Zusammenfassung
Die molekularbiologische Beschreibung des Magenkarzinoms hat sich durch die Arbeit des TCGA (The Cancer Genome Atlas) Research Network stark gewandelt. In einer aktuellen Publikation des TCGA wurden vier genomische Subtypen unterschieden: Epstein-Barr-Virus-infizierte Tumoren (EBV), Mikrosatelliten-instabile Tumoren (MSI), genomisch stabile Tumoren (GS) und chromosomal instabile Tumoren (CIN). Dabei unterscheidet sich das Plattenepithel des Ösophagus fundamental vom dem des Adenokarzinoms Das Adenokarzinom des Ösophagus bzw. des ösophagogastralen Übergangs (ÖGÜ) entspricht eher dem CIN-Subtyp des proximalen Magenkarzinoms, berichtete Prof. Timo Gaiser, Universitätsklinikum Mannheim, auf dem Deutschen Krebs-kongress (DKK) in Berlin.