soziale kognition
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2021 ◽  
pp. 1-4
Author(s):  
Pamela Otto ◽  
Alexander Kraus ◽  
Andre Ewers
Keyword(s):  

Was ist zu diesem Thema bekannt? Burnout mit den bekannten Ursachen existiert seit vielen Jahren in der Pflege. Achtsamkeitspraxis, eine Methode zur Unterstützung der Stressbewältigung, dient als Lösungsansatz für Pflegende. Wie wird eine neue Perspektive eingebracht? Forschungsergebnisse weisen auf neuroplastische Veränderungen in Gehirnregionen, verantwortlich für Stressreaktion und Kortisolausschüttung, dass Achtsamkeitspraxis die Resilienz, Stressbewältigung, soziale Kognition und Emotionsregulation fördert und somit Burnout vorbeugen kann. Was sind die Auswirkungen für die Praxis? Pflegende ohne Burnout sind in der Lage die interpersonellen Beziehungen sowohl mit psychiatrisch erkrankten Personen als auch mit Kolleg_innen zu stärken und ein gesundes Arbeitsumfeld zu etablieren, indem sie dem berufsbezogenen Risiko des Pflegeberufs aktiv entgegenwirken.


2017 ◽  
Vol 85 (11) ◽  
pp. 663-674 ◽  
Author(s):  
Samar S. Ayache ◽  
Moussa A. Chalah ◽  
Tania Kuempfel ◽  
Frank Padberg ◽  
Jean-Pascal Lefaucheur ◽  
...  

ZusammenfassungDie Multiple Sklerose (MS), eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, verursacht häufig körperliche Einschränkung, Affektstörungen, Fatigue und kognitive Störungen. Ein Teil der Letzten ist die soziale Kognition, die bei MS Patienten häufig beeinträchtigt ist. Sie umfasst die Theory of Mind, die Empathie und die soziale Wahrnehmung von Emotionen, die von Stimuli aus Gesichts-, Körper- und Stimmwahrnehmung geboten werden. Sozialkognitive Defizite verschlechtern die Affektdekodierung, die interpersonelle Kommunikation und die Lebensqualität. Trotz des Einflusses dieser Einschränkungen auf das Globalbefinden haben nur wenige Studien die Zusammenhänge und Überlappungen mit anderen MS Symptomen untersucht. Diese Übersichtsarbeit zielt auf die Definition und Anatomie sozialer Kognition ab und stellt die neuropsychologischen und bildgebenden Studien zur sozialen Kognition bei MS dar. Die Ergebnisse der verfügbaren Studien zeigen, dass sozialkognitive Defizite bereits in frühen Stadien der MS sichtbar sind. Über den Erkrankungsverlauf zeigen neuropsychologische und bildgebende Studien eine Zunahme der Krankheitsschwere und der Einschränkung der sozialen und nicht sozialen Kognition. Dies folgt der Hypothese eines Diskonnektionssyndroms bei zunehmender Zerstörung grauer und weißer Substanz. Diese strukturellen Läsionen übersteigen eine Schwelle an kompensatorischen und neuroplastischen Mechanismen und führen letztlich zum Auftreten der kognitiven Defizite. Angesichts der Belastung durch die Erkrankung ist eine weitere Untersuchung sozial-kognitiver Defizite bei MS dringend erforderlich, um Patienten spezifische therapeutische Ansätze zu bieten und die Lebensqualität zu verbessern.


2015 ◽  
Vol 72 (4) ◽  
pp. 213-217
Author(s):  
Andreas U. Monsch

Für die Verbesserung der Früherkennung von Hirnleistungsstörungen im Alter sollte eine case-finding Strategie verwendet werden: nur „verdächtige“ Patienten werden beim Hausarzt mit einem sehr kurzen Untersuchungsinstrument untersucht. Der neu entwickelte BrainCheck besteht aus drei Fragen, dem Uhrentest und einem kurzen Fragebogen für die Angehörigen. Eine Schweizer Validierungsstudie an 113 Patienten und 70 Gesunden zeigte eine Trennschärfe von 89 % (Sensitivität 97 %, Spezifität 82 %). Bei der neuropsychologischen Untersuchung an einer Memory Clinic ist entscheidend, dass für die Beurteilung der kognitiven Funktionen gut normierte Instrumente verwendet werden, die Alter, Ausbildung und Geschlecht berücksichtigen. Im DSM-5 wird neu der Begriff leichte und schwere neurokognitive Störung eingeführt. Eine wesentliche Verbesserung stellt die Auflistung der kognitiven Domänen dar, wobei für die Domäne soziale Kognition heute noch keine brauchbaren Untersuchungsinstrumente zur Verfügung stehen.


2014 ◽  
Vol 65 (4) ◽  
pp. 212-226 ◽  
Author(s):  
Stefan R. Schweinberger ◽  
Dana Schneider

Soziale Wahrnehmung, Kommunikation und Interaktion erfordern eine effiziente Analyse und Repräsentation personenbezogener Informationen. Dabei transportieren vor allem Gesichter und Stimmen eine Vielzahl sozial relevanter Informationen, etwa über die Identität einer Person, Emotionen, Geschlecht, Alter, Attraktivität, ethnische Zugehörigkeit oder momentaner Aufmerksamkeitsfokus. Trotz dieses Wissens sind die perzeptuellen Mechanismen der Wahrnehmung komplexer sozialer Stimuli erst in den letzten Jahren systematischer untersucht worden. Diese Entwicklung wurde vorallem durch (1) die Verfügbarkeit sophistizierter Reizmanipulationstechniken (z. B. Bild-, Video- und Stimmen-Morphing, Karikierung, und Mittelungstechniken) sowie (2) die Verfügbarkeit von Messmethoden der kognitiven und sozialen Neurowissenschaften ermöglicht. In diesem Artikel fassen wir den aktuellen Forschungsstand der Wahrnehmung von Personen, besonders bezüglich Gesichter und Stimmen, zusammen. Dabei diskutieren wir ausgewählte Beispiele aktueller Forschung, und legen dar, wie sich die Personenwahrnehmung zu einem zentralen Thema psychologischer Forschung entwickelt hat. Neue Evidenz zeigt, dass sozial relevante perzeptuelle Informationen in Gesichtern oder Stimmen nicht nur erste Eindrücke über Personen erzeugen, sondern dass diese Eindrücke auch moderate Validität aufweisen, so dass Gesichter oder Stimmen als „Fenster zur Person” betrachtet werden können. Wir argumentieren, dass weitere Fortschritte in anderen Feldern der sozialen Kognitionsforschung, welche reale oder virtuelle Agenten berücksichtigen (z. B. Theory of Mind Forschung, soziale Kategorisierung, menschliche Entscheidungen) von einer Berücksichtigung fazialer oder stimmlicher Informationen in der Personenwahrnehmung profitieren.


2014 ◽  
Vol 28 (2) ◽  
pp. 74-83 ◽  
Author(s):  
Christine Maria Hörtnagl ◽  
Stefan Oberheinricher ◽  
Alex Hofer

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