soziale lage
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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Author(s):  
Nele Meinert ◽  
Susanne Busch ◽  
Enno Swart

Zusammenfassung Ziel der Studie Ziel ist die Erprobung eines innovativen Ansatzes zur kleinräumigen und soziallagensensitiven Verortung und Analyse von gesundheitsbezogenen Routinedaten. Dazu werden GKV-Abrechnungsdaten und Einsatzdaten des Rettungsdienstes um einen kleinräumigen quartiersbezogenen Indikator für die soziale Lage des Wohn- und/oder Einsatzortes als Proxy für die persönliche soziale Lage ergänzt. Methodik Genutzt werden anonymisierte Abrechnungsdaten von drei gesetzlichen Krankenkassen und Einsatzdaten des Rettungsdienstes der Hamburger Feuerwehr, jeweils aus dem Jahr 2017. Die soziale Lage des Wohnortes der Versicherten bzw. transportierten Personen (bei den Rettungsdienstdaten zusätzlich des Einsatzortes) wurde mithilfe sogenannter Statusindexklassen (hoch – mittel – niedrig – sehr niedrig) des Hamburger Sozialmonitorings abgebildet. Die Zuordnung über die Anschriften der betroffenen Personen erfolgte mithilfe eines im Projekt entwickelten Zuordnungsverfahrens durch die jeweiligen Dateneigner. Ergebnisse Exemplarisch zeigen Ergebnisse deskriptiver Auswertungen zu Unfallgeschehen und akutstationärer Versorgung von Kindern und Jugendlichen, dass sich bekannte Soziallagenabhängigkeiten aus Primärstudien auch in den genutzten Sekundärdaten abbilden lassen. Dies spricht für die Eignung des Sozialindikators z. B. im Rahmen einer erweiterten Sozial- und Gesundheitsberichterstattung. Schlussfolgerung Der verwendete quartiersbezogene Indikator scheint vielversprechend und sollte in weiterführenden Analysen einer Validierung unterzogen werden. Darauf aufbauend können Ansätze zu dessen Verwendung im Rahmen der Versorgungsforschung und Gesundheitsberichterstattung entwickelt werden ebenso wie im Sinne einer umfassenden Health-in-all-Policies-Strategie für eine gesundheitsförderliche und bedarfsgerechte Gestaltung von politischen Entscheidungen und Programmen.


2021 ◽  
Vol 51 (203) ◽  
pp. 335-354
Author(s):  
Nick Prasse
Keyword(s):  

Der Kulturbereich in den Vereinigten Staaten steht aktuell vor mehreren Herausforderungen: Historisch gewachsene Strukturen der Kulturfinanzierung stehen zunehmend in der Kritik, die Trump-Regierung strich öffentliche Kulturausgaben und die Covid-Pandemie verschärft die Existenzängste vieler Kulturschaffender. Der Artikel analysiert die gegenwärtigen Bedingungen und Entwicklungslinien US-amerikanischer Kulturpolitik. Wie stellt sich die soziale Lage der Kulturschaffenden dar? Lassen sich Korrelationen zwischen der überwiegenden Abwesenheit öffentlicher Kulturförderung und den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Künstler*innen erkennen? Wie wirkt sich die Pandemie auf einen primär privatwirtschaftlich organisierten Kulturbereich aus? Welche politischen Reaktionen, Interessenkonstellationen und Mobilisierungen sind erkennbar?


2020 ◽  
Author(s):  
Silke van Dyk
Keyword(s):  

Die Einführung in die Soziologie des Alters in einer erweiterten Neuauflage - die wichtigsten Themen und Positionen im kompakten Überblick. Dieses Studienbuch führt in das komplexe Forschungsfeld der Alterssoziologie ein. Es fokussiert dabei nicht nur auf das Alter als Lebensphase und soziale Lage, sondern nimmt zudem den lebenslangen Prozess des Alterns in den Blick. In Zeiten des demografischen Wandels und kontinuierlich steigender Lebenserwartung erklärt die Einführung zudem die grundlegende Bedeutung des Alters als gesellschaftliche Strukturkategorie. Dabei werden zentrale theoretische Ansätze diskutiert, ausgewählte wegweisende Studien vorgestellt und zeitdiagnostische Perspektiven auf die Altersthematik entwickelt. Die Einführung eignet sich in hervorragender Weise dazu, Studium und Lehre der Alterssoziologie - aber auch der Gerontologie, Erziehungswissenschaften und Gender Studies - strukturierend zu begleiten.


Author(s):  
Gerhard Bäcker ◽  
Gerhard Naegele ◽  
Reinhard Bispinck
Keyword(s):  

Author(s):  
Gerhard Bäcker ◽  
Gerhard Naegele ◽  
Reinhard Bispinck
Keyword(s):  

Author(s):  
Gabriele Ellsäßer ◽  
Hendrik Karpinski ◽  
Annett Schmok ◽  
Johannes Gladitz ◽  
Dieter Hüseman
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel der Studie Das Brandenburger Netzwerk Gesunde Kinder (NGK) ist ein durch geschulte Ehrenamtliche getragenes landesweites Gesundheitsförderprogramm für Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Ziel der Studie ist auf der Basis der Schuleingangsuntersuchung (SEU) zu untersuchen, ob das NGK sich positiv auf die Gesundheit der Kinder auswirkt. Methode In einer retrospektiven epidemiologischen Analyse der SEU, Schuljahr 2016/2017 (Netzwerkkinder/NK: 1152, Nicht-Netzwerkkinder/N-NK: 20 954) wird deskriptiv statistisch untersucht, ob es soziodemografische und gesundheitliche Unterschiede zwischen den Subgruppen NK und N-NK gibt. In einer logistischen Regressionsanalyse wird die Stärke des Einflusses des NGK bezogen auf gesundheitliche Zielgrößen und bei Adjustierung (wie soziale Lage und Region) berechnet. Ergebnisse Eltern mit niedrigem und mittlerem Sozialstatus sowie Alleinerziehende nahmen häufiger im NGK (p<0,001) teil. NK verglichen zu N-NK brachten das U-Heft (94,3 / 91,5%, p<0,001) und den Impfausweis (95,7 / 91,7%, p<0,001) häufiger zur SEU mit. Eine höhere Quote der 1. Tetanus-, Diphtherie-, Pertussis-Auffrischimpfung wurde nach Netzwerkbegleitung festgestellt. Im adjustierten Modell zeigten NK geringere Quoten bei unvollständiger U2–U6 (OR 0,347 [95%-Konfidenzintervall: 0,192–0,627, p<0,001]), Impflücken (OR 0,621 [95%-KI: 0,508–0,758, p<0,000]) und höhere bei „optimal versorgt“ (OR 1,355 [95%-KI: 1,175–1,562, p<0,001]). Schlussfolgerung Gesundheitlich profitierten die im Netzwerk begleiteten Kinder.


2019 ◽  
Vol 68 (5) ◽  
pp. 393-411
Author(s):  
Bernhard Schrauth

Zusammenfassung: Die Prekarisierungstheorie ist ein soziologischer Erklärungsansatz zur Genese sozialer Exklusion in modernen Lohnarbeitsgesellschaften und beschreibt die soziale Ausgrenzung als dynamischen und graduellen Prozess. Entscheidend für die Einbindung des Individuums in die Gesellschaft ist die soziale Positionierung auf den Inte­grations­achsen der Erwerbs­arbeit und des sozialen Lebensumfeldes. Im vorliegenden Beitrag werden die Erklärungs­muster der Prekarisierungstheorie auf das Forschungsfeld der Teilhabe­forschung übertragen und auf die soziale Lage der Menschen mit Behinderung in Deutschland bezogen. Darüber hinaus werden Grenzen der Übertragbarkeit aufgezeigt und Bezugs­punkte für die empirische Teilhabeforschung hergestellt. Ziel des Beitrags ist es, die inhaltlichen Grundlagen für die Untersuchung der in verschiedenen Gesellschaftsbereichen oftmals eingeschränkten Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu erweitern. Abstract: The social situation of persons with disabilities in the perspective of the theory on precariousness – new ideas for the participatory research in Germany The theory on precariousness is a sociological approach to describe the occurrence of social exclusion in modern industrialized societies. It captures the phenomenon of social exclusion as a dynamic and gradual process. Accordingly, integration into society depends above all on the individuals’ social positioning in the societal areas of employment and one’s social environment. In this article, the explanatory approach will be adapted to the field of participatory research and the social situation of persons with disabilities. Moreover, limitations of the transfer are outlined and reference points for the empirical investigation in the field of participatory research are established. This contribution aims to broaden the theoretical foundation for empirically oriented research of the often limited participation of persons with disabilities in society.


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