Schlaganfall – Ischämischer Insult vs. intrazerebrale Blutungen

2015 ◽  
Vol 83 (04) ◽  
pp. 197-197
2021 ◽  
Vol 42 (08) ◽  
pp. 576-584
Author(s):  
Cornelia Lieselotte Angelika Dewald ◽  
Jan B. Hinrichs ◽  
Lena Sophie Becker ◽  
Sabine Maschke ◽  
Timo C. Meine ◽  
...  

Ziel Die Chemosaturation mittels perkutaner hepatischer Perfusion mit Melphalan (CS-PHP) ist ein palliatives Therapieverfahren für Patienten mit nicht kurativ behandelbaren Lebertumoren. Die CS-PHP erlaubt eine selektive intrahepatische Anreicherung von hochdosiertem Melphalan bei minimaler systemischer Toxizität durch venöse Hämofiltration. Ziel dieser Studie war es, das Ansprechen und Überleben sowie die Sicherheit der CS-PHP-Prozedur bei Patienten mit leberdominant metastasiertem Aderhautmelanom zu evaluieren. Material und Methoden Gesamtansprechrate (overall response rate, ORR) und Krankheitskontrollrate (disease control rate, DCR) wurden anhand von Response Evaluation Criteria In Solid Tumors (RECIST1.1) ermittelt. Medianes Gesamtüberleben (mOS), medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) und hepatisches mPFS (mhPFS) wurden mittels Kaplan-Meier-Schätzer ermittelt. Nebenwirkungen wurden entsprechend der einheitlichen Terminologie-Kriterien für Nebenwirkungen (CTCAE) v5 klassifiziert. Ergebnisse 30 Patienten wurden zwischen Oktober 2014 und Januar 2019 mit 70 Chemosaturationen behandelt. Die ORR betrug 42,3 % und die DCR 80,8 %. Das mOS betrug 12 (95 %-Konfidenzintervall (KI) 7–15) Monate, das mPFS 6 (95 %-KI 4–10) und das mhPFS ebenfalls 6 (95 %-KI 4–13) Monate. Signifikante, aber transiente hämatotoxische Nebenwirkungen waren häufig (87 % Grad-3/4-Thrombozytopenie), hepatische Toxizität bis Leberversagen (n = 1/70) sowie kardiovaskuläre Komplikationen (ischämischer Insult, n = 1/70) waren selten. Schlussfolgerung Das palliative Therapiekonzept der Chemosaturation ist bei Patienten mit hepatisch metastasiertem Aderhautmelanom effektiv. Die interventionelle Prozedur ist sicher, seltene, aber schwerwiegende kardiovaskuläre und hepatische Komplikationen erfordern eine sorgfältige Patientenselektion und intensive Aufmerksamkeit.


Der Radiologe ◽  
1999 ◽  
Vol 39 (10) ◽  
pp. 821-827 ◽  
Author(s):  
I. Niedermayer ◽  
B. F. M. Romeike ◽  
W. Feiden

2017 ◽  
Vol 86 (02) ◽  
pp. 117-124
Author(s):  
Clemens Küpper ◽  
Lars Kellert ◽  
Steffen Tiedt ◽  
Frank Arne Wollenweber

ZusammenfassungZur Prophylaxe des kardioembolischen Schlaganfalls stehen neben Vitamin K-Antagonisten in Deutschland seit 2011 die sogenannten neuen oralen Antikoagulantien (NOAK) zur Verfügung. Eine Zulassung besteht für nicht-valvuläres Vorhofflimmern. Obwohl in Deutschland eine intensive Kontroverse zu diesem Thema geführt wird, wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis der NOAK im Vergleich zu Vitamin K-Antagonisten von den neurologischen und kardiologischen Fachgesellschaften als günstiger bewertet. Dieser Effekt wird insbesondere durch die Risikoreduktion für intrazerebrale Blutungen vermittelt. Ein spezifisches Antidot steht für Dabigatran zur Verfügung und ist für die Faktor Xa-Inhibitoren in der klinischen Prüfung. Aus Mangel an direkten Vergleichsstudien kann keines der NOAK dem anderen als überlegen angesehen werden. Die Auswahl eines NOAK sollte sich daher unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Zulassungsstudien an praktischen Aspekten und Komorbiditäten des einzelnen Patienten orientieren.


Author(s):  
Doreen Wiedemann ◽  
Christof Strang ◽  
Uwe Ebmeyer ◽  
Thomas Hachenberg
Keyword(s):  

2018 ◽  
Vol 37 (01) ◽  
pp. 43-49
Author(s):  
K. Kamm ◽  
R. Ruscheweyh ◽  
A. Straube

ZusammenfassungDas reversible zerebrale Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) ist eine häufige, wahrscheinlich unterdiagnostizierte Ursache des Donnerschlagkopfschmerzes. Typischerweise präsentiert sich das RCVS mit einem stärksten, innerhalb von weniger als 1 Minute sein Maximum erreichenden Kopfschmerz. Dieser kann innerhalb von wenigen Wochen, oft getriggert durch körperliche Anstrengung, emotionale Belastung oder Valsalva-Manöver, immer wieder auftreten. Die Erkrankung verläuft meist monosymptomatisch, selbstlimitierend und benigne, allerdings können intrazerebrale Blutungen, Ischämien oder ein PRES komplizierend auftreten. Im folgenden Artikel sollen die typische Präsentation des RCVS, Komplikationen, Verlauf, Therapie und Pathophysiologie vorgestellt werden.


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