Faktorstruktur und psychometrische Eigenschaften des ICD-10–Symptom-Rating (ISR) an Stichproben psychosomatischer Patienten

2009 ◽  
Vol 60 (08) ◽  
pp. 307-315 ◽  
Author(s):  
Herbert Felix Fischer ◽  
Karin Tritt ◽  
Burghard F. Klapp ◽  
Herbert Fliege
Author(s):  
Annika Bolbeth ◽  
Matthias Ziegler ◽  
Lydia Fehm

ZusammenfassungDie vorliegende Studie vergleicht in einer naturalistischen Stichprobe aus 507 ambulanten Psychotherapiepatienten ausgewählte psychometrische Eigenschaften zweier störungsübergreifender Fragebögen: des Brief Symptom Inventory 7 und des ICD-10 Symptom Rating 8. Die Reliabilität von Gesamt- und Subskalenmittelwerten wurde anhand der internen Konsistenzkoeffizienten Cronbachs α und McDonalds ω geschätzt. Messpräzision wurde mittels des Unsicherheitsbereichs operationalisiert. Zur Unterstützung der Validität der Interpretation der Gesamtmittelwerte als Maß für psychische Belastung wurden die Korrelationen mit inhaltsnahen und inhaltsfernen Maßen bestimmt. Die Validität der Skalenstruktur wurde über konfirmatorische Faktorenanalysen geprüft. Bezüglich der Reliabilitätsschätzungen weist der ISR eine zum BSI vergleichbare interne Konsistenz und Messpräzision auf. Konvergente und diskriminante Validität sind ähnlich gut. Das ISR zeigt eine sehr gute faktorielle Validität, während die des BSI als ungenügend beurteilt wird. Von der störungsspezifischen Interpretation der Subskalen des Brief Symptom Inventory muss aufgrund der unklaren Faktorstruktur abgeraten werden. Insgesamt scheint das ISR als Maß für die generelle Symptombelastung eine gute Alternative zum BSI zu sein, da es ähnlich reliabel und messpräzise ist, aber hinsichtlich der Validität bessere Kennwerte aufweist und zeiteffizienter ist.


HNO ◽  
2019 ◽  
Vol 67 (S2) ◽  
pp. 46-50 ◽  
Author(s):  
P. Brueggemann ◽  
C. Seydel ◽  
C. Schaefer ◽  
A. J. Szczepek ◽  
N. Amarjargal ◽  
...  

HNO ◽  
2019 ◽  
Vol 67 (3) ◽  
pp. 178-183
Author(s):  
P. Brueggemann ◽  
A. J. Szczepek ◽  
C. Seydel ◽  
C. Schaefer ◽  
N. Amarjargal ◽  
...  
Keyword(s):  
Icd 10 ◽  

2019 ◽  
Vol 28 (3) ◽  
pp. 182-189
Author(s):  
Gerolf Renner ◽  
Dieter Irblich ◽  
Anne Schroeder

Zusammenfassung. Psychometrische Eigenschaften der WISC–IV wurden bei 649 Kindern im Alter von 6 – 13 Jahren, die in Sozialpädiatrischen Zentren vorgestellt wurden, überprüft. Erfasst wurden ICD-10-Diagnosen und bei Teilstichproben weitere Intelligenzmaße (K–ABC, SON–R 2½–7) und Verhaltensratings (CBCL/4–18). Der mittlere Gesamt-IQ lag bei 92.5 ( SD=15.9). Die split-half Reliabilität der Kerntests lag in den Altersjahrgängen zwischen .75 und .96, die Reliabilität der Indizes zwischen .91 und .96. Es fanden sich keine bedeutsamen Abweichungen von den im Manual berichteten Reliabilitätskennwerten. Analysen zur konvergenten und diskriminanten Validität zeigten signifikante Korrelationen des Gesamt-IQ der WISC-IV mit dem SON-R 2½-7 ( r = .63) und der K-ABC ( r = .80) , während sich zu Verhaltensvariablen (CBCL/4–18) keine bedeutsamen Zusammenhänge fanden. Insgesamt konnten wesentliche Gütekriterien der WISC–IV in der klinischen Anwendungspraxis repliziert werden, was die Brauchbarkeit des Verfahrens für diesen Anwendungsbereich bestätigt.


2015 ◽  
Vol 173 ◽  
pp. 143-145 ◽  
Author(s):  
Wolfram A. Brandt ◽  
Thomas Loew ◽  
Friedrich von Heymann ◽  
Godehard Stadtmüller ◽  
Michael Tischinger ◽  
...  

Diagnostica ◽  
2015 ◽  
Vol 61 (2) ◽  
pp. 63-75 ◽  
Author(s):  
Gerolf Renner ◽  
Tina Stottmeister-Lessing ◽  
Dieter Irblich ◽  
Günter Krampen

An einer klinisch-sozialpädiatrischen Stichprobe von 225 Kindern im Alter von 6 – 10 Jahren wurden bis zu sechs Untertests der computerisierten „Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung für Kinder” (KITAP) durchgeführt. Außerdem wurden klinische Diagnosen nach ICD-10 erfasst und an Teilstichproben verschiedene Referenzvariablen erhoben (Intelligenz, Verhaltensratings). Die mittels der Split-half-Methode ermittelten Reliabilitätskennwerte fielen überwiegend vergleichbar mit den Daten der Normstichprobe und somit nicht durchgehend befriedigend aus. Die KITAP-Parameter zeigten überwiegend keine bedeutsamen Korrelationen mit der als Intelligenzmaß eingesetzten Kaufman-Assessment Battery for Children (K-ABC) und mit Verhaltensratings, einschließlich Ratings von Aufmerksamkeitsproblemen, von Eltern und Lehrern. Die differentielle Validität für klinische Gruppen (ADHS vs. Kinder ohne Aufmerksamkeitsprobleme; ADHS vs. Kinder mit Störungen des Sozialverhaltens, kombinierten Entwicklungsstörungen, umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten) konnte nicht belegt werden.


Author(s):  
K Tritt ◽  
M Zaudig ◽  
BF Klapp ◽  
T Loew ◽  
W Söllner ◽  
...  
Keyword(s):  
Icd 10 ◽  

2010 ◽  
Vol 61 (03/04) ◽  
pp. 162-169 ◽  
Author(s):  
Herbert Felix Fischer ◽  
Nicole Schirmer ◽  
Karin Tritt ◽  
Burghard F. Klapp ◽  
Herbert Fliege
Keyword(s):  
Icd 10 ◽  

2021 ◽  
Vol 16 (1) ◽  
Author(s):  
Nike Walter ◽  
Daniel Popp ◽  
Viola Freigang ◽  
Michael Nerlich ◽  
Volker Alt ◽  
...  

Abstract Background Implant-associated infections depict a major challenge in orthopedics and trauma surgery putting a high burden on the patients and health care systems, strongly requiring improvement of infection prevention and of clinical outcomes. One strategy includes the usage of antimicrobial-coated implants. We evaluated outcomes after surgical treatment using a gentamicin-coated nail on (i) treatment success in terms of bone consolidation, (ii) absence of infection, and (iii) patient-reported quality of life in a patient cohort with high risk of infection/reinfection and treatment failure. Methods Thirteen patients with open tibia fractures (n = 4), non-unions (n = 2), and fracture-related infection (n = 7) treated with a gentamicin-coated intramedullary nail (ETN ProtectTM) were retrospectively reviewed. Quality of life was evaluated with the EQ-5D, SF-36, and with an ICD-10-based symptom rating (ISR). Results At a mean follow-up of 2.8 years, 11 of the 13 patients (84.6%) achieved bone consolidation without any additional surgical intervention, whereas two patients required a revision surgery due to infection and removal of the implant. No specific implant-related side effects were noted. Quality of life scores were significantly lower compared to a German age-matched reference population. The mean ISR scores revealed mild psychological symptom burden on the scale depression. Conclusion The use of a gentamicin-coated intramedullary nail seems to be reasonable in open fractures and revision surgery for aseptic non-union or established fracture-related infection to avoid infection complications and to achieve bony union. Despite successful treatment of challenging cases with the gentamicin-treated implant, significantly reduced quality of life after treatment underlines the need of further efforts to improve surgical treatment strategies and psychological support.


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