scholarly journals Edoxaban ist Heparin nicht unterlegen

2018 ◽  
Vol 09 (01) ◽  
pp. 32-32 ◽  
Author(s):  
Krome Susanne

Für Patienten mit Tumorerkrankungen und venösem thromboembolischen Ereignis (VTE) empfehlen die Leitlinien für die Rezidivprophylaxe niedermolekulares Heparin. Über die langfristige Effektivität und Sicherheit direkter oraler Antikoagulanzien (DOAC) lagen bisher keine Untersuchungen vor. Die internationale HOKUSAI-Studie verglich deshalb Edoxaban und subkutanes Dalteparin bei Patienten mit Karzinom und thromboembolischer Komplikation.

1999 ◽  
Vol 56 (9) ◽  
pp. 481-483
Author(s):  
Züger ◽  
Demarmels Biasiutti

Wir berichten über einen 76jährigen Patienten, welcher trotz gut eingestellter oraler Antikoagulation mit Phenprocoumon rezidivierende Thrombosen erlitt bei leichtgradiger chronischer disseminierter intravasaler Gerinnung. Die Abklärungen ergaben das Vorliegen eines Bronchus-Karzinoms (Non small cell cancer of the lung, NSCCL) mit hilären und mediastinalen Lymphknotenmetastasen. Aufgrund der Assoziation von rezidivierenden Thrombosen, aktivierter Gerinnung und Tumorleiden wurde die Diagnose eines Trousseau Syndroms gestellt. Basierend auf Fallberichten aus der Literatur wurde die Therapie auf intravenöses Heparin gewechselt, welches die thrombotische Koagulopathie stoppte. Aus praktischen Gründen erfolgte dann eine Umstellung der Therapie auf subcutanes niedermolekulares Heparin in therapeutischer Dosierung, welches während 6.5 Monaten ebenso effektiv war und eine Alternative zur etablierten Therapie mit unfraktioniertem Heparin bei Trousseau Syndrom darstellen dürfte.


2000 ◽  
Vol 20 (02) ◽  
pp. 107-109
Author(s):  
G. Huhle ◽  
S. Lessmann ◽  
U. Hoffmann ◽  
Th. Filser ◽  
J. Tesdal ◽  
...  

ZusammenfassungDie Patienten mit Leberzirrhose und den Komplikationen einer portalen Hypertension erhalten zunehmend einen transjugulären, intrahepatischen portosystemischen Stent Shunt (TIPSS). Studien haben den Wert dieser Behandlung zur Rezidivprophylaxe von Ösophagusvarizenblutungen und einem therapieresistenten Aszites belegt. Die Limitierung einer Implantation eines TIPSS besteht jedoch in der Ausbildung von Stent-Thrombosen oder -Stenosen. Azetylsalizylsäure ist nicht erfolgreich in der Prophylaxe der Stent-Thrombose. Phenprocoumon führt hingegen zu einer signifikanten Offenheitsrate. Orale Antikoagulanzien sind jedoch bei Patienten mit Leberzirrhose aufgrund der Nebenwirkungen nur limitiert einsetzbar. Alternative Antikoagulanzien sind Heparine, niedermolekulare Heparine oder Hirudin. Wegen der häufigen subkutanen Injektionen und der Möglichkeit der Ausbildung einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie ist Heparin und wegen fehlender klinischer Erfahrung Hirudin in seiner Anwendbarkeit ebenfalls begrenzt, so daß niedermolekulare Heparine bei diesen Patienten eine Möglichkeit zur Prophylaxe des thrombotischen Stent-Verschlusses darstellen. In eigenen Untersuchungen wurden 30 Patienten eingeschlossen, von denen 15 eine Antikoagulation mit niedermolekularem Heparin über im Mittel 18 Monate, während die der Kontrollgruppe keine Antikoagulation erhielten. Niedermolekulares Heparin reduzierte den Stent-Verschluß über im Mittel 18 Monate von 25% (Kontrollgruppe) auf 0% in der Therapiegruppe (p=0,05). In weiteren Untersuchungen muß die Validität dieser Befunde sowie die differentialtherapeutische Dosierung von niedermolekularem Heparin bei Patienten mit TIPSS festgelegt werden.


Phlebologie ◽  
2011 ◽  
Vol 40 (05) ◽  
pp. 251-256
Author(s):  
A. Matzdorff

ZusammenfassungThromboembolien sind keine seltene Komplikation bei der Behandlung von Tumoren. Zahlreiche Mechanismen verknüpfen Tumorwachstum und Gerinnungsaktivierung. Dazu kommen die thrombosefördernde Wirkung bestimmter Tumorwirkstoffe, das zunehmende Alter der Patienten und deren längeres Überleben. Allen stationären Tumorpatienten sollte eine Thromboseprophylaxe angeboten werden. Bei ambulanten Patienten, die eine tumorspezifische Therapie erhalten, ist der Nutzen einer Thromboseprophylaxe bisher nicht sicher belegt. Bei ambulanten Myelom-Patienten, die IMiDe (Immune Modulatory Drugs; Thalidomid, Revlimid) erhalten und bei Pankreaskarzinom-Patienten mit Chemotherapie wird jedoch eine Thromboseprophylaxe empfohlen. Wenn eine Thromboembolie eingetreten ist gibt man bei Tumorpatienten ein niedermolekulares Heparin in therapeutischer Dosis (Näheres siehe Fachinformation) und solange die Tumorerkrankung aktiv ist, z.T. bis an das Lebensende des Patienten.


Phlebologie ◽  
2008 ◽  
Vol 37 (03) ◽  
pp. 122-129 ◽  
Author(s):  
Chr. Schwahn-Schreiber ◽  
M. Marshall

ZusammenfassungEs werden Klinik, Diagnostik und Therapie der Thrombophlebitis superficialis in ihren verschiedenen Erscheinungsformen dargestellt. Die grundlegende Therapie der oberflächlichen Venenentzündung (Thrombophlebitis und Varikophlebitis) hat sich nicht geändert. Geändert haben sich die Prognosebeurteilung und die Anforderungen an eine angemessene Diagnostik: Bei einer Magna- oder Parvaphlebitis kann der Entzündungsprozess mit Thrombosierung deutlich weiter nach proximal reichen als der klinische Befund dies vermuten lässt mit der Gefahr des Übergreifens der oberflächlichen Phlebitis über die Mündung der Stammvenen auf das tiefe Venensystem (sapheno-femorale Thrombose). Die Koinzidenz zwischen oberflächlicher Venenentzündung und tiefer Venenthrombose liegt bei rund 10 bis 40%. Daher sind duplexsonographische Kontrollen zum Ausschluss einer zusätzlichen tiefen Venenthrombose und/oder einer Aszension der Entzündung in den Mündungsbereich der Stammvenen erforderlich.Die grundlegende Therapie der Thrombophlebitis superficialis ist die Kompressionsbehandlung mit Mobilisierung. Niedermolekulares Heparin wird inzwischen häufig eingesetzt, obwohl der Stellenwert noch nicht ausreichend definiert ist (Anwendung ohne Beweis). Als Behandlungsdauer wird gegebenenfalls in den vorliegenden Studien ein Monat vorgegeben. Die Indikation zur „Notfall-Krossektomie” bei mündungsnaher Magna-Phlebitis bedarf weiterer Abklärung. Nach dem heutigen Kenntnisstand ist die oberflächliche Thrombophlebitis ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild mit dringlicher Betreuungsindikation.


1993 ◽  
Vol 13 (S 01) ◽  
pp. S28-S29
Author(s):  
J. Harenberg ◽  
L. Heilmann ◽  
D. Schneider

ZusammenfassungThrombosen und thromboembolische Komplikationen treten in der Gravidität relativ selten auf (Rate von 0,2 bis 2%). Dennoch weisen Schwangere ein fünffach höheres Thromboserisiko auf, das weiter ansteigt, wenn andere Risikofaktoren dazukommen. Zu den Indikationen für eine Thromboseprophylaxe zählen u.a. Herzerkrankungen, Lupusantikoagulans, Thrombozytose und kongenitaler AT-III-Mangel sowie eine Thrombose in einer früheren Schwangerschaft. Voraussetzung für ein Medikament zur Thromboembolieprophylaxe in der Schwangerschaft ist seine fehlende Plazentagängigkeit. Diese konnte für niedermolekulares Heparin in einer prospektiven randomisierten Doppelblindstudie an 65 Schwangeren bestätigt werden.


2008 ◽  
Vol 109 (24) ◽  
pp. 951-954 ◽  
Author(s):  
J. Harenberg ◽  
J. X. de Vries ◽  
E. Weber ◽  
R. Zimmermann

2016 ◽  
Vol 19 (5) ◽  
pp. 64-64
Author(s):  
Michael Koczorek

Der Internist ◽  
2000 ◽  
Vol 41 (8) ◽  
pp. 766-767
Author(s):  
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