pathophysiologische mechanismen
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Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (16) ◽  
pp. 985-990
Author(s):  
Sebastian Hasslacher ◽  
Christine Wichmann ◽  
Matthias R. Meyer ◽  
David Kurz ◽  
Franz Eberli

Zusammenfassung. Wir berichten über einen Myokardinfarkt aufgrund eines koronaren Thrombus bei einem ansonsten gesunden und sportlichen Mann, welcher in zeitlichem Zusammenhang mit Cannabiskonsum stand. Cannabis ist ein seltener Trigger des akuten Myokardinfarktes und wird oftmals als kardiovaskulärer Risikofaktor verkannt. Aufgrund der zunehmenden Legalisierung häufen sich Fallberichte über Cannabis-induzierte Myokardinfarkte insbesondere bei jungen Menschen. Verschiedene pathophysiologische Mechanismen wurden postuliert und sind Gegenstand der aktuellen Forschung.


2021 ◽  
Vol 10 (06) ◽  
pp. 526-530
Author(s):  
Manfred Beutel ◽  
Tobias Möhler

ZusammenfassungImmer mehr Studien belegen die Einflüsse von Lärm und Luftverschmutzung als bedeutsame Umweltrisikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen. Weniger gut geklärt ist, wie diese Faktoren die psychische Gesundheit beeinflussen. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Umgebungslärm (vor allem Verkehrslärm) und verschiedene Bestandteile von Luftverschmutzung (vor allem Feinstaub) das Risiko für psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen und Angststörungen, erhöhen können. Pathophysiologische Mechanismen umfassen das enge Zusammenspiel von biologischen (wie oxidativem Stress und Inflammation) und psychosozialen Faktoren (wie mentalem Stress, subjektive Lärmbelästigung und -sensitivität). Umweltrisikofaktoren wie Lärm- und Luftverschmutzung können einen signifikanten Einfluss auf die psychische Gesundheit ausüben. Aufgrund der teils heterogenen Studienergebnisse und der limitierten Verfügbarkeit von methodisch hochwertigen Längsschnittstudien sind zwingend weitere Untersuchungen notwendig, um die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen und präventive Maßnahmen abzuleiten.


2021 ◽  
Vol 146 (19) ◽  
pp. 1243-1248
Author(s):  
Henrike von Schassen ◽  
Viola Andresen ◽  
Peter Layer

Was ist neu? Reizdarmsyndrom: Was ändert sich? Folgende Ausführung bezieht sich nur auf das Reizdarmsyndrom (RDS) beim Erwachsenen. Die neue Leitlinie enthält einen eigenständigen Anteil Reizdarmsyndrom für pädiatrische Patienten. Das RDS präsentiert sich als heterogenes Bild mit chronisch-abdominellen Beschwerden, die auf den Darm bezogen werden. Diese gehen in der Regel mit Stuhlgangveränderungen einher und führen zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die Genese ist multifaktoriell und es liegen komplexe pathophysiologische Mechanismen zugrunde, die mit einem RDS assoziiert sind. So konnten Störungen in verschiedenen Komponenten der Darm-Hirn-Achse und auch die zunehmende Bedeutung des Mikrobioms identifiziert werden. Auch verschiedene psychische Komorbiditäten spielen eine Rolle. Diagnostik Die Diagnosestellung erfolgt durch eine gründliche Anamnese und symptomorientierten Ausschluss wichtiger Differenzialdiagnosen (Ausschlussdiagnose). Eine Unterteilung in verschiedene Subtypen je nach Hauptsymptom ist für das weitere Management der RDS-Patienten vorteilhaft. Die Diagnose Reizdarmsyndrom sollte möglichst früh nach zuverlässigem Ausschluss der wichtigen Differenzialdiagnosen erfolgen. Wenn die Diarrhö als Symptom dominiert, ist eine ausführliche Differenzialdiagnostik und Funktionsdiagnostik durchzuführen. Therapie Es gibt keine gesicherte kausale und etablierte Standardtherapie. Aufgrund der variablen Genese und Symptommanifestation des RDS resultiert ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten, wobei keine individuelle Vorhersage bezüglich der Wirksamkeit besteht und daher jede Therapie zunächst probatorisch ist. Zu den symptomunabhängigen allgemeinen Therapieverfahren, die für alle Subtypen zur Anwendung kommen können, gehören Verfahren der Ernährung (z. B. die Low-FODMAP-Diät), Probiotika, Verfahren der Psychotherapie und der Komplementärmedizin. Die Wahl der symptomabhängigen medikamentösen Behandlungen erfolgt je nach Subtyp/Hauptsymptom. Bei Diarrhö können neben Loperamid auch Gallensäurebinder, das nicht resorbierbare Antibiotikum Rifaximin oder in Einzelfällen 5-HT3-Antagonisten eingesetzt werden. Bei der Obstipation haben neben der Verwendung von löslichen Ballaststoffen und Makrogol/anderen Laxanzien auch Prucaloprid und Linaclotid einen Stellenwert. Bei Bauchschmerzen/Krämpfen zeigt die Studienlage gute Ergebnisse für Spasmolytika, besonders für Pfefferminzöl, und für Antidepressiva vom Typ der Trizyklika. Beim Hauptsymptom Blähungen konnten Probiotika, Rifaximin und vor allem auch die Low-FODMAP-Diät positive Ergebnisse in Studien zeigen.


Author(s):  
Benjamin Misselwitz ◽  
Reiner Wiest

ZusammenfassungAbdominelle Blähungen und Distensionen sind häufige klinische Symptome bei gastroenterologischen Patienten, die mit starker Einschränkung der Lebensqualität einhergehen können. Pathophysiologische Mechanismen sind komplex und sehr individuell und beinhalten a) eine gestörte abdominelle Akkommodation, d. h. Umverteilung der abdominothorakalen Organe mit Zwerchfelltiefstand und Relaxation der Bauchwand (Bauchvorwölbung), b) eine/n gestörte/n intestinaler Gastransport und -evakuation, c) vermehrte Gasansammlung luminal sowie d) viszerale Hypersensitivität. Blähungen sollten bei Erstmanifestation profund abgeklärt werden, während bei Rezidiven in Abwesenheit von Alarmsymptomen die Diagnostik minimal gehalten werden sollte. Therapeutisch sind Sport, Stuhlregulation und Ernährungsanpassung als Basistherapie wichtig. Hierbei können je nach führendem Pathomechanismus Anti‑/Probiotika, gasreduzierende Agenzien, Spasmolytika, Laxativa/Sekretagoga, Prokinetika, Biofeedback oder Antidepressiva hilfreich sein. Oft gestaltet sich die Behandlung von abdominellen Blähungen und Distension jedoch schwierig, daher ist eine verständnisvolle stabile Arzt-Patienten-Beziehung für eine langfristig erfolgreiche Behandlungsstrategie ausschlaggebend.


2021 ◽  
Vol 25 (04) ◽  
pp. 166-169
Author(s):  
Tobias Bonmann

ZUSAMMENFASSUNGNichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) haben über verschiedene pathophysiologische Mechanismen Einfluss auf die Nierenfunktion und können, v. a. beim Vorliegen weiterer Risikofaktoren, ernste und möglicherweise auch bleibende Schäden verursachen. Der Einsatz und die Indikationsstellung zur Einnahme von NSAR sollte daher regelmäßig kritisch hinterfragt werden, um Patienten vor vermeidbaren Komplikationen zu bewahren.


2021 ◽  
Vol 89 (04) ◽  
pp. 136

Depressionen können verschiedene pathophysiologische Ursachen haben. Diese sind jedoch noch weitgehend ungeklärt. Folglich gestaltet sich die Suche nach effektiven Therapien zur Behandlung von Depressionen als Herausforderung. Im Rahmen dieser Übersichtsstudie skizzierten die Autoren pathophysiologische Mechanismen der Depression.


Author(s):  
Florian Gunnar Scurt ◽  
Katrin Bose ◽  
Ali Canbay ◽  
Peter R Mertens ◽  
Christos Chatzikyrkou

ZusammenfassungEine akute oder chronische Nierenschädigung bei gleichzeitig bestehender Lebererkrankung stellt ein häufiges Problem dar und geht im weiteren klinischen Verlauf mit zahlreichen Komplikationen sowie einer gesteigerten Dialysepflichtigkeit und Mortalität einher.Die Prävalenz einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI) bei Patienten mit Lebererkrankungen ist hoch, nicht zuletzt wegen parallel bestehender Komorbiditäten (z. B. metabolisches Syndrom, chronische Entzündungsprozesse, Hyperkoagulabilität, Hyperfibrinolyse, Diabetes mellitus, Dyslipidämie usw.). Doch nicht jede chronische Verschlechterung der Nierenretentionsparameter lässt sich auf ein hepatorenales Syndrom zurückführen. Neben diesem sind die häufigsten Ursachen der CNI bei bestehenden Lebererkrankungen die diabetische Nephropathie, die alkoholassoziierte IgA-Nephropathie, die mit Hepatitis C assoziierte membranoproliferative Glomerulonephritis und die mit Hepatitis B assoziierte membranöse Glomerulonephritis.Koexistente Erkrankungen, ähnlich bzw. parallel ablaufende pathophysiologische Mechanismen und überlappende Erscheinungsbilder stellen hinsichtlich der Ursachenfindung und entsprechenden Behandlung der CNI im Rahmen einer existenten Lebererkrankung eine Herausforderung an den Kliniker dar. Diese Übersichtsarbeit skizziert sowohl häufige als auch seltene Entitäten, die zu einer chronischen Nierenschädigung in diesem speziellen Patientenkollektiv führen, und zeigt einen Überblick zu therapeutischen Möglichkeiten.


Author(s):  
Denise Birk ◽  
Soheyl Noachtar ◽  
Elisabeth Kaufmann

ZusammenfassungEpilepsiepatienten leiden überdurchschnittlich häufig unter Kopfschmerzen. Dies gilt insbesondere für Patienten mit idiopathisch generalisierten und parietookzipitalen Epilepsien. Die Häufigkeit des gemeinsamen Auftretens von Kopfschmerzen und Epilepsie überschreitet dabei die rechnerische Koinzidenz, sodass von einer Komorbidität beider Syndrome auszugehen ist. Bestärkt wird diese Hypothese durch überlappende genetische Veränderungen sowie gemeinsame pathophysiologische Mechanismen. Bis zu 62 % der Patienten mit z. B. Parietal- und Okzipitallappenepilepsie (POLE) geben Kopfschmerzen an. Diese treten v. a. nach dem Anfall (postiktal) auf und manifestieren sich am häufigsten als Migräne-ähnlicher Kopfschmerz oder Spannungskopfschmerz. Seltener kommt es zu Kopfschmerzen vor (periiktal), während (iktal) oder zwischen (interiktal) epileptischen Anfällen. Bei transienten neurologischen Ausfallsymptomen mit begleitenden Kopfschmerzen ist differenzialdiagnostisch neben der Migräne an vaskuläre Ereignisse wie Synkopen oder eine transiente ischämische Attacke zu denken.


2020 ◽  
Vol 145 (23) ◽  
pp. 1701-1707
Author(s):  
Omar Hahad ◽  
Manfred E. Beutel ◽  
Donya A. Gilan ◽  
Matthias Michal ◽  
Andreas Daiber ◽  
...  

ZusammenfassungImmer mehr Studien unterstreichen die Rolle von Lärm und Luftverschmutzung als bedeutsame Umweltrisikofaktoren. Ungeklärt ist, welche Einflüsse Lärm und Luftverschmutzung auf die psychische Gesundheit ausüben. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Umgebungslärm (vor allem Verkehrslärm) und verschiedene Bestandteile von Luftverschmutzung (vor allem Feinstaub) das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Psychosen und Suizid erhöhen können. Pathophysiologische Mechanismen umfassen sowohl biologische (wie oxidativen Stress und Inflammation) als auch psychosoziale Faktoren (wie mentalen Stress). Umweltrisikofaktoren wie Lärm und Luftverschmutzung können einen signifikanten Einfluss auf die psychische Gesundheit ausüben. Aufgrund der teils heterogenen Studienergebnisse und der limitierten Verfügbarkeit von methodisch hochwertigen Längsschnittstudien sind zwingend weitere Untersuchungen notwendig, um tiefere Einblicke in diese Zusammenhänge zu erhalten.


2019 ◽  
Vol 19 (02) ◽  
pp. 111-123
Author(s):  
Rainer Wunn ◽  
Josef Kramer

ZusammenfassungWegen ihres ausgezeichneten Weichteilkontrasts ist die MRT die Methode der Wahl, um Gelenke und die sie umgebenden Strukturen zu beurteilen. Eine gute Diagnostik setzt dabei mindestens voraus, Anatomie, Pathologie, pathophysiologische Mechanismen und häufige Verletzungsmuster zu kennen. Aber auch die in diesem Beitrag vorgestellten weniger augenscheinlichen Diagnosen sind essenzieller Bestandteil der Diagnostik.


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