scholarly journals Peer Review #2 of "Vector distribution and transmission risk of the Zika virus in South and Central America (v0.1)"

PeerJ ◽  
2019 ◽  
Vol 7 ◽  
pp. e7920
Author(s):  
Sarah Cunze ◽  
Judith Kochmann ◽  
Lisa K. Koch ◽  
Elisa Genthner ◽  
Sven Klimpel

Background Zika is of great medical relevance due to its rapid geographical spread in 2015 and 2016 in South America and its serious implications, for example, certain birth defects. Recent epidemics urgently require a better understanding of geographic patterns of the Zika virus transmission risk. This study aims to map the Zika virus transmission risk in South and Central America. We applied the maximum entropy approach, which is common for species distribution modelling, but is now also widely in use for estimating the geographical distribution of infectious diseases. Methods As predictor variables we used a set of variables considered to be potential drivers of both direct and indirect effects on the emergence of Zika. Specifically, we considered (a) the modelled habitat suitability for the two main vector species Aedes aegypti and Ae. albopictus as a proxy of vector species distributions; (b) temperature, as it has a great influence on virus transmission; (c) commonly called evidence consensus maps (ECM) of human Zika virus infections on a regional scale as a proxy for virus distribution; (d) ECM of human dengue virus infections and, (e) as possibly relevant socio-economic factors, population density and the gross domestic product. Results The highest values for the Zika transmission risk were modelled for the eastern coast of Brazil as well as in Central America, moderate values for the Amazon basin and low values for southern parts of South America. The following countries were modelled to be particularly affected: Brazil, Colombia, Cuba, Dominican Republic, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Jamaica, Mexico, Puerto Rico and Venezuela. While modelled vector habitat suitability as predictor variable showed the highest contribution to the transmission risk model, temperature of the warmest quarter contributed only comparatively little. Areas with optimal temperature conditions for virus transmission overlapped only little with areas of suitable habitat conditions for the two main vector species. Instead, areas with the highest transmission risk were characterised as areas with temperatures below the optimum of the virus, but high habitat suitability modelled for the two main vector species. Conclusion Modelling approaches can help estimating the spatial and temporal dynamics of a disease. We focused on the key drivers relevant in the Zika transmission cycle (vector, pathogen, and hosts) and integrated each single component into the model. Despite the uncertainties generally associated with modelling, the approach applied in this study can be used as a tool and assist decision making and managing the spread of Zika.


2019 ◽  
Vol 57 (3) ◽  
pp. 957-961
Author(s):  
Kyran M Staunton ◽  
Barukh B Rohde ◽  
Michael Townsend ◽  
Jianyi Liu ◽  
Mark Desnoyer ◽  
...  

Abstract Aedes aegypti (Linnaeus), the primary vectors of the arboviruses dengue virus and Zika virus, continue to expand their global distributions. In efforts to better control such species, several mosquito control programs are investigating the efficacy of rearing and releasing millions of altered male Aedes throughout landscapes to reduce populations and disease transmission risk. Unfortunately, little is known about Ae. aegypti, especially male, dispersal behaviors within urban habitats. We deployed Sound-producing Gravid Aedes Traps (SGATs) in Cairns, northern Australia, to investigate male Ae. aegypti attraction to various oviposition container configurations. The traps were arranged to include: 1) water only, 2) organically infused water, 3) infused water and L3 larvae, 4) infused water and a human-scented lure, and lastly 5) no water or olfactory attractant (dry). Our data suggest that males were more attracted to SGATs representing active larval sites than potential larval sites, but were equally attracted to dry SGATs relative to those containing water and/or infusion. Additionally, we found that female Ae. aegypti were equally attracted to wet SGATs, with or without infusion, but not dry ones. These results suggest that male Ae. aegypti within northern Australia are more attracted to active larval sites and equally attracted to dry containers as wet or infused ones. Additionally, female Ae. aegypti are unlikely to enter dry containers. Such findings contribute to our understanding of potentially attractive features for local and released Ae. aegypti throughout the northern Australian urban landscape.


2021 ◽  
Author(s):  
◽  
Dominik Schmitt

Paläoklimarekonstruktionen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Klima-Mensch Interaktionen auf lange Zeitreihen betrachtet zu erforschen, nehmen begünstigt durch die aktuell intensiv geführte Klimadebatte, einen immer größer werdenden Stellenwert in der öffentlichen und wissenschaftlichen Wahrnehmung ein. Denn trotz aller wissenschaftlicher Fortschritte, die in den vergangenen Jahrzehnten im Bereich der modernen Klimaforschung gemacht wurden, bleibt die zuverlässige Vorhersage und Modellierung von zukünftigen Klimaveränderungen noch immer eine der größten Herausforderungen unser heutigen Zeit. Betrachtet man die Karibik exemplarisch in diesem Rahmen, dann prognostizieren viele Modellrechnungen, infolge steigender Ozeantemperaturen, ein deutlich häufigeres Auftreten von tropischen Stürmen und Hurrikanen sowie eine Verschiebung hin zu höheren Sturmstärken. Dieser Trend stellt für die Karibik und viele daran angrenzende Staaten eine der größten Gefahren des modernen Klimawandels dar, den es wissenschaftlich über einen langen Zeitrahmen zu erforschen gilt. Klimaprognosen stützen sich meist vollständig auf hoch-aufgelöste instrumentelle Datensätze. Diese sind aber alle durch einen wesentlichen Aspekt limitiert. Aufgrund ihrer eingeschränkten Verfügbarkeit (~150 Jahre) fehlt ihnen die erforderliche Tiefe, um die auf langen Zeitskalen operierenden Prozesse der globalen Klimadynamik adäquat abbilden zu können. Betrachtet man das Holozän in seiner Gesamtheit, so wurde die globale Klimadynamik über die vergangenen ~11,700 Jahre von periodisch auftretenden Prozessen und Abläufen gesteuert. Diese wirken grundsätzlich über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten, teilweise Jahrhunderten und in einigen Fällen sogar Jahrtausenden. Viele dieser natürlichen Prozesse, können in der kurzen Instrumentellen Ära nicht gänzlich identifiziert und angemessen in Klimamodellen berücksichtig werden. Die alleinige Berücksichtigung der Instrumentellen Ära bietet daher nur eine eingeschränkte Perspektive, um die Ursachen und Abläufe von vergangenen sowie mögliche Folgen von zukünftigen Klimaveränderungen zu verstehen. Um diese Einschränkung zu überwinden, ist es somit erforderlich, dass die geowissenschaftliche Forschung mit Proxymethoden ein zusammenfassendes und mechanistisches Verständnis über alle Holozänen Klimaveränderungen erlangt. Wenn man sich diese Limitierung, die ansteigenden Ozeantemperaturen und das in der Karibik in den vergangen 20 Jahren vermehrte Auftreten von starken tropischen Zyklonen ins Gedächtnis ruft, ist es nachvollziehbar, dass im Rahmen dieser Doktorarbeit ein zwei Jahrtausende langer und jährlich aufgelöster Klimadatensatz erarbeitet werden soll, der spät Holozäne Variationen von Ozeanoberflächenwasser-temperaturen (SST) und daraus resultierende lang-zeitliche Veränderungen in der Häufigkeit tropischer Zyklone widerspiegelt. In Zentralamerika wird das Ende der Maya Hochkultur (900-1100 n.Chr.) mit drastischen Umweltveränderungen (z.B. Dürren) assoziiert, die während der Mittelalterlichen Warmzeit (MWP; 900-1400 n.Chr.) durch eine globale Klimaveränderung hervorgerufen wurde. Die aus einem „Blue Hole“ abgeleiteten Informationen über Klimavariationen der Vergangenheit können als Referenz für die gegenwärtige Klimakriese verwendet werden. Als „Blue Hole“ wird eine Karsthöhle bezeichnet, die sich subaerisch während vergangener Meeresspiegeltiefstände im karbonatischen Gerüst eines Riffsystems gebildet hat und in Folge eines Meeresspiegelanstiegs vollständig überflutet wurde. In einigen wenigen marinen „Blue Holes“ treten anoxische Bodenwasserbedingungen auf. Die in diesen anoxischen Karsthöhlen abgelagerten Abfolgen mariner Sedimente können als einzigartiges Klimaarchiv verwendet werden, da sie aufgrund des Fehlens von Bioturbation eine jährliche Schichtung (Warvierung) aufweisen. In dieser kumulativen Dissertation über das „Great Blue Hole“ werden die Ergebnisse eines 3-jährigen Forschungsprojekts vorgestellt, dass das Ziel verfolgte einen wissenschaftlich herausragenden spät Holozänen Klimadatensatz für die süd-westliche Karibik zu erzeugen. Beim „Great Blue Hole“ handelt es sich um ein weltweit einzigartiges marines Sedimentarchiv für diverse spät Holozäne Klima-veränderungen, das im Zuge dieser Dissertation sowohl nach paläoklimatischen als auch nach sedimentologischen Fragestellungen untersucht wurde. Die vorliegende Doktorarbeit befasst sich im Einzelnen mit (1) der Ausarbeitung eines jährlich aufgelösten Archives für tropische Zyklone, (2) der Entwicklung eines jährlich aufgelösten SST Datensatzes und (3) einer kompositionellen Quantifizierung der sedimentären Abfolgen sowie einer faziell-stratigraphischen Charakterisierung von Schönwetter-Sedimenten und Sturmlagen. Zu jedem dieser drei Aspekte, wurde jeweils ein Fachartikel bei einer anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschrift mit „peer-review“ Verfahren veröffentlicht. Der insgesamt 8.55 m lange Sedimentbohrkern („BH6“), der für diese Dissertation untersucht wurde, stammt vom Boden des 125 m tiefen und 320 m breiten „Great Blue Holes“, das sich in der flachen östlichen Lagune des 80 km vor der Küste von Belize (Zentralamerika) gelegenen „Lighthouse Reef“ Atolls befindet. Durch seine besondere Geomorphologie wirkt das, innerhalb des atlantischen „Hurrikan Gürtels“ positionierte, „Great Blue Hole“ wie eine gigantische Sedimentfalle. Die unter Schönwetter-Bedingungen kontinuierlich abgelagerten Abfolgen feinkörniger karbonatischer Sedimente, werden von groben Sturmlagen unterbrochen, die auf „over-wash“ Prozesse von tropischen Zyklonen zurückzuführen sind. ...


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