  
Vol 51 (2) ◽  
pp. 109-109
2013 ◽  
Vol 33 (06) ◽  
pp. 393-400
Author(s):  
K. Gerhold

ZusammenfassungDas komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist bei Kindern und Jugendlichen eine seltene Erkrankung, die durch regional begrenzte Schmerzen stärksten Ausmaßes charakterisiert ist und von sensorischen, motorischen und autonomen Funktionsstörungen in variabler Ausprägung begleitet wird. Als Auslöser gelten Gewebeverletzungen aller Art, deren Schweregrad nicht mit der Symptomatik des CRPS korreliert. Die Diagnose wird nach Ausschluss anderer, die Symptome erklärender Erkrankungen anhand rein klinischer Kriterien gestellt. Apparative und laborchemische Untersuchungen sind dagegen nur wenig spezifisch. Aufgrund häufig vorhandener schwerer psychischer Probleme und/ oder einschneidender Lebensereignisse vor Krankheitsmanifestation sollte eine psychologische Diagnostik frühzeitig stattfinden. Empfohlen wird eine multimodale Therapie unter besonderer Berücksichtigung physiotherapeutischer Verfahren; die Wirksamkeit medikamentöser oder invasiver Therapien ist für das Kindesalter nicht belegt. Die Prognose ist unklar. Um Remissionen erreichen und Rezidive am ehesten verhindern zu können, erscheinen ein frühzeitiger Therapiebeginn und eine unterstützende psychologische Betreuung erforderlich.


2015 ◽  
Vol 15 (04) ◽  
pp. 243-249
Author(s):  
A. Brauhardt ◽  
A. Hilbert ◽  
L. Schäfer

ZusammenfassungDie Adipositas im Kindes- und Jugendalter geht mit einem erhöhten Risiko für psychische Komorbiditäten sowie psychosoziale Folgeprobleme einher, die den Verlauf und Erfolg einer Gewichtsreduktionsbehandlung beeinflussen können. Untersuchungen zeigen, dass vor allem Essprobleme und Essstörungen sowie affektive, Angst- und Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen mit der Adipositas assoziiert sind. Hinzu kommen psychosoziale Folgen wie gewichtsbezogene Stigmatisie-rung, negativer Selbstwert, erhöhte Körperunzufriedenheit und verringerte Lebensqualität. Darüber hinaus wurde ein Einfluss restriktiver Ernährungspraktiken auf die Adipositas beschrieben. Deshalb erscheint es ratsam, im Rahmen der Adipositastherapie eine umfassende psychologische Diagnostik durchzuführen. Um diese zu gewährleisten, wurden in einem Überblick wichtige und bewährte deutsche psychodiagnostische Instrumente dargestellt. Untersuchungen belegen dabei deren psychometrische Güte und legen Vergleichswerte vor. Eine Anwendung dieser Verfahren kann einer optimalen Therapieplanung sowie der Verlaufskontrolle dienen.


Author(s):  
Lothar Schmidt-Atzert ◽  
Manfred Amelang

Diagnostica ◽  
2022 ◽  
Vol 68 (1) ◽  
pp. 1-2
Author(s):  
Olaf Köller

2021 ◽  
Vol 225 (04) ◽  
pp. 293-293
Author(s):  
Dominique Singer

Liebe Leserinnen und Leser,in dem vorliegenden Heft der Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie (ZGN) startet eine neue, dreiteilige Serie über psychologische Diagnostik im Peripartalzeitraum. Studien über die seelische Gesundheit in Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit haben in den letzten Jahren zunehmende Bedeutung und Aktualität erlangt; doch kommen dabei oftmals psychologische Messinstrumente zur Anwendung, die einem medizinischen Fachpublikum nicht ohne weiteres geläufig sind. Die AutorInnen Tobias Weigl und Susan Garthus-Niegel haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, die relevanten, in deutscher Sprache verfügbaren Fragebögen überblicksartig darzustellen. Im Einzelnen geht es in Teil 1 um die Erfassung von Depression, Angst und Stress, in Teil 2 um Geburtserwartungen und Geburtserleben und in Teil 3 um den Bindungsaufbau in der Schwangerschaft und nach der Geburt. So soll der Leserschaft nicht nur das Verständnis einschlägiger Publikationen, sondern auch die Auswahl geeigneter Erhebungsinstrumente für eigene Studien erleichtert werden.


2021 ◽  
Vol 7 (1) ◽  
pp. 32-49
Author(s):  
Ralf Dohrenbusch ◽  
Robbi Brockhaus ◽  
Simone Bahlo ◽  
Andrea Diebel ◽  
Markus Hieber ◽  
...  

Beweismaßstäbe betreffen den Grad an Sicherheit, den Richter an die Beurteilung tatsächlicher Sachverhalte anlegen müssen. Der Beitrag untersucht am Beispiel von Beweismaßanforderungen für den Nachweis von Gesundheitsstörungen und Teilhabebeeinträchtigungen, wie sich Beweismaßanforderungen an das Gericht auf Urteils- und Entscheidungsprozesse von Sachverständigen und sich umgekehrt diagnostische Sicherungspraktiken auf die gutachterliche Urteilsbildung und damit letztlich auch auf die sozialrechtliche Beweissicherung auswirken können. Die Analyse zeigt, dass im Vergleich von psychiatrischer und psychologischer Begutachtung die mess- und testtheoretischen Anforderungen an psychologische Diagnostik dazu beitragen können, dass die Sicherung von Gesundheitsstörungen und Teilhabebeeinträchtigungen durch psychologische Sachverständige zu anderen Ergebnissen führen als die vorwiegend klinische Ausrichtung psychiatrischer Sachverständiger. Validierungsintensive psychologische Begutachtung erhöht die Schwelle für den gesicherten Nachweis von Gesundheitsschäden, verbessert aber zugleich auch die Zuordnungssicherheit und Treffgenauigkeit für den Nachweis anspruchsbegründender Tatsachen. Es kann vermutet werden, dass die unterschiedlichen Sicherungspraktiken psychologischer und medizinischer Sachverständiger Auswirkungen auf die rechtliche Anerkennung anspruchsbegründender Tatsachen durch Gerichte haben.


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