Ist „Boxenruhe“ bei Hunden mit Rückenmarksverletzungen sinnvoll?

2021 ◽  
Vol 3 (02) ◽  
pp. 61-62
Keyword(s):  

Bettruhe nach Bandscheibenvorfällen gehört in der Humanmedizin der Vergangenheit an, da negative Effekte auf die Heilung festgestellt wurden. Inzwischen existieren standardisierte Protokolle für die Rehabilitation bei Menschen. Ist ein solches Protokoll auch für Hunde sinnvoll?

2007 ◽  
Vol 38 (2) ◽  
pp. 73-83 ◽  
Author(s):  
Erin Gerlach ◽  
Ulrich Trautwein ◽  
Oliver Lüdtke

Zusammenfassung: Der big-fish-little-pond effect beschreibt das Phänomen, dass vergleichbar leistungsstarke Schülerinnen und Schüler in leistungsstärkeren Lerngruppen infolge sozialer Vergleiche niedrigere Fähigkeitsselbstkonzepte ausbilden als in Gruppen mit einem niedrigeren mittleren Leistungsniveau. In der vorliegenden Studie wird geprüft, ob dieser Effekt auch im Hinblick auf das sportbezogene Selbstkonzept zu finden ist. In einer längsschnittlich angelegten Studie wurde eine repräsentative Stichprobe von 1185 Schülerinnen und Schülern in der Grundschule (3. Klasse) und der Sekundarstufe I (6. Klasse) mit einem motorischen Test und per Fragebögen untersucht. In Mehrebenenanalysen konnte ein negativer Effekt der durchschnittlichen Sportleistung einer Klasse auf das sportbezogene Selbstkonzept der Schüler nachgewiesen werden, der auch noch nach dem Übergang in die Sekundarstufe I andauerte. Die Konfrontation mit sportlichen Mitschülern hat demnach persistente negative Effekte auf das sportbezogene Selbstkonzept.


2021 ◽  
Vol 35 (1) ◽  
pp. 53-70
Author(s):  
Franziska Schwabe ◽  
Theresa Schlitter ◽  
Jennifer Igler ◽  
Annika Ohle-Peters ◽  
Annika Teerling ◽  
...  

Zusammenfassung. Förderung und Erhalt günstiger motivationaler und verhaltensbezogener Schülermerkmale im Bereich Lesen sind eigenständige Ziele schulischen Unterrichts. Bereits im Grundschulalter lassen sich ungünstige Entwicklungen von Lesemotivation, Leseselbstkonzept und Leseverhalten beobachten. Insbesondere Jungen weisen am Ende der Grundschulzeit häufig ungünstige lesebezogene Merkmale auf. Vor diesem Hintergrund untersuchte der vorliegende Beitrag Effekte eines groß angelegten Förderprogramms, der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS), auf Niveau und Entwicklung dieser Merkmale bei Viertklässlerinnen und Viertklässlern. Auf Basis einer umfangreichen Stichprobe ( N = 1.032) in einem quasi-experimentellen Design zeigten sich keine oder kleine negative Effekte der schulischen BiSS-Teilnahme auf die lesebezogenen Schülermerkmale im Vergleich zu Schülerinnen und Schülern an Kontrollschulen. Auch kompensatorische Effekte für Jungen, Kinder mit Migrationshintergrund oder geringerem Niveau zu Beginn von Klasse 4 in Lesemotivation, Leseselbstkonzept oder Leseverhalten konnten nicht nachgewiesen werden. Die Befunde werden vor dem Hintergrund des Bedarfs an gelingendem Wissenschafts-Praxis-Transfer diskutiert.


Author(s):  
Carolin Donath ◽  
Karin Metz ◽  
Christoph Kröger

<B>Ziel:</B> Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die bisherigen Forschungsergebnisse zum Einfluss von Tabakkontrollpolitik auf Patienten in Suchtrehabilitationseinrichtungen zusammenzufassen. </P><P> <B>Methodik:</B> Es wurde eine systematische Literaturrecherche mit neun Suchanfragen unterschiedlicher Schlagwortkombinationen in zwei Datenbanken durchgeführt. </P><P> <B>Ergebnisse:</B> 11 Arbeiten wurden ausgewertet, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Restriktive Tabakkontrollpolitik kann sowohl positive Effekte, z. B. auf Veränderungsmotivation und Reduktion des Tabakkonsums, als auch negative Effekte, ausgedrückt in opponierendem Verhalten und Frustration, haben. </P><P> <B>Schlussfolgerungen:</B> Die Ergebnisse beruhen auf einer schwachen Evidenzbasis. Die methodische Qualität der Studien ist niedrig. Die Arbeiten haben oftmals Fallberichtscharakter. Es bedarf weiterer, hochwertiger Forschung, um den tatsächlichen Einfluss von Tabakkontrollpolitik auf Patientenvariablen aufzudecken.


2021 ◽  
Vol 30 (4) ◽  
pp. 254-265
Author(s):  
Nadja Merkle ◽  
Janice Ullrich ◽  
Thomas Gfrörer ◽  
Rebecca C. Brown
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Trainingsprogramme zur Emotionsregulation für Jugendliche sind notwendig, da eine Dysregulation der Emotionen die Entwicklung von psychischen Störungen begünstigen kann. Fragestellung: Ziel dieser systematischen Literaturübersicht ist es, einen Überblick über aktuelle Publikationen zu Trainingsprogrammen von 2015 – 2020 zu geben. Methode: Im Rahmen der Literaturrecherche konnten sechs Publikationen eingeschlossen werden. Ergebnisse: Es zeigten sich positive Effekte bei der Programmdurchführung durch externe Personen, vor allem durch Fachpersonen und keine bis negative Effekte bei der Durchführung durch das Schulpersonal. Ein positiver Einfluss durch die Einbeziehung der Eltern konnte in einem Trainingsprogramm vermutet werden, wobei die Ergebnisse statistisch nicht signifikant waren. Schlussfolgerung: Es zeigt sich die Notwendigkeit weiterer Evaluation von Trainingsprogrammen, welche sich vor allem auch mit dem Einbezug der Bezugspersonen beschäftigen und untersuchen, inwiefern Trainer_inneneffekte auch bei Studien mit einer besseren Vergleichbarkeit vorliegen.


Author(s):  
Heike Hahn ◽  
Nadine Böhme ◽  
Andreas Kirsche ◽  
Elisabeth Mantel

Im Rahmen des Beitrags wird eine Erprobung vorgestellt, in der untersucht wurde, ob Viertklässlerinnen und Viertklässler in der Lage sind, sich die Schrittfolge der schriftlichen Division selbstständig mittels eines eigens dafür produzierten Lernvideos anzueignen. Die vierwöchige Untersuchung im Prä-Posttest-Design wurde in sechs Klassen an drei Grundschulen durchgeführt. Der Fokus lag auf der Auswirkung auf die Emotion, Motivation und das Lernen der Kinder. Es zeigten sich negative Effekte hinsichtlich des mathematischen Selbstkonzepts, aber keine Auswirkung auf die mathematische Leistungsängstlichkeit.


2019 ◽  
Vol 34 (01) ◽  
pp. 28-32
Author(s):  
Casper Grim ◽  
Thilo Hotfiel ◽  
Martin Engelhardt ◽  
Dennis B. Drieschner ◽  
Gernot Willscheid ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungZiel der Studie war es zu untersuchen, ob im Elite-Kanusport durch das Tragen von Oberkörperkompressionsbekleidung eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit zu erzielen ist. Für die Studie wurden 23 Elite-Athleten des Deutschen Kanuverbands (6 Frauen, 17 Männer) rekrutiert. Diese absolvierten auf einem Regattasee eine 1650 m lange Teststrecke mit gewohnten Wettkampf- bzw. Trainingsbooten und -paddeln. Die Athleten wurden randomisiert in 2 Gruppen eingeteilt und durchliefen die Teststrecke mit und ohne Oberkörperkompressionsbekleidung. Neben Zwischen- und Endzeiten wurden kapilläre Blutlaktatkonzentrationen erhoben. Für die Statistik wurden ein effektbasierter Ansatz („Magnitude-Based Inferences“) und eine zusätzliche Einzelfallanalyse durchgeführt. Hierfür wurde der mittlere bzw. individuelle Effekt in Relation zur kleinsten lohnenswerten Differenz betrachtet. Die effektbasierte Statistik zeigt im Mittel, dass durch das Tragen von Oberkörperkompressionsbekleidung keine eindeutigen Veränderungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit zu erzielen sind. Die Änderungen der Laktatkonzentrationen sind hingegen eindeutig, aber als trivial anzusehen. Im Gegensatz zum mittelwertanalytischen Vorgehen zeigen die Ergebnisse der Einzelfallanalyse, dass es bei 13,0 % der Athleten zu einer Leistungsverbesserung und bei 4,4 % zu einer geringeren Laktatkonzentration durch das Tragen von Oberkörperkompressionsbekleidung kam. Bei 4,4 % der Athleten kam es zu einer Leistungsverschlechterung und bei 17,4 % zu einer höheren Laktatkonzentration. Unsere Studie zeigt, dass das Tragen von Oberkörperkompressionsbekleidung bei hochtrainierten Elite-Kanusportlern im Mittel keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Laktatkonzentration hat. Im Einzelfall zeigen sich jedoch positive und negative Effekte, die für den Elitebereich praktisch bedeutsam sein können.


2019 ◽  
Vol 98 (11) ◽  
pp. 789-796
Author(s):  
Jan Löhler ◽  
Christian Dobel

Zusammenfassung Hintergrund Die Behandlung eines chronischen Tinnitus stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar. Vor einigen Jahren wurde das „Tailor-made notched music training“ (TMNMT) als neue Methode vorgeschlagen, bei der die Frequenz eines tonalen Tinnitus aus zu hörender individuell zusammengestellter Musik herausgefiltert wird. Mittlerweile gibt es Apps, mit denen die Behandlung durchgeführt wird, z. B. Tinnitracks. Methoden Im Frühjahr 2018 wurden insgesamt dreimal die damals 457 anwendenden HNO-Ärztinnen und Ärzte hinsichtlich ihres Eindrucks der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Tinnitracks per E-Mail befragt. Die Daten wurden zentral erfasst, arcsin transformiert und mit einfaktorieller ANOVA ausgewertet; t-Tests dienten zur weiteren Analyse. Ergebnisse Insgesamt antworteten 117 (25,6 %) der 457 befragten HNO-Ärzte. Durchschnittlich wurde die Therapie in den teilnehmenden Praxen seit 1,26 Jahren angewendet. Hinsichtlich der untersuchten Punkte gab es signifikante Effekte hinsichtlich der Lautstärke, der Frequenz und der Angenehmheit des Tinnitus, die dadurch zustande kamen, dass weniger oft negative als gleichbleibende bzw. bessere Ergebnisse durch die Therapie berichtet wurden; signifikante Unterschiede zwischen „gleichbleibend“ und „besser“ im Sinne eines positiven Therapieeffektes gab es nicht. Diskussion Tinnitracks ist eine App-basierte Therapie des Tinnitus mittels TMNMT, deren Wirksamkeit bisher noch nicht an einer größeren Patientenpopulation untersucht wurde. Die hier vorgestellt Anwenderbefragung zeigte, dass die Tinnitracks hinsichtlich der Tinnituslautstärke und dessen Angenehmheit wenigstens keinen schädlichen Einfluss hat. Die Tinnitusfrequenz wurde nicht signifikant beeinflusst. Negative Effekte waren selten und statistisch nicht signifikant. Insgesamt kann somit z. Zt. keine Empfehlung zur Therapie mit Tinnitracks gegeben werden.


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