Hyposensibilisierung bei Kindern und Jugendlichen mit allergischer Rhinokonjunktivitis

2011 ◽  
Vol 11 (04) ◽  
pp. 194-198
Author(s):  
C.P. Bauer ◽  
U. Wahn

ZusammenfassungDie seit 100 Jahren praktizierte allergenspezifische Hyposensibilisierung (Immuntherapie) ist bis heute die einzige Behandlungsmöglichkeit allergischer Atemwegserkrankungen (allergische Rhinitis, allergisches Asthma bronchiale), die den langfristigen Krankheitsverlauf nachhaltig günstig beeinflussen kann. Sowohl für die subkutane als auch die sublinguale Immuntherapie gibt es heute gute Evidenz aus placebokontrollierten Studien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Verträglichkeit. Für Kinder kann diese Therapie ab dem 6. Lebensjahr erwogen werden. Neuere regulatorische Rahmenbedingungen in Europa sowie die Therapie-Allergenverordnung in Deutschland lassen erwarten, dass mittelfristig zugelassene Therapieextrakte für Gräser-pollen, Birkenpollen und Hausstaubmilben zur Verfügung stehen werden.

2012 ◽  
Vol 69 (4) ◽  
pp. 261-267 ◽  
Author(s):  
Scherer Hofmeier ◽  
Bircher ◽  
Tamm ◽  
Miedinger

Allergische Rhinitis und Asthma bronchiale sind häufige Erkrankungen in unserer Bevölkerung. Etwa jede zehnte Neudiagnose eines Asthma bronchiales geht auf eine berufliche Exposition gegenüber Allergenen oder Irritatien zurück und ist daher grundsätzlich durch geeignete primäre oder sekundäre Maßnahmen vermeidbar. Eine berufliche Rhinitis geht der Entwicklung eines Asthmas häufig voraus. Wichtige berufliche Auslöser von Atemwegserkrankungen sind Mehle, pflanzliche oder Enzymstäube, Labortiere, Latex, Isozyanate und Härter, Epoxidharze, Acrylate, Formaldehyd und Schweißrauche. Der zeitnahen Diagnostik und der Einleitung entsprechender Schutzmaßnahmen kommt in Hinblick auf die Prognose der beruflichen Atemwegserkrankung große Bedeutung zu.


Schlaf ◽  
2016 ◽  
Vol 5 (01) ◽  
pp. 4-9
Author(s):  
Wolfgang Galetke

Die allergische Rhinitis und das Asthma bronchiale sind chronische Erkrankungen mit einer hohen Prävalenz. Veränderungen der Atmung und der Lungen - funktion im Schlaf können beim Asthma bronchiale zu einer Verstärkung der bronchialen Obstruktion führen. Bei beiden Erkrankungen besteht zudem eine erhöhte Prävalenz schlafbezogener Atmungsstörungen. Dieser Artikel versucht die komplexen Zusammenhänge zwischen den Erkrankungen und dem Schlaf aus pathophysiologischer Sicht zu beleuchten und Konsequenzen für Diagnostik und Therapie aufzuzeigen.


2018 ◽  
Vol 18 (04) ◽  
pp. 257-264
Author(s):  
M. V. Kopp ◽  
M. Gerstlauer ◽  
T. Ankermann

ZusammenfassungDie allergische Rhinitis (AR) ist die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Die AR wird zu häufig nicht diagnostiziert, nicht behandelt und in ihrer Bedeutung unterschätzt. Neben den charakteristischen Symptomen Niesen, nasaler Juckreiz, behinderte Nasenatmung und Rhinorrhoe belastet die Erkrankung auch durch Beeinträchtigung der Lebensqualität und Verschlechterung eines bestehenden Asthma bronchiale. Die Diagnose beruht auf Anamnese, charakteristischen Symptomen, Analyse der Sensibilisierung durch Haut-Prick-Test (HPT) oder Bestimmung spezifischer IgE-Antikörper und evtl. spezifischen Provokationstesten. Die Therapie besteht aus Allergenkarenz, Kochsalzspülungen, Pharmakotherapie mit Antihistaminika, Chromonen, Glukokortikoiden und der spezifischen Immuntherapie.


2021 ◽  
Vol 30 (6) ◽  
pp. 16-23
Author(s):  
Eckard Hamelmann ◽  
Christian Taube ◽  
Michael Gerstlauer ◽  
Christian Vogelberg

2021 ◽  
Vol 2 (04) ◽  
pp. 241-243
Author(s):  
Elmar T. Peuker

Der nachstehende Fall beschreibt die Akupunkturbehandlung bei einer Patientin, die aufgrund einer Allergie gegen Pollen unter einer starken Rhinitis und Konjunktivitis allergica sowie einer beginnend allergisch-asthmatischen Entwicklung litt. Darüber hinaus bestanden Nuchalgien mit okzipitaler Ausstrahlung.


2018 ◽  
Vol 56 (08) ◽  
pp. e198-e198
Author(s):  
U Arnim ◽  
M Franz ◽  
A Canbay ◽  
P Malfertheiner ◽  
J Schreiber

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