transkranielle gleichstromstimulation
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2021 ◽  
Vol 89 (11) ◽  
pp. 542-542

Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS: engl. transcranial direct current stimulation) kann zur akuten Behandlung von akuten, schweren depressiven Episoden eingesetzt werden. Daten zur Wirksamkeit im weiteren Verlauf der depressiven Erkrankung sind jedoch eher gemischt. Eine internationale Forschergruppe führte kürzlich eine Übersichtsarbeit und Metaanalyse zu Langzeiteffekten der tDCS durch.


2021 ◽  
Vol 40 (11) ◽  
pp. 907-910
Author(s):  
Tesar Ann-Katrin ◽  
Veronica Harlander ◽  
Max Rötzer ◽  
Dragoljub Vilotic ◽  
Frank Padberg ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGZwangsgedanken und -handlungen sind für Betroffene meist quälend und können mit einer hohen Beeinträchtigung des sozialen und beruflichen Funktionsniveaus verbunden sein. Wir berichten von einer 30-jährigen Patientin mit bislang therapieresistenter Zwangsstörung, die mit transkranieller Gleichstromstimulation als Zusatzverfahren zur Medikation und Psychotherapie behandelt wurde. Zum Einsatz kam dabei eine für die Depressionsbehandlung typische Elektrodenplatzierung über beiden dorsolateralen präfrontalen Kortizes. Nach einer 3-wöchigen Behandlung mit 15 Stimulationen wurde eine deutliche Reduktion der Zwangssymptomatik erreicht, die auch 3 Wochen nach der Behandlung noch anhielt. Neue Therapieverfahren aus dem Bereich der nicht invasiven Hirnstimulation, wie die transkranielle Gleichstromstimulation, könnten bei therapieresistenter Zwangserkrankung einen potenziellen Behandlungsansatz darstellen.


2021 ◽  
Author(s):  
Nikolas Haller ◽  
Alkomiet Hasan ◽  
Frank Padberg ◽  
Wolfgang Strube ◽  
Leandro da Costa Lane Valiengo ◽  
...  

ZusammenfassungÜber die letzten Jahre entwickelten sich Neuromodulationsverfahren zu einer dritten Säule neben Pharmakotherapie und Psychotherapie in der Behandlung psychischer Erkrankungen. Besonders in der Behandlung von Menschen mit einer Schizophrenie könnten Hirnstimulationsverfahren eine Alternative oder Ergänzung zu den etablierten Therapiestrategien darstellen. Die meist vorhandenen Positivsymptome können zumeist mit Antipsychotika adäquat behandelt werden. Gerade bei Patienten mit Schizophrenie besitzen jedoch Negativsymptome einen überdauernden Krankheitswert und beeinflussen den Verlauf durch globale Antriebsverarmung und beeinträchtigte Kognition im alltäglichen Leben negativ. Dieser Übersichtsartikel stellt eine Zusammenfassung über die verschiedenen nichtinvasiven Hirnstimulationsverfahren transkranielle Gleichstromstimulation (transcranial direct current stimulation, tDCS), Wechselstromstimulation (transcranial alternating current stimulation, tACS) sowie Rauschstromstimulation (transcranial random noise stimulation, tRNS) zur Behandlung der Negativsymptomatik bei Schizophrenie dar. Die neuen transkraniellen Hirnstimulationsverfahren könnten dabei helfen, gestörte neuronale Vernetzungen wieder herzustellen und die Konnektivität vor allem der dorsolateralen präfrontalen Anteile des Kortex zu verbessern. Einige Studien weisen auf eine Verbesserung der Negativsymptome durch Behandlung mit tDCS, tACS bzw. tRNS hin und könnten so neue Therapiemöglichkeiten in der Behandlung der Schizophrenie darstellen.


2020 ◽  
Vol 51 (04) ◽  
pp. 214-223
Author(s):  
Caroline Tscherpel ◽  
Christian Grefkes

ZusammenfassungIm Bereich der non-invasiven Hirnstimulation stellen die transkranielle Magnetstimulation (engl. transcranial magnetic stimulation, TMS) sowie die transkranielle Gleichstromstimulation (engl. transcranial direct current stimulation, tDCS) bis heute die wichtigsten Techniken zur Modulation kortikaler Erregbarkeit dar. Beide Verfahren induzieren Nacheffekte, welche die Zeit der reinen Stimulation überdauern, und ebnen damit den Weg für ihren therapeutischen Einsatz beim Schlaganfall. In diesem Übersichtsartikel diskutieren wir die aktuelle Datenlage TMS- und tDCS-vermittelter Therapien für die häufigsten schlaganfallbedingten Defizite wie Hemiparese, Aphasie und Neglect. Darüber hinaus adressieren wir mögliche Einschränkungen der gegenwärtigen Ansätze und zeigen Ansatzpunkte auf, um Neuromodulation nach Schlaganfall effektiver zu gestalten und damit das Outcome der Patienten zu verbessern.


2019 ◽  
Vol 38 (08) ◽  
pp. 537-541
Author(s):  
Martin J. Herrmann ◽  
Andreas Mühlberger ◽  
Ann-Christine Ehlis ◽  
Jürgen Deckert ◽  
Thomas Polak

ZUSAMMENFASSUNGGegenstand und Ziel: Obwohl stress- und angstbedingte Störungen weit verbreitet sind, ist die Wirksamkeit entsprechender therapeutischer Maßnahmen nicht optimal. In jüngster Zeit wurde in einer Reihe von Studien der zusätzliche Nutzen einer nicht invasiven Hirnstimulation (NIBS) bei der Psychotherapie von Angsterkrankungen untersucht. Um die Effektivität der Hirnstimulation in Kombination mit einer Psychotherapieweiter zu verbessern, ist es notwendig, die Modulation von therapierelevanten Lernprozessen besser zu verstehen.Material und Methode: In diesem systematischen Review werden die Studien dargestellt, die eine Modulation der Furchtextinktion beim Menschen mittels NIBS untersuchen.Ergebnisse: Insgesamt konnten 7 Studien identifiziert und analysiert werden, die entweder die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) oder die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) bei der Furchtextinktion verwenden.Schlussfolgerungen: Das Review zeigt, dass mittels NIBS das Extinktionslernen verbessert werden kann. Die Übertragung dieser Ergebnisse in klinische Studien wurde bereits begonnen, sodass damit zu rechnen ist, dass in den nächsten Jahren genauere Informationen zu den optimalen Stimulationsparametern vorliegen.


2018 ◽  
Vol 88 (07) ◽  
pp. 451-458
Author(s):  
Ulrich Palm ◽  
Jérôme Brunelin ◽  
Linda Wulf ◽  
Marine Mondino ◽  
Andre R. Brunoni ◽  
...  

ZusammenfassungTrotz der Fortschritte in Psychopharmakologie und etablierter psychotherapeutischer Interventionen respondieren mehr als 40 % der Patienten mit Zwangsstörung nicht auf konventionelle Behandlungsversuche. Seit einigen Jahren gewinnen nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren Bedeutung in der Behandlung psychiatrischer Erkrankungen. Die transkranielle Gleichstromstimulation (transcranial direct current stimulation – tDCS), ein nicht-invasives Hirnstimulationsverfahren mit Applikation eines niedrigen konstanten Gleichstroms zur Modulation neuronaler Netzwerkstrukturen, wird seit einiger Zeit als neues therapeutisches Verfahren beforscht, um Symptome behandlungsresistenter Zwangsstörungen zu verbessern. Ziel dieser Übersichtarbeit ist ein umfassender Überblick über den aktuellen Stand der Literatur zu diesem Thema sowie ein Ausblick auf zukünftige Anwendung der tDCS bei Zwangsstörungen. Die Suche in der NIH-Datenbank pubmed und eine erweitere manuelle Suche ergab eine bislang geringe Zahl von neun Fallberichten, drei offenen Studien und einer randomisierten Studie mit zwei aktiven Bedingungen. Plazebokontrollierte Studien liegen nicht vor. Eine Gesamtzahl von 78 Patienten erhielt aktive tDCS mit einer Vielzahl unterschiedlicher Elektrodenplatzierungen, wobei das Hauptziel der dorsolaterale präfrontale Kortex, der orbitofrontale Kortex oder (prä-)supplementär-motorische Areale waren. Trotz der Heterogenität der Stimulationsbedingungen zeigen die berichteten Fälle nicht nur eine Verbesserung von Zwangssymptomen, sondern auch von komorbiden Depressionen und Angststörungen bei Patienten mit therapieresistenter Zwangsstörung. Einschränkend ist festzuhalten, dass keine plazebokontrollierten Studien vorliegen und die bisherigen Resultate einer Bestätigung bedürfen.


neuroreha ◽  
2018 ◽  
Vol 10 (04) ◽  
pp. 185-188
Author(s):  
Jan Mehrholz ◽  
Bernhard Elsner

ZusammenfassungEin relativ neuer und derzeit populärer Ansatz zur Verbesserung von Funktionen, die für die neurologische Rehabilitation bedeutsam sind, ist die nichtinvasive Hirnstimulation. Dieser Artikel rückt die transkranielle Gleichstromstimulation in den Fokus.


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