Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) in der neurologischen Rehabilitation

neuroreha ◽  
2018 ◽  
Vol 10 (04) ◽  
pp. 185-188
Author(s):  
Jan Mehrholz ◽  
Bernhard Elsner

ZusammenfassungEin relativ neuer und derzeit populärer Ansatz zur Verbesserung von Funktionen, die für die neurologische Rehabilitation bedeutsam sind, ist die nichtinvasive Hirnstimulation. Dieser Artikel rückt die transkranielle Gleichstromstimulation in den Fokus.

2012 ◽  
Vol 43 (01) ◽  
Author(s):  
G Neumann ◽  
K Bösl ◽  
D Glocker ◽  
J Lüdemann-Podubecká ◽  
S Theilig ◽  
...  

2007 ◽  
Vol 26 (01/02) ◽  
pp. 22-26
Author(s):  
W. Paulus ◽  
A. Antal

ZusammenfassungSeit einigen Jahren erlaubt die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) über eine Veränderung der neuronalen Aktivität oder des Ruhemembranpotenzials die Induktion und Modulation von neuroplastischen Veränderungen im Großhirn. tDCS erzielt prolongierte neuronale Erreg-barkeits- und Aktivitätsänderungen im menschlichen Gehirn über Veränderungen des neuronalen Membranpotenzials. rTMS ruft durch repetitiv induzierte elektrische Felder an den Zellmembranen über die Stimulationsdauer hinaus anhaltende Erregbarkeitsveränderungen hervor. Die Mehrzahl der neurophysiologischen Studien zur Pathophysiologie der Migräne stimmen darin überein, dass die Erregbarkeit des Gehirns der Patienten zwischen den Anfällen erhöht ist, besonders ausgeprägt in den visuellen Anteilen der Gehirnrinde. rTMS und tDCS eröffnen damit einen neuen Zugang sowohl zum Studium der pathophysiologischen Grundlagen als auch zu deren möglicher therapeutischer Beeinflussung.


2014 ◽  
Vol 33 (05) ◽  
pp. 382-386
Author(s):  
A. Hasan ◽  
S. Dehning ◽  
D. Keeser ◽  
I. Hummel ◽  
P. Falkai ◽  
...  

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Die transkranielle Gleichstromstimulation (transcranial direct current stimulation, tDCS) wird als neues nicht invasives Hirnstimulationsverfahren für die Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen untersucht. Mittlerweile gibt es Fallberichte und eine randomisierte, kontrollierte Pilotstudie zur Behandlung akustischer Halluzinationen sowie der Negativsymptomatik bei Schizophrenie. Fallbericht: Im vorliegenden Fallbericht wurde ein Patient mit therapieresistenter Symptomatik bei paranoider Schizophrenie drei Wochen lang mit anodaler tDCS über dem linken dorsolateralen und kathodaler tDCS über dem rechten dorsolateralen Kortex behandelt. Ergebnisse: Es zeigte sich eine Verbesserung von Affektivität und Kognition, die Positivsymptome blieben jedoch nahezu unverändert. Klinische Relevanz: Die bifrontale tDCS stellt eine nebenwirkungsarme neue Behandlungsform dar und sollte in der Anwendung bei Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis weiter untersucht werden.


2018 ◽  
Vol 37 (09) ◽  
pp. 606-610
Author(s):  
B. Langguth ◽  
P. Zwanzger ◽  
M. Landgrebe

ZusammenfassungDepressive Störungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Trotz vielfältiger Therapieoptionen stellt die effektive Behandlung noch eine Herausforderung dar. Neben einer Psychotherapie und Psychopharmakotherapie haben sich in den letzten Jahren die „nicht invasiven Stimulationsverfahren“ zu einer weiteren, erfolgsversprechenden Behandlungsalternative entwickelt. Hierzu gehören die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). rTMS und tDCS konnten in klinischen Studien ihre antidepressive Wirksamkeit und gute Verträglichkeit nachweisen. Die rTMS kann aufgrund der breiten Datenlage als etabliertes Verfahren zur Depressionsbehandlung angesehen werden. Für den Einsatz der tDCS in der Depressionsbehandlung liegen erste vielversprechende Ergebnisse vor, jedoch ist die Datenbasis noch deutlich geringer als für die rTMS, sodass weitere Studien abgewartet werden müssen, bevor eine endgültige Empfehlung gegeben werden kann.


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