retrospektive studien
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2020 ◽  
Vol 51 (06) ◽  
pp. 557-561
Author(s):  
Kurt Miller

ZusammenfassungBeim nicht oder mild symptomatischen metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) können sowohl die modernen antihormonellen Wirkstoffe Abirateronacetat plus Prednison/Prednisolon (Abirateron/P) und Enzalutamid als auch eine Chemotherapie mit Docetaxel zum Einsatz kommen. Da die Behandlung mit Docetaxel teils ausgeprägte Nebenwirkungen haben kann, ist eine wichtige Therapiealternative die insgesamt besser verträgliche antihormonelle Therapie. Neben der Wirksamkeit und Verträglichkeit kann bei der Wahl der mCRPC-Erstlinientherapie zudem der Einfluss auf die Wirksamkeit von Folgetherapien eine wichtige Rolle spielen. Bisher lagen nur retrospektive Studien zum sequenziellen Einsatz von Abirateron/P und Enzalutamid bei dieser Indikation vor. In einer prospektiven, randomisierten Phase-II-Studie der British Columbia Cancer Agency (BCCA) wurden Abirateron/P und Enzalutamid nun erstmals bez. ihrer Wirksamkeit und Verträglichkeit in der Erstlinientherapie des nicht oder mild symptomatischen mCRPC sowie der Folgetherapie miteinander verglichen.


2018 ◽  
Vol 143 (21) ◽  
pp. e179-e187
Author(s):  
Aurelia Kimmig ◽  
Sebastian Weis ◽  
Stefan Hagel ◽  
Christina Forstner ◽  
Miriam Kesselmeier ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Staphylococcus-aureus-Bakteriämien sind schwere Infektionserkrankungen mit oftmals langwierigen klinischen Verläufen und hoher Sterblichkeit. Retrospektive Studien zeigen, dass infektiologische Konsile die Adhärenz an Therapiestandards erhöhen und das Überleben von Staphylococcus-aureus-Bakteriämie-Patienten verbessern können. Methoden In dieser retrospektiven, monozentrischen Beobachtungsstudie wurde der Einfluss von infektiologischen Konsilen auf das Überleben von Patienten mit Staphylococcus-aureus-Bakteriämie am Universitätsklinikum Jena mittels logistischer Regressions- und Überlebenszeitanalyse untersucht. Der primäre Endpunkt der Studie war die Krankenhaussterblichkeit. Ergebnisse Insgesamt wurden Daten von 297 Patienten (≥ 18 Jahre) mit Staphylococcus-aureus-Bakteriämie im Zeitraum zwischen Dezember 2012 und August 2015 analysiert. Bei 159 dieser Patienten wurde ein infektiologisches Konsil durchgeführt. Die Durchführung eines Konsils war mit einer geringeren Krankenhaussterblichkeit assoziiert (23 % ohne Konsil, 11 % mit Konsil; multiple Regressionsanalyse: Odds-Ratio = 0,27 [95 %-Konfidenzintervall: 0,12 – 0,64]; p = 0,003). Ferner gab es Unterschiede bei der Erfüllung definierter Qualitätsindikatoren der Behandlung einer Staphylococcus-aureus-Bakteriämie. Dabei war die komplette Umsetzung aller im Konsil empfohlenen Maßnahmen mit der niedrigsten Krankenhaussterblichkeit verbunden. Diskussion Die Mitbehandlung von Patienten mit Staphylococcus-aureus-Bakteriämie durch klinische Infektiologen war mit einer geringeren Krankenhaussterblichkeit assoziiert.


Praxis ◽  
2018 ◽  
Vol 107 (16) ◽  
pp. 902-911
Author(s):  
Grégoire Stalder ◽  
Camillo Ribi ◽  
Michel André Duchosal

Zusammenfassung. Die hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH) umfasst eine Gruppe seltener Krankheiten, welche mit einer schwerwiegenden Entzündungsreaktion durch ungezügelte Aktivierung des Immunsystems einhergehen. Für das Erscheinungsbild ist auch die Bezeichnung Makrophagenaktivierungssyndrom gebräuchlich. Man unterscheidet primäre und sekundäre Formen der HLH. Erstere treten bereits im Säuglingsalter auf und sind durch Mutationen im Bereich der zytotoxischen Lymphozytenfunktion bedingt. Die sekundären Formen werden durch Infekte, Autoimmunerkrankungen und bösartige Bluterkrankungen und Tumoren hervorgerufen oder sind idiopathisch. Die verschiedenen Formen der HLH manifestieren sich einheitlich mit hohem Fieber, einer Hepatosplenomegalie und Zytopenien. Ohne Behandlung kommt es zum Multiorganversagen mit meist tödlichem Verlauf. Die Diagnose beruht zurzeit auf der Zusammenstellung mehrerer klinischer und biologischer Merkmale. Die Behandlung basiert auf der Entfernung der Ursache, Unterstützung des Kreislaufes und der Organfunktion und der Verabreichung von Immunosuppressiva. Die primären HLH wurden intensiv erforscht und gut etablierte Therapieprotokolle liegen für pädiatrische Fälle vor. Es liegen nun auch mehrere retrospektive Studien über die sekundären HLH vor, welche vor allem Erwachsene betreffen und eine steigende Inzidenz verzeichnen. So werden nun neue Diagnosekriterien und moderne Behandlungsansätze vorgeschlagen, welche in diesem Artikel zusammengefasst sind.


2013 ◽  
Vol 41 (04) ◽  
pp. 244-254
Author(s):  
A. Deisenroth ◽  
I. Nolte ◽  
P. Wefstaedt

ZusammenfassungDie Golddrahtimplantation/Goldakupunktur findet sich als Methode zur Schmerzbehandlung bei arthrotischen Erkrankungen im Leistungsspektrum einer zunehmenden Zahl von Tierärzten und Humanmedizinern. Der erste Teil der Übersichtsarbeit zur Anwendung von Goldimplantaten bei kaniner Hüftgelenkdysplasie (kHD) gibt einen Überblick über die bekannten wissenschaftlichen Hintergründe der Effekte von Gold im Gewebe sowie zur Biokompatibilität der Implantate. Der vorliegende zweite Teil der Übersicht stellt Studien und Fallberichte vor, die sich mit den klinischen Effekten der Goldimplantation/Goldakupunktur beschäftigen. Diese werden hinsichtlich ihrer Evidenz unterschiedlichen Evidenzstufen (Evidence based Levels [EbL] I–IV) zugeordnet. Bei den Veröffentlichungen zur klinischen Wirksamkeit der Methode handelt es sich um drei doppelt geblindete, plazebokontrollierte Studien (EbL II) sowie drei retrospektive, nicht geblindete Studien (EbL IV) und fünf Fallberichte (EbL IV). Während Fallberichte und retrospektive Studien von deutlichen Behandlungserfolgen der Goldimplantation bei kHD berichten, ergab sich nur in einer der drei doppelt geblindeten, plazebokontrollierten Studien ein schmerzreduzierender Effekt. Die einzige Studie, bei der eine kinematische und kinetische Ganganalyse zur objektiven Evaluierung des Behandlungseffekts erfolgte, kommt zu dem Ergebnis, dass die Goldimplantation wirkungslos ist. Für eine abschließende Bewertung der Goldimplantation bei kHD fehlen bislang vor allem auch Ganganalysestudien, die die Wirksamkeit der Goldimplantation einer Standardtherapie mit nichtsteroidalen Antiphlogistika gegenüberstellen.


Author(s):  
Jutta Ahnert ◽  
Wolfgang Schneider

Zusammenfassung. Angesichts der Forschungsbefunde zum veränderten Bewegungsverhalten und der Zunahme motorischer Defizite der heute Heranwachsenden gewinnt die Frage nach der Stabilität motorischer Fähigkeiten für das frühzeitige Erkennen von ungeschickten und motorisch schwachen Kindern und Jugendlichen immer stärker an Bedeutung. Der bisherige Forschungsstand zur Stabilität motorischer Leistungsfähigkeit beschränkt sich bisher jedoch fast ausschließlich auf retrospektive Studien oder aber auf Längsschnittstudien, die nur einen begrenzten Lebensabschnitt erfassen. Die hier analysierten Daten zur motorischen Entwicklung wurden im Rahmen der Münchner Längsschnittstudie zur Genese individueller Kompetenzen (LOGIK) an 152 Mädchen und Jungen im Alter von 4, 5, 6, 8, 10, 12 und 23 Jahren erhoben. Aus den Befunden geht hervor, dass der Entwicklungsverlauf motorischer Fähigkeiten ab dem späten Grundschulalter stark vom Geschlecht und von der beanspruchten motorischen Fähigkeit abhängig ist. Es zeigen sich bereits im Vorschulalter moderate Stabilitätskoeffizienten zu den motorischen Leistungen im frühen Erwachsenenalter, die ab dem Grundschulalter auf substanzielle Werte ansteigen. Dies bedeutet, dass bereits im Kindesalter identifizierte individuelle Unterschiede in der motorischen Leistungsfähigkeit auch bis ins frühe Erwachsenenalter erhalten bleiben.


2005 ◽  
Vol 24 (02) ◽  
pp. 99-104 ◽  
Author(s):  
M. Deuschle

ZusammenfassungSeit der Einführung der so genannten atypischen Antipsychotika erhalten metabolische Nebenwirkungen von Psychopharmaka zunehmend Aufmerksamkeit. Es gibt Hinweise darauf, dass schizophrene Psychosen mit einem erhöhten Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 assoziiert sind. Ebenso muss angenommen werden, dass die Behandlung mit konventionellen Antipsychotika zu einem erhöhten Risiko für Diabetes beiträgt. Überwiegend retrospektive Studien zeigen, dass atypische Antipsychotika in unterschiedlichem Ausmaß zu einer zusätzlichen Erhöhung des Risikos für Diabetes und Dyslipidämie beitragen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann nicht von einem »Klasseneffekt« von atypischen Antipsychotika ausgegangen werden. Regelmäßige Befragung nach Symptomen des Diabetes und Laborkontrollen müssen bei allen schizophrenen Patienten unabhängig von der Behandlung durchgeführt werden.


1981 ◽  
Vol 355 (1) ◽  
pp. 415-417
Author(s):  
W. Lorenz ◽  
Ch. Herfarth

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