repetitive transkranielle magnetstimulation
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2021 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 437-438

Für chronische Schmerzen bei Fibromyalgie (FM) ist zum Teil eine Sensibilisierung des Zentralnervensystems mit veränderter Schmerzmodulation verantwortlich. Behandelt wird die FM meist mit einer Kombination aus verschiedenen Therapiekomponenten. Forscherinnen und Forscher in Grenoble haben nun die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) eine nichtinvasive Hirnstimulationstechnik, auf ihre Wirksamkeit bei FM untersucht.


2020 ◽  
Vol 39 (06) ◽  
pp. 382-389
Author(s):  
Stefan M. Golaszewski ◽  
Raffaele Nardone

ZUSAMMENFASSUNGDie repetitive transkranielle Magnetstimulation ermöglicht eine nicht invasive Modulation der kortikalen Erregbarkeit des Gehirns, welche durch verschiedene Stimulationsparameter erhöht oder verringert werden kann. Die induzierten Veränderungen können vorübergehend oder längerfristig sein. Es können im Gehirn unterschiedliche neuromodulatorische Prozesse hinsichtlich der stimulierten Region und des stimulierten neuronalen Gewebes induziert werden, was die Schmerzwahrnehmung im Gehirn verändern kann. Es werden kontinuierliche Serien von TMS-Pulsen mit niedriger (≤ 1Hz) oder höherer Frequenz (> 1Hz) mit Hemmung oder Fazilitierung der kortikalen Erregbarkeit durch Veränderungen der synaptischen Transmission angewendet, was zu synaptischer Plastizität insbesondere im Bereich der Langzeitpotenzierung (LTP) oder Langzeitdepression (LTD) führt. Hinreichend Evidenz für die Wirksamkeit der rTMS in der Schmerztherapie gibt es insbesondere für chronisch neuropathische Schmerzen zentraler oder peripherer Genese und für die Fibromyalgie.


2019 ◽  
Vol 38 (08) ◽  
pp. 537-541
Author(s):  
Martin J. Herrmann ◽  
Andreas Mühlberger ◽  
Ann-Christine Ehlis ◽  
Jürgen Deckert ◽  
Thomas Polak

ZUSAMMENFASSUNGGegenstand und Ziel: Obwohl stress- und angstbedingte Störungen weit verbreitet sind, ist die Wirksamkeit entsprechender therapeutischer Maßnahmen nicht optimal. In jüngster Zeit wurde in einer Reihe von Studien der zusätzliche Nutzen einer nicht invasiven Hirnstimulation (NIBS) bei der Psychotherapie von Angsterkrankungen untersucht. Um die Effektivität der Hirnstimulation in Kombination mit einer Psychotherapieweiter zu verbessern, ist es notwendig, die Modulation von therapierelevanten Lernprozessen besser zu verstehen.Material und Methode: In diesem systematischen Review werden die Studien dargestellt, die eine Modulation der Furchtextinktion beim Menschen mittels NIBS untersuchen.Ergebnisse: Insgesamt konnten 7 Studien identifiziert und analysiert werden, die entweder die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) oder die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) bei der Furchtextinktion verwenden.Schlussfolgerungen: Das Review zeigt, dass mittels NIBS das Extinktionslernen verbessert werden kann. Die Übertragung dieser Ergebnisse in klinische Studien wurde bereits begonnen, sodass damit zu rechnen ist, dass in den nächsten Jahren genauere Informationen zu den optimalen Stimulationsparametern vorliegen.


2019 ◽  
Vol 87 (04) ◽  
pp. 212-213

Während die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) bei Depression mit moderaten Effekten relativ gut untersucht ist, existieren bisher nur wenige Studien zur rTMS bei Patienten mit kognitiven Störungen im Rahmen einer (beginnenden) demenziellen Erkrankung.


neuroreha ◽  
2018 ◽  
Vol 10 (04) ◽  
pp. 174-177
Author(s):  
Thomas Platz

ZusammenfassungDurch eine repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) lässt sich die Erregbarkeit des Gehirns sehr gezielt (fokal) nichtinvasiv erhöhen oder absenken, womit die Funktionserholung nach Schlaganfall unterstützt werden kann. Den stabilsten Wirksamkeitsnachweis gibt es für die Armfunktion. Wie die Evidenzlage bei Depressionen nach Schlaganfall, bei Dysphagie, Ganggeschwindigkeit, Aphasie, Neglect und weiteren funktionellen Defiziten nach Schlaganfall aussieht, beschreibt der folgende Artikel.


2018 ◽  
Vol 86 (09) ◽  
pp. 530-531

Die vorliegende Studie zeigt nicht nur die Wirksamkeit transkranieller Magnetstimulation bei Suizidgedanken bei therapieresistenter Depression, sondern stellt auch die Überlegenheit von bilateraler rTMS gegenüber unilateraler und Scheinbehandlung heraus und geht auf die spezifische Wirksamkeit von rTMS auf suizidale Gedanken ein.


2018 ◽  
Vol 37 (09) ◽  
pp. 606-610
Author(s):  
B. Langguth ◽  
P. Zwanzger ◽  
M. Landgrebe

ZusammenfassungDepressive Störungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Trotz vielfältiger Therapieoptionen stellt die effektive Behandlung noch eine Herausforderung dar. Neben einer Psychotherapie und Psychopharmakotherapie haben sich in den letzten Jahren die „nicht invasiven Stimulationsverfahren“ zu einer weiteren, erfolgsversprechenden Behandlungsalternative entwickelt. Hierzu gehören die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). rTMS und tDCS konnten in klinischen Studien ihre antidepressive Wirksamkeit und gute Verträglichkeit nachweisen. Die rTMS kann aufgrund der breiten Datenlage als etabliertes Verfahren zur Depressionsbehandlung angesehen werden. Für den Einsatz der tDCS in der Depressionsbehandlung liegen erste vielversprechende Ergebnisse vor, jedoch ist die Datenbasis noch deutlich geringer als für die rTMS, sodass weitere Studien abgewartet werden müssen, bevor eine endgültige Empfehlung gegeben werden kann.


2018 ◽  
Vol 75 (1) ◽  
pp. 19-29
Author(s):  
Daniela Hubl

Zusammenfassung. Halluzinationen sind Wahrnehmungen ohne einen adäquaten Stimulus. Sie treten typischerweise bei der schizophrenen Psychose auf, können aber auch Symptom bei anderen psychiatrischen oder medizinischen Erkrankungen sein. Zunehmend versteht man Fehlwahrnehmungen sogar im Sinne eines Kontinuums zwischen Gesunden und Kranken. Halluzinationen können in allen Sinnesmodalitäten auftreten und je nach Semiologie diagnostisch hilfreich sein. In besonderer Weise haben die schizophrenen akustischen Halluzinationen klar die Nähe zur Sprache und sind wegweisendes diagnostisches Merkmal. Die Neuroanatomie der Stimmen zeigt, dass beim Stimmenhörer Hirngebiete ursächlich beteiligt sind, die beim Gesunden für Hören, Sprechen und Verstehen verantwortlich sind – sogar unabhängig von der Ätiologie. Neben der Standardtherapie des Stimmenhörens, die aus der Gabe von Antipsychotika besteht, werden bei Therapieresistenz vermehrt Hirnstimulationsmethoden eingesetzt und hier vorgestellt. Allen voran die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und transkranielle Gleichstrombehandlung (tDCS), wobei die rTMS ihren Platz in der Therapie von resistenten Halluzinationen bereits gefunden hat. Auf jeden Fall haben sich diese Methoden zur Behandlung und weiteren Erforschung von Halluzinationen in der universitären Forschung etabliert.


2017 ◽  
Vol 44 (10) ◽  
pp. 728-732
Author(s):  
Andrea Antal ◽  
Walter Paulus ◽  
Veit Rohde

ZusammenfassungChronischer Schmerz hat seine Warnfunktion verloren und ist mit einer Dysfunktion des sog. Schmerznetzwerks assoziiert. Eine ggf. konsekutive Applikation der Hirnstimulation zielt durch die Modulation neuronaler Aktivitäten auf eine Normalisierung dieses Netzwerkes ab. Die nicht invasive Gleichstromstimulation (tDCS) oder repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) gelten in der Schmerzbehandlung als wirksam. Hierbei spielt die Stimulation des primären motorischen Kortex (M1) eine zentrale Rolle. Bei nicht ausreichender positiver Beeinflussung des Schmerzes durch tDCS und rTMS stehen invasive Verfahren wie Motorkortexstimulation (MCS) oder tiefe Hirnstimulation als Ultima Ratio zur Verfügung.


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