Psychologische Faktoren bei Rückenschmerzen

2021 ◽  
Vol 4 (02) ◽  
pp. 52-53
2010 ◽  
Vol 67 (3) ◽  
pp. 105-116 ◽  
Author(s):  
Johannes Bitzer ◽  
Judith Alder

Die Sexualmedizin ist in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem integralen Bestandteil der medizinischen Grundversorgung von Frauen geworden. Ärzte brauchen deshalb einerseits die kommunikativen Fertigkeiten, um mit Patientinnen ein Gespräch über Sexualität zu führen und andrerseits ein Wissen über Modelle zur menschlichen Sexualität, über Klassifikationssysteme von Sexualstörungen und über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Der diagnostische Prozess reicht von der Deskription des sexuellen Problems hin zur Abklärung der konditionierenden Faktoren. Diese lassen sich differenzieren in biologische Faktoren, intraindivuelle und interpersonelle psychologische Faktoren und schließlich soziokulturelle Faktoren, die jeweils als prädisponierende, auslösende und erhaltende Faktoren wirksam werden können. Der therapeutische Prozess ist gekennzeichnet durch ein Stufenprogramm, welches auf psychoedukativen und beratenden Interventionen basiert. Darauf aufbauend besteht die Therapie häufig aus einer Kombination pharmakologischer Interventionen (Hormone, PDE5-Hemmer) und spezifische psychotherapeutischer Maßnahmen (sensate focus, kognitive Interventionen, paartherapeutische Verfahren).


2012 ◽  
Vol 21 (4) ◽  
pp. 238-244 ◽  
Author(s):  
Jens T. Kowalski ◽  
Claudia Kreußel ◽  
Wolf-Dieter Gerber ◽  
Uwe Niederberger ◽  
Franz Petermann

Obwohl die Forschung zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich intensiviert wurde, liegen bisher kaum Befunde zum Inanspruchnahmeverhalten professioneller Hilfe nach Traumatisierung vor. Trotz deutlich verbesserter psychotherapeutischer Möglichkeiten bleibt aber offenbar ein großer Teil der Betroffenen über Jahre unbehandelt. Anhand einer Stichprobe von 104 Jugendlichen (Patienten und Gesunde) wird untersucht, welche Faktoren sich auf das Inanspruchnahmeverhalten auswirken. Neben den Faktoren des Modells zum Inanspruchnahmeverhalten von Andersen werden auch psychologische Faktoren wie Angst vor Stigmatisierung berücksichtigt.


1987 ◽  
Vol 27 (2) ◽  
pp. 65-70
Author(s):  
Elisabeth Jandl-Jager ◽  
Renate Gänszle

2012 ◽  
Vol 03 (06) ◽  
pp. 293-295
Author(s):  
J. Hübner ◽  
B. Senf

ZusammenfassungFatigue ist ein bisher bei Tumorpatienten unterschätztes Phänomen. Es bringt hohes subjektives Leiden mit sich und kann den behandelnden Arzt an seine (Behandlungs-)Grenzen bringen, wenn er über die Symptomatik im Unklaren bleibt. Trotz aller Bemühungen gibt es bisher keine etablierte medikamentöse Prophylaxe oder Therapie, die eine genuine Fatigue behandeln würde. Eine Reihe von Untersuchungen sind mit Antidepressiva aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva oder der Serotonin- Wiederaufnahmehemmer durchgeführt worden, allerdings ohne Effekte. Auch der Einsatz von Psychostimulanzien wie Methylphenidat hat sich nicht bewährt. Eine Ausnahme aus dem nicht-medikamentösen Bereich bilden sportmedizinische Programme. Hier ließen sich positive Effekte eines auch während der Therapie durchgeführten, jedoch streng angepassten- regelmäßigen Bewegungstrainings zeigen. Auch gilt als erwiesen, dass eine an den subjektiven Informationsbedarf angepasste Aufklärung vor Therapiebeginn Fatigue positiv beeinflussen kann. So scheinen psychologische Faktoren (Verarbeitungsstile) insgesamt eine große Rolle zu spielen, auch wenn die Fatigue sich vor allem auf der körperlichen Ebene manifestiert. Schädlich für Patienten, dass zeigt die klinische Praxis eindrücklich, ist vor allem das Nicht-Wahrnehmen und/oder das Bagatellisieren der Beschwerden und das Aufbauen von Leistungsdruck. Hilfreich sind das Wahrnehmen, das Erkennen und das Benennen der Symptome mit dem Leidensdruck sowie das Entwickeln einer Behandlungsperspektive.


2001 ◽  
Vol 12 (4) ◽  
pp. 264-275 ◽  
Author(s):  
Thomas Beblo ◽  
Manfred Herrmann

Zusammenfassung: Bei depressiven Störungen sind zahlreiche neurobiologische Auffälligkeiten dokumentiert. Aufschluß darüber geben Untersuchungen bei primärer Depression sowie Untersuchungen bei depressiven Störungen, die sich im Zusammenhang mit Hirnschädigungen, wie etwa Schlaganfällen, manifestieren. Ebenfalls lassen neuropsychologische Befunde Rückschlüsse auf pathophysiologische Mechanismen zu. Vieles deutet darauf hin, daß es bei depressiven Störungen zu einer Störung eines komplexen neuronalen Netzwerkes kommt, insbesondere unter Beteiligung präfrontaler cortikaler Strukturen, der Amygdala und der Basalganglien sowie ihrer monoaminergen Afferenzen aus Hirnstamm und pontinem Tegmentum. Der Befund eines reduzierten Hippokampusvolumens bei Subtypen der Depression geht möglicherweise auf einen Hypercortisolismus zurück. Neurobiologische Auffälligkeiten stellen einen wichtigen Anknüpfungspunkt für antidepressive Therapien dar. Insgesamt ist die Depression als eine psychobiologische Störung konzeptualisierbar, bei der biologische und psychologische Faktoren eng miteinander verzahnt sind.


2021 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 6-6

Etwa 3–35 % aller Erwachsenen geben an, an einer Nahrungsmittelintoleranz zu leiden. Die Prävalenz spezifischer Nahrungsmittelallergien dahingegen liegt bei 0,9–3 %. Nichtsdestotrotz haben wahrgenommene Nahrungsmittelintoleranzen (NMI) einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen. Eine systematische Übersichtsarbeit beschäftigte sich mit psychologischen, klinischen und psychosozialen Faktoren der wahrgenommenen NMI.


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