psychometrische eigenschaften
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(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Christoph Böhler ◽  
Luise Lucht ◽  
Philipp Göbel ◽  
Rebekka Ried ◽  
Clara Wülfing ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie In der vorliegenden Studie sollte ein neues Messinstrument zur Erfassung sexuellen Selbstwerts in deutscher Sprache konstruiert und hinsichtlich seiner faktoriellen Struktur, Validität und Reliabilität untersucht werden. Anschließend sollte der sexuelle Selbstwert bei Trans*Personen untersucht werden. Methodik In einem ersten Schritt erfolgte die Konstruktion und Validierung an einer Bevölkerungsstichprobe (N=426; Studie 1, online), es wurden konfirmatorische Faktorenanalyse sowie statische Itemanalyse durchgeführt. In einem zweiten Schritt erfolgte die Ambulanzbefragung von Trans*Personen (N=85; Studie 2) zum sexuellen Selbstwert, Körpererleben sowie psychischen und psychosomatischen Beschwerden, zudem erfolgte ein Vergleich zur Bevölkerungsstichprobe. Ergebnisse Es konnten ein akzeptabler Modellfit und eine gute interne Konsistenz für die finale eindimensionale 8-Item-Lösung der sexuellen Selbstwertskala (SSWS) erreicht werden. Sexueller Selbstwert war in der Normalbevölkerung moderat positiv mit globalem Selbstwert assoziiert. Trans*Personen hatten einen signifikant geringeren sexuellen Selbstwert im Vergleich zur Normalbevölkerung. Bei Trans*Personen zeigten sich die erwarteten Zusammenhänge mit Körpererleben, es fand sich jedoch kein Zusammenhang mit psychischen und psychosomatischen Beschwerden. Schlussfolgerung Die SSWS ist ein erstes deutschsprachiges und geschlechtsneutrales Instrument zur Erfassung sexuellen Selbstwerts und verfügt über gute psychometrische Eigenschaften. Sie erscheint vielversprechend für die Verlaufs- und Erfolgskontrolle der Transitionsbehandlung von Trans*Personen sowie für den Einsatz in der Paar- und Sexualtherapie.


Author(s):  
Annika B. E. Benz ◽  
Liliane Vanessa Kloker ◽  
Tim Kuhlmann ◽  
Maria Meier ◽  
Eva Unternaehrer ◽  
...  

ZusammenfassungDas elterliche Erziehungsverhalten beeinflusst sowohl die Entwicklung eines Kindes als auch die Entstehung und Behandlung psychischer Störungen. Das Parental Bonding Instrument (PBI; Parker, Tupling & Brown, 1979) ist ein bekanntes Instrument zur retrospektiven Erfassung des elterlichen Erziehungsstils. Bisher existiert jedoch keine ausreichend validierte deutsche Version. Daher entwickelten wir eine sprachlich aktuelle, deutsche Übersetzung des PBI (PBI-dt) und untersuchten in einer Onlinestudie anhand einer deutschsprachigen Stichprobe (N=791) die psychometrischen Eigenschaften des PBI-dt hinsichtlich Item- und Reliabilitätskennwerten, Konstrukt- und Kriteriumsvalidität sowie der faktoriellen Struktur.Die Analysen ergaben gute Item- und Reliabilitätskennwerte (α=0,86−0,95). Die Skalen des PBI korrelierten in den erwarteten Richtungen mit den Skalen des Childhood Trauma Questionnaire (CTQ). Außerdem wurden signifikante Unterschiede im berichteten elterlichen Erziehungsstil zwischen Personen mit und ohne psychische Erkrankung sowie zwischen übergewichtigen und normalgewichtigen Personen gefunden. Diese Ergebnisse weisen auf das Vorliegen von hoher Konstrukt- und Kriteriumsvalidität hin. Konfirmatorische Faktorenanalysen ergaben in allen untersuchten Fitindizes eine akzeptable Modellanpassungsgüte sowohl für das 2-Faktorenmodell von Parker et al. (1979) als auch für das 3-Faktorenmodell mit den Subskalen FürsorgeFürsorgeFürsorgeFürsorgeFürsorgeFürsorge, Einschränkung der VerhaltensfreiheitEinschränkung der VerhaltensfreiheitEinschränkung der VerhaltensfreiheitEinschränkung der VerhaltensfreiheitEinschränkung der VerhaltensfreiheitEinschränkung der Verhaltensfreiheit sowie Verweigerung psychologischer AutonomieVerweigerung psychologischer AutonomieVerweigerung psychologischer AutonomieVerweigerung psychologischer AutonomieVerweigerung psychologischer AutonomieVerweigerung psychologischer Autonomie. Die Verwendung einer 3-Faktorenstruktur konnte zudem inhaltlichen Mehrwert bieten, z. B. eine bessere Differenzierung zwischen normal- und übergewichtigen Personen. Insgesamt weist die vorliegende deutsche Übersetzung des PBI somit gute psychometrische Eigenschaften auf und stellt ein reliables Messinstrument dar.


2021 ◽  
Vol 34 (02) ◽  
pp. 79-88
Author(s):  
Madita Hoy ◽  
Pauline Villwock ◽  
Bernhard Strauß ◽  
Katja Brenk-Franz

Zusammenfassung Einleitung Ob Frauen Orgasmen erleben und welche subjektive Bedeutung diese haben, kann deutlich nach Stimulationsart variieren. Trotzdem wird Orgasmuserleben in Fragebögen häufig eindimensional erfasst, ohne auf die Stimulationsart einzugehen, was zu Verzerrungen der Antworten führen kann. Auch ob der Orgasmus eigenverantwortlich angestrebt wird, bleibt unbeachtet. Forschungsziele Das Ziel dieser Studie ist es, eine sprachlich adaptierte Version der Female Orgasm Scale (FOS) und der Clitoris Self-Stimulation Scale (CSSS) zu erstellen und eine psychometrische Überprüfung an einer deutschen Stichprobe vorzunehmen. Methoden Die Female Orgasm Scale (FOS) erfasst, wie regelmäßig Orgasmen durch verschiedene Stimulationsarten (vaginaler Geschlechtsverkehr mit und ohne zusätzliche Klitorisstimulation, Stimulation durch die Hand des Partners, Oralsex, Selbststimulation) erlebt werden, sowie die Zufriedenheit mit Anzahl und Qualität der Orgasmen. Die Clitoris Self-Stimulation Scale (CSSS) erfasst das Verhalten, den Affekt und die Einstellung bezüglich Klitorisselbststimulation, um beim Sex mit dem Partner einen Orgasmus zu erleben. Mittels einer Online-Umfrage, die 412 Frauen bearbeiteten, wurden die Instrumente deskriptiv und faktorenanalytisch überprüft. Ergebnisse Es ergaben sich überwiegend gute Testgütekriterien, die interne Konsistenz der FOS-D ergab α = .77 und die der CSSS-D α = .81. Für die FOS-D konnten zwei Faktoren extrahiert werden: 1. Orgasmuskonsistenz durch vaginale Penetration und Orgasmuszufriedenheit und 2. Orgasmuskonsistenz durch klitorale Stimulationsarten. Für die CSSS-D ergab sich nur ein Faktor. Schlussfolgerung Die Instrumente können die Diagnostik und Therapie von sexuellen Funktionsstörungen der Frau unterstützen, da sie ein differenziertes Bild des Orgasmuserlebens sowie des damit verbundenen Verhaltens bei partnerschaftlicher Sexualität liefern.


Author(s):  
Christian Schetsche ◽  
Luis Carlos Jaume ◽  
Lucas Gago-Galvagno ◽  
Angel Manuel Elgier

ZusammenfassungWenn festgestellt wird, dass eine externe und/oder interne Anforderung die eigenen Ressourcen erschöpft, werden bestimmte Strategien verwendet, um mit dem damit verbundenen Stress umzugehen. Obwohl ein Zusammenhang zwischen der emotionalen Unterdrückung und einem höheren Grad an pathologischen Zuständen nachweisbar ist, existieren keine deutschsprachigen Kurzinstrumente, die diese Stressbewältigungsstrategie beinhalten. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, das Coping Strategies Inventory zu übersetzen und eine Kurzversion des Instruments zu entwickeln. Die Stichprobe (N=272) wurde über eine web-basierte Umfrage erhoben und eine explorative Faktoranalyse zeigte anstelle von 8 die Existenz von 9 Stressbewältigungsstrategien, die mit dem Instrument erfasst werden. Die Ergebnisse der konfirmatorischen Faktoranalyse zeigten nicht nur angemessene psychometrische Eigenschaften der 9-Faktorenstruktur, sondern auch deren Überlegenheit im Vergleich zu einer übergeordneten Faktorenstruktur. Signifikante Korrelationen mit allen Persönlichkeitsmerkmalen bestätigen die konvergente Validität des Instruments, sodass seine Kurzversion im deutschsprachigen Raum eingesetzt werden kann.


2021 ◽  
pp. 17-24
Author(s):  
Eva-Maria Schulte ◽  
Sina Gessnitzer ◽  
Simone Kauffeld

2020 ◽  
Author(s):  
Juan Valdés-Stauber ◽  
Helen Kämmerle ◽  
Susanne Bachthaler

Zusammenfassung Hintergrund Die allgemeine Frage nach dem „Sinn des Lebens“ wird empirisch in Form von allgemeinen und personalen Lebensbedeutungen formuliert. In der Medizin erhalten Lebensbedeutungen eine relevante Tragweite bei einem Verlust von Sinn, der als krankheitsfördernd angesehen wird, v. a. aus psychosomatischer Perspektive. Fragestellung Die vorliegende Studie untersucht die psychometrischen Eigenschaften der deutschsprachigen revidierten Version des Life Attitude Profile (LAP-R) von Reker für eine Stichprobe stationär-psychosomatischer Patienten sowie mögliche Assoziationen mit klinischen Outcome-Variablen. Material und Methoden Die Stichprobe (n = 138) von elektiv stationär-psychosomatisch behandelten Patienten wird zu den Zeitpunkten Aufnahme und Entlassung untersucht. Reliabilität im Sinne von interner Konsistenz wird mit Cronbachs α ausgewertet; Konstruktvalidität wird mit konfirmatorischer Faktorenanalyse und konvergente Validität anhand von Korrelationsmatrizen mit validierten klinischen Skalen erfasst. Ergebnisse Die interne Konsistenz des LAP‑R für die einzelnen Dimensionen zeigt Cronbachs-α-Werte zwischen 0,69 und 0,85, für den Gesamttest beträgt Cronbachs α 0,92. Die konfirmatorische Faktorenanalyse zeigt einen guten Daten-Fit („root mean square error of approximation“ [RMSEA], χ2/Freiheitsgrade [df]), aber einen zu geringen Modell-Fit („Tucker-Lewis index“ [TLI], „comparative fit index“ [CFI]). Die Korrelationen zwischen den Dimensionen des LAP‑R sind meist moderat. Die Korrelation zwischen dem Ausmaß der klinischen Besserung und der Zunahme der Lebensbedeutungen ist mäßig, aber mit der rückblickenden therapeutischen Beziehung hoch. Schlussfolgerung Die deutsche Version des LAP‑R zeigt für die Stichprobe stationär-psychosomatisch behandelter Patienten gute interne Konsistenz, gute konvergente Validität, jedoch uneinheitliche Konstruktvalidität. Die übergeordneten Indizes („personal meaning index“ [PMI], „existential transcendence“ [ET]) korrelieren signifikanter mit klinischen Variablen als die einzelnen Dimensionen.


Author(s):  
Annika Bolbeth ◽  
Matthias Ziegler ◽  
Lydia Fehm

ZusammenfassungDie vorliegende Studie vergleicht in einer naturalistischen Stichprobe aus 507 ambulanten Psychotherapiepatienten ausgewählte psychometrische Eigenschaften zweier störungsübergreifender Fragebögen: des Brief Symptom Inventory 7 und des ICD-10 Symptom Rating 8. Die Reliabilität von Gesamt- und Subskalenmittelwerten wurde anhand der internen Konsistenzkoeffizienten Cronbachs α und McDonalds ω geschätzt. Messpräzision wurde mittels des Unsicherheitsbereichs operationalisiert. Zur Unterstützung der Validität der Interpretation der Gesamtmittelwerte als Maß für psychische Belastung wurden die Korrelationen mit inhaltsnahen und inhaltsfernen Maßen bestimmt. Die Validität der Skalenstruktur wurde über konfirmatorische Faktorenanalysen geprüft. Bezüglich der Reliabilitätsschätzungen weist der ISR eine zum BSI vergleichbare interne Konsistenz und Messpräzision auf. Konvergente und diskriminante Validität sind ähnlich gut. Das ISR zeigt eine sehr gute faktorielle Validität, während die des BSI als ungenügend beurteilt wird. Von der störungsspezifischen Interpretation der Subskalen des Brief Symptom Inventory muss aufgrund der unklaren Faktorstruktur abgeraten werden. Insgesamt scheint das ISR als Maß für die generelle Symptombelastung eine gute Alternative zum BSI zu sein, da es ähnlich reliabel und messpräzise ist, aber hinsichtlich der Validität bessere Kennwerte aufweist und zeiteffizienter ist.


Diagnostica ◽  
2020 ◽  
Vol 66 (3) ◽  
pp. 158-171 ◽  
Author(s):  
Katharina Voltmer

Zusammenfassung. Das Emotionswissen von Kindern umfasst neben dem Ablesen von Emotionen aus Gesichtern anderer Menschen auch das Erkennen von externalen und internalen Ursachen von Emotionen sowie das Wissen über ihre Konsequenzen und Regulationsmöglichkeiten. Im deutschsprachigen Raum gibt es bisher kein Testverfahren, welches das Emotionswissen auf diese Weise differenziert und gleichzeitig reliabel und valide erfasst. Mit dem Adaptiven Test des Emotionswissens (ATEM) wird diese Lücke geschlossen. Der ATEM fragt in einem adaptiven Design 6 Teilaspekte des Emotionswissens ab, wobei die 32 Items in eine kinderfreundliche Geschichte eingebettet sind. Der nach der Item-Response-Theorie aufgebaute Test zeigt mit einer Gesamtstichprobe von N = 581 Kindern im Alter zwischen 3 und 9 Jahren gute psychometrische Eigenschaften. In einer Substichprobe von n = 254 Kindern im Alter zwischen 3 und 5 Jahren wurde der ATEM anhand von Korrelationen mit verschiedenen Variablen validiert. Insgesamt eignet sich der ATEM gut zur differenzierten Messung des Emotionswissens bei Kindern.


Diagnostica ◽  
2020 ◽  
Vol 66 (3) ◽  
pp. 178-189
Author(s):  
Martin J. Tomasik ◽  
Nina Lindner ◽  
Marina Weiland ◽  
Melanie Schmidt ◽  
Urs Moser ◽  
...  

Zusammenfassung. Das Hessische Kindersprachscreening stellt ein Verfahren zur Feststellung des Sprachstands bei Kindern im Alter von 4;0 bis 4;6 Jahren dar. In der hier vorgestellten Überarbeitung wurden zunächst eine neue kriteriumsorientierte Skalierung und eine neue Normierung an einer flächendeckenden Stichprobe von insgesamt N = 43 556 Kindern aus knapp 900 Kindertageseinrichtungen in Hessen durchgeführt. Berichtet werden neben deskriptiven Item- und Skalenkennwerten auch die Befunde zur Objektivität, zur Reliabilität sowie zur Konstrukt- und faktoriellen Validität, die allesamt sehr zufriedenstellend ausfallen. Anschließend werden die diagnostischen Schwellenwerte (Cut-off-Werte) für die zwei Screeningergebnisse „sprachpädagogischer Förderbedarf“ und „medizinischer Abklärungsbedarf“ bestimmt und die Sensitivität und Spezifität dieser Schwellenwerte betrachtet. Es wird argumentiert, dass mit dem überarbeitetem Kindersprachscreening ein Verfahren vorliegt, dass sich durch insgesamt sehr zufriedenstellende psychometrische Eigenschaften auszeichnet und damit für die Zielsetzung geeignet ist, eine möglichst frühe und zielgerichtete Diagnose sprachlicher Defizite bei Vorschulkindern zu ermöglichen.


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