intraoperative komplikationen
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(FIVE YEARS 7)

H-INDEX

3
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Katrin Bauer ◽  
Frank Heinzelmann ◽  
Peter Büchler ◽  
Björn Mück

Zusammenfassung Hintergrund Mehrere in den letzten Jahren publizierte Metaanalysen zeigten, dass der Retromuskulärraum die bevorzugte Netzposition in der Versorgung von Ventralhernien ist. Operationen mit retromuskulärer Netzplatzierung wurde bislang hauptsächlich offen durchgeführt. In den letzten Jahren wurden neue minimalinvasive Verfahren mit total extraperitonealem Zugang und retromuskulärer Netzeinlage beschrieben. Methoden Von September 2018 bis März 2019 wurden 18 Patienten endoskopisch in total extraperitonealer Technik an einer Ventralhernie operiert. In Abhängigkeit der Hernienlokalisation und -größe wurden verschiedene extraperitoneale Zugangswege gewählt und bei allen Patienten ein unbeschichtetes Netz im Retromuskulärraum platziert. Patientencharakteristika, peri- und postoperative Parameter wurden erhoben. Mithilfe des Herniamed-Fragebogens wurden die Patienten 1 Jahr nach Operation nach Rezidiv, Komplikationen und Schmerzen befragt. Ergebnisse Intraoperative Komplikationen traten nicht auf. Postoperativ wurden ein nicht behandlungsbedürftiges Serom im Bereich des Netzlagers, eine passagere Radialisparese und eine Lungenembolie beobachtet, die alle ohne Langzeitfolgen für die Patienten blieben. 17 von 18 Patienten konnten nachverfolgt werden. Im 1-Jahres-Follow-up zeigte sich kein Hernienrezidiv. Ein Patient hatte behandlungsbedürftige Schmerzen in Ruhe. Schlussfolgerung: Die total extraperitoneale eTEP-Technik ist eine neue vielversprechende Operationsmethode, mit der sich auch komplexe Ventralhernien mit akzeptablem 1-Jahres-Ergebnis versorgen lassen. Durch diese Technik lassen sich die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie mit denen der extraperitonealen Netzplatzierung kombinieren.


2019 ◽  
Vol 237 (10) ◽  
pp. 1210-1219
Author(s):  
Helmut Höh ◽  
Ulrike Holland ◽  
Ahmed Medra

Zusammenfassung Hintergrund Aufgrund des bekannten positiven Effekts der Wundheilungsmodulation mit Bevacizumab (Avastin®) bei Trabekulektomie wurde in einer retrospektiven Studie die Sicherheit und Wirksamkeit der Wundmodulation mit Avastin nach kombinierter Kataraktoperation mit CyPass-Stent-Implantation untersucht. Methode Retrospektiv wurden die prä-, intra- und postoperativen Daten nach 3 und 6 Monaten bei 484 Augen mit kombinierter Operation erhoben (n = 187 ohne Avastin, n = 297 mit Avastin). Sicherheitskriterien waren intraoperative Komplikationen und postoperative spaltlampenmikroskopische Befunde. Wirksamkeitskriterien waren Augeninnendruck (IOD) und Anzahl drucksenkender Medikamente. Ergebnisse Bezüglich der Alters- und Geschlechtsverteilung, der frühpostoperativen Fibrinreaktion, der Augeninnendruck- und Medikationssenkung unterscheiden sich die beiden Gruppen (mit und ohne Avastin) nicht statistisch signifikant. In der Avastin-Gruppe zeigten sich 3 Monate postoperativ statistisch signifikant weniger Irisgewebsreaktionen als in der Vergleichsgruppe (Chi-Quadrat-Test: p = 0,02, n = 47/128); nach 6 Monaten noch ein leichter Trend (Chi-Quadrat-Test: p = 0,15, n = 45/125). Weitere Trends zugunsten der Avastin-Gruppe wurden für die Versagerquote mit 2 gegenüber 6% nach 3 Monaten (Chi-Quadrat-Test: p = 0,103, n = 50/130) bzw. 4 und 10% nach 6 Monaten (Chi-Quadrat-Test: p = 0,106, n = 50/130) und für den Anteil der Augen ohne ergänzende drucksenkende Medikation mit 86 gegenüber 74% bzw. 68 vs. 56% (Chi-Quadrat-Test: 3 Monate: p = 0,053; 6 Monate: p = 0,12; n = 50/130) ermittelt. Für den Anteil der Augen, der postoperativ ohne ergänzende drucksenkende Medikation die Druckschwelle von ≤ 21 mmHg erreicht, zeigte sich 3 Monate postoperativ mit 85 gegenüber 74% (Chi-Quadrat-Test: p = 0,099, n = 50/130) und nach 6 Monaten mit 65 gegenüber 54% ebenfalls ein starker Trend zugunsten der Avastin-Gruppe (Chi-Quadrat-Test: p = 0,11, n = 50/130). Schlussfolgerung Die Eingabe von Avastin in die Vorderkammer ist sicher, reduziert die Gewebsreaktionen der Iris und verbessert bis zu 6 Monate postoperativ die Effektivität in klinisch begrenztem Umfang.


2019 ◽  
Vol 236 (10) ◽  
pp. 1201-1207 ◽  
Author(s):  
Detlev R. H. Breyer ◽  
Lena Beckers ◽  
Philipp Hagen ◽  
Hakan Kaymak ◽  
Karsten Klabe ◽  
...  

Zusammenfassung Zielsetzung Ziel dieser retrospektiven Analyse war es, im 5-Jahres-Verlauf die ReLEx-SMILE-Methode und die femtosekundenlaserassistierte LASIK (FsLASIK, Femto-LASIK) in Bezug auf Sicherheit, Effektivität, Stabilität und intraoperative Komplikationen umfassend zu vergleichen. Bisherige Vergleichsstudien beschränken sich auf maximal 3 Jahre, sodass unsere Ergebnisse erstmalig längerfristige Daten zeigen. Material/Methoden Es wurden 404 Augen nach FsLASIK (Mel 80, Carl Zeiss Meditec) und 1192 Augen nach ReLEx SMILE (VisuMax, Carl Zeiss Meditec) verglichen. Erhoben wurden die verwendeten Patientendaten 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre und 5 Jahre nach refraktivem Eingriff. Ergebnisse Fünf Jahre postoperativ zeigten beide Methoden vergleichbare Ergebnisse bei allen untersuchten Parametern. Innerhalb dieser 5 Jahre zeigte die ReLEx-SMILE-Methode hinsichtlich Sicherheit nach 6 Monaten, 1 Jahr und 2 Jahren signifikant bessere Visuswerte (p < 0,05). Auch der Verlauf des Fernvisus war nach der ReLEx-SMILE-Methode 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahre postoperativ signifikant besser. Die Vorhersagbarkeit beider Methoden war gleichwertig und auch die intraoperativen Komplikationen fielen bei beiden Methoden gleich niedrig aus. Zusammenfassung Die retrospektive Analyse unserer 5-Jahres-Ergebnisse zeigt, dass die ReLEx-SMILE-Methode und die FsLASIK mindestens ebenbürtig in Bezug auf die Sicherheit und Effektivität sowie Stabilität der Refraktionswerte sind. Aufgrund der hohen Patientenzufriedenheit, des hohen postoperativen Patientenkomforts und der naturgemäßen Abwesenheit von Flap-Komplikationen ist die ReLEx SMILE bei uns und unseren Patienten die Methode der Wahl, wenn es um einen refraktivchirurgischen Eingriff an der Hornhaut zur Korrektur von Myopie und myopem Astigmatismus geht.


2019 ◽  
Vol 237 (08) ◽  
pp. 938-942 ◽  
Author(s):  
Dusica Pahor ◽  
Tomaz Gracner

Zusammenfassung Hintergrund In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl sehr alter Patienten, die eine Kataraktoperation brauchen, erhöht. Jedoch gibt es einen Mangel an Informationen im Zusammenhang mit intraoperativen Komplikationen und der Sicherheit der Kataraktoperation. Eingriffe an Patienten, die 85 Jahre oder älter sind, können aus verschiedenen Gründen eine große Herausforderung darstellen: dichte nukleäre Katarakt, enge Pupille, niedrige Endothelzellzahl, lockere Zonula sowie andere okuläre oder systemische Erkrankungen. Das Ziel unserer retrospektiven Studie war es, vor allem intraoperative Komplikationen während einer Kataraktoperation bei sehr alten Patienten im Vergleich zu einer jüngeren Gruppe zu bewerten und die Pupillengröße und den Reifegrad der Katarakt bei intraoperativen Komplikationen zu vergleichen. Patienten und Methoden Es wurden medizinische Unterlagen aller 4065 Patienten retrospektiv überprüft, die in unsere Abteilung wegen einer Phakoemulsifikation mit IOL-Implantation und der Anwendung einer kornealen Kleinschnitttechnik im Zeitraum von Januar 2015 bis Januar 2018 aufgenommen wurden. Die Patienten wurden in 2 Gruppen eingeteilt, und zwar in die Gruppe mit Patienten im Alter von 85 oder älter und in die Gruppe mit Patienten unter 85 Jahren. Es wurde die Notwendigkeit einer Pupillendilatation, einer Kapselfärbung und die Häufigkeit der intraoperativen Komplikationen, wie z. B. Kapselriss, Glaskörperverlust und abgestürzte Linse zwischen den beiden Altersgruppen verglichen. Ergebnisse Von allen 4065 Kataraktoperationen wurden 10,6% (431 von 4065) bei Patienten im Alter von 85 oder älter durchgeführt, 69 Eingriffe (1,7%) wurden an Patienten ab 90 Jahren und 4 Eingriffe (0,1%) wurden an Patienten ab 95 Jahren unternommen. Zwischen der jüngeren und älteren Patientengruppe zeigten sich statistisch signifikante Unterschiede in der Pupillendilatation (4,6 vs. 6,0%), bei der Anwendung eines Kapselspannrings (0,4 vs. 0%) und bei der Kapselfärbung (5,5 vs. 7,0%). Intraoperative Komplikationen (z. B. hintere Kapselrisse) traten bei keinem unserer Patienten ab 85 Jahren oder älter und bei 0,71% bei Patienten unter 85 Jahren auf; bei keinem unserer Patienten in der älteren Gruppe und bei 0,41% der Patienten in der jüngeren Gruppe kam es zu einem Glaskörperverlust. Schlussfolgerung Unsere Studie bestätigte, dass fortgeschrittenes Alter allein keine Kontraindikation für Kataraktoperation ist und auch nicht mit einer höheren intraoperativen Komplikationsrate während des Eingriffs verbunden ist. Kataraktoperationen an sehr alten Menschen sind meist erfolgreich, jedoch sollten sie früher unternommen werden – vor allem an multimorbiden Patienten und an Demenzkranken – um zu einer besseren psychischen Verfassung beizutragen. Das Alter der Patienten, die sich einer Kataraktoperation unterziehen, spielt keine Rolle.


2018 ◽  
Vol 97 (04) ◽  
pp. 264-268
Author(s):  
Laura Holtmann ◽  
Kerstin Stähr ◽  
Julian Kirchner ◽  
Stephan Lang ◽  
Stefan Mattheis

Zusammenfassung Einleitung Die Choanalatresie gehört zur Gruppe der seltenen Fehlbildungen. Sie stellt bei beidseitigem Auftreten einen akut lebensbedrohlichen Notfall dar, da Neugeborene obligate Nasenatmer sind. Die endoskopische Resektion ist eine etablierte Therapie, die Operationstechnik ist bisher jedoch nicht standardisiert. Methodik Die endonasal endoskopische Resektion von kongenitalen Choanalatresien bei 11 Kindern wurde retrospektiv in einem Nachbeobachtungszeitraum von 9 bis 87 Monaten analysiert. Vier Kinder wiesen eine bilaterale, sieben eine unilaterale Atresie auf. Neben der endoskopischen Resektion der Choanalatresie erfolgten die Erweiterung der Choane durch endoskopisches Abtragen des Knochens Richtung Schädelbasis und das Abtragen der hinteren Septumkante. Das intraoperative Handling, intra- und postoperative Komplikationen und die Rezidivrate im Verlauf wurden ermittelt. Eltern bzw. Patienten wurden zur subjektiven Einschätzung der Nasenatmung befragt. Ergebnisse Intraoperative Komplikationen wurden keine beobachtet. Drei Frühgeborene wurden innerhalb der ersten Lebenswoche bei einem durchschnittlichen Geburtsgewicht von 2540 g operiert. Postoperativ kam es zweimal zu Schmierblutungen. Die langfristige Rezidivfreiheit lag bei 73 % (unilateral) bzw. 100 % (bilateral). Schlussfolgerungen Die endonasale endoskopische Resektion von Choanalatresien mit Erweiterung der Choane Richtung Schädelbasis, Reduktion des Nasenbodens und Abtragen der hinteren Septumanteile stellt eine schonende und erfolgreiche Therapieoption dar.


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