Diagnostik und Therapie der allergischen Rhinitis/Rhinokonjunktivitis

2018 ◽  
Vol 18 (04) ◽  
pp. 257-264
Author(s):  
M. V. Kopp ◽  
M. Gerstlauer ◽  
T. Ankermann

ZusammenfassungDie allergische Rhinitis (AR) ist die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Die AR wird zu häufig nicht diagnostiziert, nicht behandelt und in ihrer Bedeutung unterschätzt. Neben den charakteristischen Symptomen Niesen, nasaler Juckreiz, behinderte Nasenatmung und Rhinorrhoe belastet die Erkrankung auch durch Beeinträchtigung der Lebensqualität und Verschlechterung eines bestehenden Asthma bronchiale. Die Diagnose beruht auf Anamnese, charakteristischen Symptomen, Analyse der Sensibilisierung durch Haut-Prick-Test (HPT) oder Bestimmung spezifischer IgE-Antikörper und evtl. spezifischen Provokationstesten. Die Therapie besteht aus Allergenkarenz, Kochsalzspülungen, Pharmakotherapie mit Antihistaminika, Chromonen, Glukokortikoiden und der spezifischen Immuntherapie.

Schlaf ◽  
2016 ◽  
Vol 5 (01) ◽  
pp. 4-9
Author(s):  
Wolfgang Galetke

Die allergische Rhinitis und das Asthma bronchiale sind chronische Erkrankungen mit einer hohen Prävalenz. Veränderungen der Atmung und der Lungen - funktion im Schlaf können beim Asthma bronchiale zu einer Verstärkung der bronchialen Obstruktion führen. Bei beiden Erkrankungen besteht zudem eine erhöhte Prävalenz schlafbezogener Atmungsstörungen. Dieser Artikel versucht die komplexen Zusammenhänge zwischen den Erkrankungen und dem Schlaf aus pathophysiologischer Sicht zu beleuchten und Konsequenzen für Diagnostik und Therapie aufzuzeigen.


2012 ◽  
Vol 69 (4) ◽  
pp. 261-267 ◽  
Author(s):  
Scherer Hofmeier ◽  
Bircher ◽  
Tamm ◽  
Miedinger

Allergische Rhinitis und Asthma bronchiale sind häufige Erkrankungen in unserer Bevölkerung. Etwa jede zehnte Neudiagnose eines Asthma bronchiales geht auf eine berufliche Exposition gegenüber Allergenen oder Irritatien zurück und ist daher grundsätzlich durch geeignete primäre oder sekundäre Maßnahmen vermeidbar. Eine berufliche Rhinitis geht der Entwicklung eines Asthmas häufig voraus. Wichtige berufliche Auslöser von Atemwegserkrankungen sind Mehle, pflanzliche oder Enzymstäube, Labortiere, Latex, Isozyanate und Härter, Epoxidharze, Acrylate, Formaldehyd und Schweißrauche. Der zeitnahen Diagnostik und der Einleitung entsprechender Schutzmaßnahmen kommt in Hinblick auf die Prognose der beruflichen Atemwegserkrankung große Bedeutung zu.


2005 ◽  
Vol 05 (01) ◽  
pp. 11-15
Author(s):  
Nikolaus Schwerk ◽  
Werner Siekmeyer ◽  
Lars Vogler

ZusammenfassungAsthma bronchiale stellt in Deutschland die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern dar. 10% aller Kinder in Deutschland sind betroffen. Von diesen leiden 5% an einem schweren persistierenden Asthma bronchiale. Die Prävalenz hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen und die Tendenz ist weiter steigend. Trotz deutlicher Fortschritte in der Therapie hat die Zahl schwerer Asthmaanfälle nicht abgenommen. Die Therapie des Status asthmaticus umfasst den intensiven Einsatz von inhalativen oder systemischen Sympathomimetika (β-adrenoceptoren-Agonisten), inhalativen Anticholinergika sowie antiinflammatorisch wirksamen Kortikosteroiden. Die Indikation zur Beatmung sollte zurückhaltend gestellt werden und nur Extremfällen vorbehalten sein. In dieser Arbeit sollen diagnostische Möglichkeiten und therapeutische Mittel aktuell dargestellt werden.


2016 ◽  
Vol 13 (6) ◽  
pp. 425-438
Author(s):  
T. Bahmer ◽  
K. F. Rabe

2013 ◽  
Vol 13 (05) ◽  
pp. 328-334
Author(s):  
E. von Mutius ◽  
F. Nagel

ZusammenfassungDas Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter, ca. 10 % der Kinder sind im Schulalter betroffen. Je nach Alter und Schweregrad können die klinischen Symptome deutlich variieren. Der charakteristische Husten tritt vor allem bei Infekten der oberen Atemwege, aber auch bei körperlicher Anstrengung und bei allergischen Asthmatikern, abhängig von der Allergenex-position, auf. Gräser- oder Pollenallergiker leiden vor allem an saisonalen Beschwerden in Kombination mit einer allergischen Rhinitis, während die Beschwerden derer, die von perennialen Allergenen wie Hausstaubmilben oder Tierhaaren betroffen sind, unspezifisch über das ganze Jahr verteilt sind. Im Säuglings- bzw. Kleinkindesalter gilt besondere Vorsicht bei der Diagnosestellung Asthma, da es zahlreiche Differenzialdiagnosen zu berücksichtigen gibt. Auch haben viele dieser Kinder transient auftretende viral getriggerte rezidivierende obstruktive Bronchi-tiden, die nicht in ein chronisches Asthma übergehen. Da in diesem Alter jedoch noch kein Lungenfunktionstest durchgeführt werden kann, muss die Diagnose anhand des klinischen Verlaufes, dem Vorhandensein von Risikofaktoren und dem Ansprechen auf eine spezifische Therapie gestellt werden.


2004 ◽  
Vol 116 (9-10) ◽  
pp. 339-345 ◽  
Author(s):  
Kurt Aigner ◽  
Günter Forche ◽  
Meinhard Kneussl ◽  
Wolfgang Pohl ◽  
Werner Schlick

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