ketogene diät
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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Author(s):  
F. Rosenow ◽  
◽  
J. Weber ◽  

ZusammenfassungDiese S2k-Leitlinie (LL) zum Status epilepticus (SE) im Erwachsenenalter schreibt die letzte DGN-LL zum SE von 2012 fort. Neue Definitionen und Evidenz wurden bei der Erstellung der LL und des Clinical Pathway berücksichtigt. Jeder epileptische Anfall, der länger als 5 Minuten anhält (oder ≥ 2 Anfälle über einen Zeitraum von mehr als 5 Minuten ohne Wiedererlangen des neurologischen Ausgangsstatus), soll als SE behandelt werden.In der Diagnostik sollte initial eine CCT oder, wenn möglich, eine MRT erfolgen. Das EEG spielt bei der Diagnosestellung und beim Therapiemonitoring von non-konvulsiven SE und zum Ausschluss bzw. Nachweis psychogener nichtepileptischer Anfälle eine wesentliche Rolle. Der prognostische Einfluss von insbesondere entzündlichen Begleiterkrankungen (z. B. Pneumonie) wurde besser belegt, weshalb entsprechende Laborparameter auch im Verlauf kontrolliert werden sollten und ggf. frühzeitig eine antibiotische Therapie initiiert werden sollte.Die Therapie erfolgt in 4 Stufen: 1. Initialer SE: Gabe eines ausreichend hoch dosierten Benzodiazepins i. m., i. v. oder i. n.; 2. Benzodiazepin-refraktärer SE: 1. Wahl ist die i.v. Gabe von Levetiracetam oder Valproat; 3. Refraktärer SE (RSE) und 4. Superrefraktärer SE (SRSE): I.v. Propofol oder Midazolam alleine oder in Kombination oder Thiopental in anästhetischen Dosen. Beim fokalen non-konvulsiven RSE kann unter Umständen auf die Einleitung eines therapeutischen Komas verzichtet werden. Bei SRSE sollte die ketogene Diät zum Einsatz kommen. I.v. Ketamin oder inhalatives Isofluran kann erwogen werden. In Einzelfällen kann die elektrokonvulsive Therapie und, bei resektabler epileptogener Zone, ein Epilepsie chirurgischer Eingriff erwogen werden. I.v. Allopregnanolon oder die Hyperthermie sollen nicht eingesetzt werden.


2020 ◽  
Vol 09 (05) ◽  
pp. 197-202
Author(s):  
Razenberger Elisabeth ◽  
Claudia Leoni-Scheiber
Keyword(s):  

Diagnose Epilepsie! Eine drastische Veränderung des Lebens von Kindern und Jugendlichen sowie ihrer Familien, die damit konfrontiert werden. Trotz vielfältiger therapeutischer Möglichkeiten bleibt etwa ein Drittel der Kinder therapieresistent. Der Einsatz der ketogenen Diät kann erwogen werden. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, welche positiven Veränderungen durch diese Ernährungsform erzielt werden können, aber insbesondere auch, was es für Kinder und ihre Familien bedeutet, eine derart strenge Diät durchzuhalten.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (8) ◽  
pp. 541-553 ◽  
Author(s):  
Rahel Kristina Stocker ◽  
Emilie Reber Aubry ◽  
Lilly Bally ◽  
Jean-Marc Nuoffer ◽  
Zeno Stanga

Zusammenfassung. Zusammenfassung: Die ketogene Diät (KD) ist eine sehr fettreiche und stark kohlenhydratreduzierte Ernährungsform, die bisher vor allem bei Kindern mit therapierefraktärer Epilepsie eingesetzt wird. Die Anwendung der KD bei anderen Krankheitsbildern wird zunehmend diskutiert. Diese Übersicht zeigt, dass erste Hinweise für einen klinischen Nutzen der KD beim Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) und beim Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) bestehen. In vielen analysierten Studien führte die KD zu einem signifikanten Gewichtsverlust und hatte eine günstige Wirkung auf das Lipoproteinprofil und die Insulinresistenz. Der HbA1c-Wert nahm durch die KD bei der Hälfte der kontrollierten T2DM-Studien signifikant stärker ab (HbA1c-Differenz: –0,5 bis –1,5 %) als durch Vergleichsdiäten (HbA1c-Differenz: +0,2 bis –0,5 %). Insgesamt sind die Studienresultate jedoch für eine allgemeine Empfehlung der KD bei diesem Patientenkollektiv zu heterogen.


2019 ◽  
Author(s):  
A Schürmann ◽  
C Kettler ◽  
M Kornhage ◽  
A Baumeister ◽  
T Marquardt ◽  
...  
Keyword(s):  

2019 ◽  
Author(s):  
K Brenner ◽  
J Riera Knorrenschild ◽  
J Thiemer ◽  
E Mack ◽  
M Koch ◽  
...  
Keyword(s):  

2018 ◽  
Vol 75 (7) ◽  
pp. 448-454
Author(s):  
Thomas Grunwald ◽  
Judith Kröll

Zusammenfassung. Wenn mit den ersten beiden anfallspräventiven Medikamenten keine Anfallsfreiheit erzielt werden konnte, so ist die Wahrscheinlichkeit, dies mit anderen Medikamenten zu erreichen, nur noch ca. 10 %. Es sollte dann geprüft werden, warum eine Pharmakoresistenz besteht und ob ein epilepsiechirurgischer Eingriff zur Anfallsfreiheit führen kann. Ist eine solche Operation nicht möglich, so können palliative Verfahren wie die Vagus-Nerv-Stimulation (VNS) und die tiefe Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation) in eine bessere Anfallskontrolle ermöglichen. Insbesondere bei schweren kindlichen Epilepsien stellt auch die ketogene Diät eine zu erwägende Option dar.


2018 ◽  
Author(s):  
T Fischer ◽  
A Baumeister ◽  
N Franzmeier ◽  
T Marquardt
Keyword(s):  

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