Robotisch assistierte obere gastrointestinale und hepatopankreatobiliäre Chirurgie: Etablierung durch einen Stepwise Approach und eine Analyse der ersten 100 Operationen

Author(s):  
Michael Thomaschewski ◽  
Markus Zimmermann ◽  
Charlotte Friederieke Müller-Debus ◽  
Viola Windisch ◽  
Ulrich Friedrich Wellner ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Die robotisch assistierte Chirurgie ist eine vielversprechende Technik zur Überwindung der Grenzen der laparoskopischen Chirurgie – insbesondere bei komplexen chirurgischen Eingriffen in der Oberbauchchirurgie. Im Folgenden beschreiben wir die Etablierung komplexer robotisch assistierter Oberbauchchirurgie in unserem Zentrum für minimalinvasive Chirurgie und präsentieren die Ergebnisse aus den ersten 100 Eingriffen. Material und Methoden Die robotisch assistierte Chirurgie wurde mit dem Da Vinci® Xi Surgical System™ durchgeführt. Die Eingriffe wurden von 2 Chirurgen durchgeführt, die Spezialisten auf dem Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie sind. Die robotisch assistierte Oberbauchchirurgie wurde in 3 Schritten etabliert. Step 1: Zunächst wurden robotisch assistierte Eingriffe mit leichterem Schwierigkeitsgrad durchgeführt (Cholezystektomien, atypische Magenresektionen und Fundoplikationen). Step 2: Anschließend wurden linksseitige Pankreasresektionen, Adrenalektomien und Lebersegment- bzw. atypische Leberresektionen als Verfahren mit mittlerem Schwierigkeitsgrad durchgeführt. Step 3: Schließlich wurden fortgeschrittene und hochkomplexe Verfahren durchgeführt (Hemihepatektomien, komplexe Pankreasresektionen, Gastrektomien und Ösophagektomien). Die von Juli 2017 bis Oktober 2018 erhobenen Daten wurden retrospektiv hinsichtlich Konversionsrate, Morbidität (Clavien-Dindo > 2) und Mortalität analysiert. Ergebnisse Der 1. Schritt der Etablierung unseres Roboterprogramms umfasste 26 Eingriffe. Hier betrugen die Konversionsrate, die Morbidität und die Mortalität jeweils 0%. Im 2. Schritt wurden 23 Eingriffe durchgeführt. Die Konversionsrate, Morbidität und Mortalität lagen bei 28, 8 und 0%. Der letzte Schritt umfasste 51 hochkomplexe operative Verfahren. Diese Verfahren hatten eine Konversionsrate 43%, eine Morbidität von 41% und eine Mortalität von 4%. Schlussfolgerung Unser Stepwise Approach ermöglicht eine sichere Etablierung robotisch assistierter Oberbauchchirurgie mit vergleichbaren Morbiditäts- und Mortalitätsraten – auch bei hochkomplexen operativen Eingriffen. Hochkomplexe Eingriffe erforderten jedoch vergleichsweise häufig eine Konversion, was durch die geringen Erfahrungswerte und durch die Lernkurve beeinflusst sein könnte.

2006 ◽  
Vol 175 (4S) ◽  
pp. 332-333
Author(s):  
Jacques Hubert ◽  
Maṅo Chammas ◽  
Benoit Feillu ◽  
Eric Mourey ◽  
Usha Seshadri-Kreaden

2017 ◽  
Vol 38 ◽  
pp. 163-165
Author(s):  
Dario Amore ◽  
Marco Rispoli ◽  
Marcellino Cicalese ◽  
Ilaria De Rosa ◽  
Giuseppe Rossi ◽  
...  

Author(s):  
Braden Millan ◽  
Shavy Nagpal ◽  
Maylynn Ding ◽  
Jason Y. Lee ◽  
Anil Kapoor

Objectives Since the introduction of the first master–slave robotic platform for surgical procedures, there have been ongoing modifications and development of new platforms, but there is still a paucity of commercially available systems. Our study aims to identify all master–slave robotic surgical platforms currently commercially available or in development around the world with applications in urologic surgery. Methods A scoping literature search was performed using PRISMA methodology to identify all relevant publications in English in PubMed, PubMed Central, and Embase, with additional information being obtained from official company websites. Results Ten robotic platforms with either proven or potential application in urologic surgery were identified: the da Vinci surgical system (Intuitive), Senhance surgical system (Transentrix), Versius Surgical (CMR Ltd), Enos surgical system (Titan Medical), Revo –I (Meere Company), MiroSurge (DLR), Avatera System (Avatera Medical), Hugo Surgical Robot (Medtronic), Ottava (J&J, Ethicon, Areus), and Hinotori (Medicaroid Corporation). Conclusions This review highlights the distinct features of emerging master–slave robotic platforms with applications in urologic surgery. Research and development are now focused on finding wider applications, improving outcomes, increasing availability, and reducing cost. Additional research is required comparing newly developed master–slave robotic platforms with those already well established.


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