Das Management von Glaskörpertrübungen

2020 ◽  
Vol 10 (03) ◽  
pp. 243-254
Author(s):  
Albrecht Lommatzsch

ZusammenfassungDas Management von symptomatischen Glaskörpertrübungen stellt sich in der täglichen Praxis oft als kompliziert dar. Die Nd:YAG-Laser-Vitreolyse rückt als weitere therapeutische Option immer mehr in den Fokus. Vergleichende randomisierte Studien zur Vitrektomie, Nd:YAG-Laser-Vitreolyse und einer abwartenden Vorgehensweise zum Spontanverlauf gibt es leider nicht. Dieser Beitrag versucht, zu dieser Problematik einen Überblick zu geben.

Author(s):  
Albrecht Lommatzsch

ZusammenfassungDas Management von symptomatischen Glaskörpertrübungen stellt sich in der täglichen Praxis oft als kompliziert dar. Die Nd:YAG-Laser-Vitreolyse rückt als weitere therapeutische Option immer mehr in den Fokus. Vergleichende randomisierte Studien zur Vitrektomie, Nd:YAG-Laser-Vitreolyse und einer abwartenden Vorgehensweise zum Spontanverlauf gibt es leider nicht. Dieser Beitrag versucht, zu dieser Problematik einen Überblick zu geben.


VASA ◽  
2011 ◽  
Vol 40 (3) ◽  
pp. 235-240 ◽  
Author(s):  
Krnic ◽  
Sucic

Background: The aim of this study is to report our results in main stem vein closure using the bipolar radiofrequency induced thermotherapy (RFITT) system and the 1064nm Nd:Yag laser. Patients and methods: 44 incompetent main stem veins (37 great saphenous veins, one lesser saphenous vein, and 6 anterior accessory saphenous veins) in 29 patients were treated using RFITT. 53 incompetent main stem veins (45 great saphenous veins, 4 lesser saphenous veins, and 4 anterior accessory saphenous veins) in 43 patients were treated endovenously with 1064 nm Nd:Yag laser. All patients underwent postoperative duplex scanning within a month after procedure, as well as a short interview regarding postoperative discomfort. Results: In main stem veins treated with RFITT, the success rate within the first month was 86,4 % (38 out of 44 veins). Complete failure rate was 13,6 % (6 out of 44 veins). In 53 main stem veins treated by 1064 nm Nd:Yag laser, the success rate was 100 %, consisting of 98,1 % complete success (52/53 veins), and 1,9 % partial success (1/53 veins). None of the patients treated with RFITT experienced postoperative adverse effects, whereas 13/43 (30,2 %) patients treated with laser had to use oral analgesics after the treatment, and 21/43 (48,8 %) patients reported transient skin changes, such as bruising or skin redness. Conclusions: RFITT system was fairly efficient in the short term for closure of main trunk veins, whereas longer term results are still scarce. Postoperative side effects of RFITT were minimal. 1064nm Nd:Yag laser, according to short term results, proved to be very effective for main stem vein closure. Postoperative side effects related to 1064 nm Nd:Yag endovenous laser treatment proved to be minor, transient, and acceptable.


Pflege ◽  
2005 ◽  
Vol 18 (5) ◽  
pp. 299-303 ◽  
Author(s):  
Tom Krause ◽  
Jennifer Anders ◽  
Wolfgang von Renteln-Kruse

Die Assoziation zwischen Urininkontinenz und Dekubitus wird auf verschiedene Ursachen zurückgeführt. Am häufigsten wird die Nässe durch den Urin und in der Folge die Mazeration der Haut genannt. Denkbar ist jedoch auch, dass die Urininkontinenz nur ein Indikator für andere Risikofaktoren oder ein Maß für Pflegebedürftigkeit ist, ohne kausalen Bezug zur Entstehung des Dekubitus. Problematisch bei diesen theoretischen Erwägungen ist die fehlende wissenschaftliche Evidenz, denn kontrollierte oder randomisierte Studien liegen kaum vor. Die vorliegende Arbeit versucht, mit den vorhanden Erklärungsmodellen und mit den Daten von 200 Patienten einer Fall-Kontroll-Studie dem Zusammenhang von Dekubitus und Inkontinenz kritisch nachzugehen. In der Studienpopulation waren 97,5 % der Patienten inkontinent. Unterschiedliche Kategorisierungen und Dichotomisierungen des Risikofaktors Urininkontinenz führen zu unterschiedlichen statistischen Ergebnissen. Aussagen zum Zusammenhang zwischen Urininkontinenz und Dekubitus müssen also methodenkritisch interpretiert werden. Die Abhängigkeit der Urininkontinenz von anderen Risikofaktoren (z.B. Pflegebedürftigkeit und Patienten-Compliance) legt nahe, dass der kausale Zusammenhang mit Dekubitus nicht auf den Einfluss der Nässe reduziert werden darf. Vielmehr ist die Urininkontinenz primär Ausdruck schwerer Pflegebedürftigkeit und bildet andere Risikofaktoren wie eine unzureichende Patienten-Compliance («Mitarbeit», nach Einschätzung der Pflegekräfte) und Immobilität ab. Die Katheterversorgung zur Vermeidung von Nässe erscheint im Licht der vorliegenden Ergebnisse als eine unwirksame Maßnahme der Dekubitusprophylaxe.


Praxis ◽  
2016 ◽  
Vol 105 (14) ◽  
pp. 835-841 ◽  
Author(s):  
Ralf Baumgartner ◽  
Lisa Oesch ◽  
Hakan Sarikaya

Zusammenfassung. Das Adipositas-Paradoxon suggeriert einen Überlebensvorteil von übergewichtigen und adipösen, älteren Hirnschlagpatienten. Bei der Interpretation der entsprechenden Studien ist jedoch Vorsicht geboten, da Selektionsbias, Behandlung und unterschiedliche Patientencharakteristika die Resultate verzerren können. Ausserdem fehlen kontrolliert-randomisierte Therapiestudien, welche die Wirksamkeit einer Gewichtsreduktion auf die Schlaganfallmortalität belegen. Da Adipositas ein unabhängiger Risikofaktor für Hirnschlag ist, sollte weiterhin eine Gewichtsreduktion bei übergewichtigen und adipösen Patienten erstrebt werden. Zweifellos sind kontrolliert-randomisierte Studien, welche die Wirksamkeit einer Gewichtsreduktion auf Morbidität und Mortalität vaskulärer Erkrankungen in allen Altersgruppen untersuchen, nötig.


2019 ◽  
Vol 8 (06) ◽  
pp. 451-460
Author(s):  
Marcus Hennersdorf ◽  
Dominik Scharpf

ZusammenfassungDer kardiogene Schock stellt nach wie vor ein Krankheitsbild mit hoher Mortalität dar. In dieser Situation entwickelt sich nahezu regelhaft eine Laktatazidose durch Gewebsischämie. Diese wiederum unterstützt den klinischen Gesamteindruck eines Schockzustandes. Das erhöhte Laktat bzw. mehr noch die verzögerte oder fehlende Laktatclearance sind harte Prädiktoren der schlechten Prognose. In dieser Situation ist die hämodynamische Stabilisierung neben der Ursachentherapie oberstes Gebot. Eine balancierte Volumen-/Katecholamintherapie stellt die Basis dar. Früh muss aber eine Entscheidung für oder gegen den Einsatz eines mechanischen Unterstützungssystems fallen. Entscheidungshilfen sind klinische, aber auch laborchemische und interventionelle Faktoren. Das fallende Laktat (die Laktatclearance) ist auch unter extrakorporalem System der wichtigste Ausdruck einer funktionierenden Therapie. Randomisierte Studien, die eine Prognoseverbesserung dieser schwer kranken Patienten beweisen, existieren derzeit nicht. Umso wichtiger ist der rationale, aber frühe Einsatz dieser Systeme nach in Positionspapieren definierten Kriterien.


2010 ◽  
Vol 48 (08) ◽  
Author(s):  
M Fähndrich ◽  
M Sandmann ◽  
M Heike
Keyword(s):  

2003 ◽  
Vol 31 (05) ◽  
pp. 273-279
Author(s):  
E. Deegen ◽  
B. Ohnesorge

ZusammenfassungIn der Zeit von 1993 bis 2001 wurden in der Klinik für Pferde der Tierärztlichen Hochschule Hannover 21 Pferde mit einem Epiglottisentrapment vorgestellt, davon 29% (6/21) Vollblutpferde. Drei der 21 Tiere wiesen zusätzlich eine Subepiglottiszyste auf. Im Rahmen der klinischen und endoskopischen Diagnostik wurden Entrapmentfalten in unterschiedlicher Größe, in einem Fall auch ein habituelles Entrapment festgestellt. Die verlagerte Schleimhautfalte, die in 24% (5/21) der Fälle ulzerativ verändert war, führte bei 52% (11/21) der Pferde zu einem Atemgeräusch bei Belastung, 38% (8/21) der Pferde zeigten Husten und 14% (3/21) die Symptome einer Dysphagie. Weitere Befunde waren Epiglottishypoplasie bzw. -deformation (5/21) und Dorsalverlagerung des Gaumensegels (6/21), sodass insgesamt 38% (8/21) der Pferde zusätzlich erhebliche morphologische oder funktionelle Abweichungen im Laryngopharynx aufwiesen. Die Behandlung des Entrapments erfolgte minimal invasiv transendoskopisch unter Anwendung unterschiedlicher Methoden. So wurde die Schleimhautfalte in Narkose oder beim sedierten Pferd transnasal entweder mittels eines hakenförmig gebogenen Hochfrequenzpapillotoms oder laserchirurgisch mit dem Nd:YAG-Laser und einer Barefiber median gespalten. Verbliebene Schleimhaut wurde falls erforderlich mit einer Hochfrequenz-Polypektomieschlinge reseziert. Letzteres Verfahren kam auch zur Resektion von subepiglottaler Schleimhaut im Fall des habituellen Entrapments zur Anwendung. Bei 80% (8/10) der Patienten ohne komplizierende Epiglottisveränderung oder Gaumensegelverlagerung gelang eine zufrieden stellende Therapie, wobei ein Rezidiv nachbehandelt wurde. Als besonders geeignet erwies sich die Operation mit dem gebogenen Hochfrequenzpapillotom am sedierten Pferd. Bei allen Patienten mit Entrapment und gleichzeitiger Subepiglottiszyste verlief die Behandlung erfolgreich (3/3). Im Gegensatz dazu zeigten nur 25% (2/8) der Pferde mit anderen komplizierenden Erkrankungen postoperativ keine Beeinträchtigungen.


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