subjektive bewertung
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(FIVE YEARS 0)

Author(s):  
Lisa Happe ◽  
Sandra Lau ◽  
Jessica Koschate ◽  
Rebecca Diekmann ◽  
Andreas Hein ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch die COVID-19-Pandemie dienen insbesondere dazu, Risikogruppen vor einer Ansteckung zu schützen. Darunter fallen auch ältere, multimorbide Patienten, für die körperliche Inaktivität und Auslassen von Maßnahmen wie Physiotherapie jedoch negative Folgen haben können. Die vorliegende Studie untersucht die Machbarkeit und die subjektive Bewertung videobasierter Physiotherapie (VT). Methoden Von April bis Juni 2020 nahmen 4 Einrichtungen mit 9 Patienten (6 Frauen, 64 bis 82 Jahre) an der Studie teil, die mit Tablets ausgestattet wurden. Durch semistrukturierte Telefoninterviews wurden körperliche Aktivität, funktionelle Kompetenz und Partizipation vor und während den Einschränkungen bei 8 Patienten erfasst. Patienten und Therapeuten wurden zu ihren subjektiven Erfahrungen mit der VT befragt. Ergebnisse Es fanden insgesamt 92 VT-Einheiten statt. Die Umsetzung der Übungen wurde als gut bis sehr gut bewertet. Insgesamt zeigte sich eine hohe Akzeptanz der VT. Vier von 8 Patienten beschrieben eine subjektive Reduzierung ihrer körperlichen Aktivitäten aufgrund der Einschränkungen. Diese Veränderungen wurden über die verwendeten Fragebogen zur Partizipation und zur körperlichen Aktivität nicht abgebildet. Diskussion Bei älteren Patienten ist VT mit geringer technischer Unterstützung machbar. Sowohl in Pandemiesituationen als auch in anderen Kontexten stellt sich VT als eine realisierbare Ergänzung oder Alternative zur normalen Physiotherapie dar. Weitere Studien zur Identifikation von geeigneten Patientengruppen, Effektivität der VT und Weiterentwicklung inhaltlicher Aspekte sind dringend notwendig.


2021 ◽  
Author(s):  
Max Thomas ◽  
Rainer Schönweiler ◽  
Jan Löhler

Zusammenfassung Hintergrund Die subjektive Bewertung einer Hörminderung durch Patienten erfolgt durch Fragebögen, z. B. den APHAB. Kumulierte Werte (Gesamtnutzen, Verbesserungsquotient) konnten bisher nicht individuell interpretiert werden, da es keine entsprechenden Daten gab. Diese zu schaffen und die Klärung der Frage, ob eine Perzentiltreue vor und nach einer HGV besteht, waren die Ziele der Studie. Methode Aufgrund von 6861 Datensätzen von Patienten mit abgeschlossener HGV aus einer APHAB-Datenbank wurden für verschiedene Alters- sowie Perzentilgruppen der Gesamtnutzen und der Verbesserungsquotient berechnet und eine Heatmap erzeugt. Die Perzentiltreue der Individuen vor und nach einer HGV wurde mittels des Rangkoeffizienten nach Spearman ermittelt. Ergebnisse Der Mittelwert des Verbesserungsquotienten lag bei 41,01 %. Jüngere Probanden (Durchschnitt 72,26 Jahre ± 11,86) hatten einen signifikant besseren Verbesserungsquotienten (44,36 %) als ältere (37,66 %). Der durchschnittliche Verbesserungsquotient nahm mit kleinerem APHAB-Score vor einer HGV in Bezug auf die Perzentilgruppen ab (23,22–52,07 %). Der Spearman-Korrelationskoeffizient für den APHAB-Nutzen war 0,285, die Effektstärke nach Cohen war klein. Der Gesamtnutzen korrelierte mit 0,582 und der Verbesserungsquotient mit 0,270 mit dem APHAB-Score vor einer HGV. Schlussfolgerung Eine Perzentiltreue von Probanden vor und nach einer HGV war nicht nachweisbar. Es lassen sich aber Aussagen zum durchschnittlichen Erfolg nach dem Verbesserungsquotienten in Abhängigkeit von Perzentilgruppen und dem Lebensalter vom APHAB vor einer HGV erkennen. Alte Patienten mit einem geringen subjektiven Hörverlust profitierten am geringsten, junge mit einem hohen subjektiven Hörverlust am meisten von einer HGV.


2020 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 145-153
Author(s):  
Hubertus Deimel ◽  
Chloé Chermette

ZusammenfassungBewegungs- und sporttherapeutische Maßnahmen bilden einen festen Therapiebestandteil im Rahmen der multidisziplinären Rehabilitation von alkoholabhängigen Menschen. Dies begründet sich aus den suchtbedingten Folgen im physischen, psychischen und sozialen Bereich. Die Zielsetzungen der Bewegungs- und Sporttherapie liegen dementsprechend in der Verbesserung der physischen Funktionen, der Stärkung psychosozialer Ressourcen sowie der Hinführung zu einem körperlich aktiven Lebensstil und zu Gesundheitskompetenz. Hinsichtlich ihrer Evidenz liegen bisher wenige randomisierte Studien im Sinne der evidenzbasierten Medizin (EbM) vor. Unter deren Kriterien lassen sich komplementäre Therapien im stationären Bereich kaum sauber evaluieren. Hier sollte das Konzept der evidenzbasierten Praxis (EbP) ergänzend hinzutreten.Die vorliegende multizentrische Studie untersucht in diesem Sinne die subjektive Bewertung der Therapiemaßnahmen am Ende der stationären Behandlung hinsichtlich des Therapieerfolgs mittels eines standardisierten Fragebogens. Zudem sollten ausgewählte Faktoren innerhalb der Bewegungs- und Sporttherapie bewertet werden, die zu einem Behandlungserfolg beigetragen haben. Es konnten insgesamt die Werte von 218 Klienten statistisch ausgewertet werden. Die Ergebnisse verweisen zum einen auf die hohe Akzeptanz dieser Maßnahme im Rahmen der angebotenen Therapiemodule hin. Zum anderen kristallisierten sich drei nahezu gleichgewichtige Wirkfaktoren heraus, die als hilfreich angesehen wurden. Dies sind der gesundheitliche, der soziale sowie der sensitive und kognitive Benefit. Die Ergebnisse sollten für zukünftige Konzeptualisierungen der Bewegungs- und Sporttherapie sowie bei der Revision der Therapiestandards stärker berücksichtigt werden.


2020 ◽  
Vol 88 (06) ◽  
pp. 362-373
Author(s):  
Odette Fründt ◽  
Ermir Veliqi ◽  
Beate Schönwald ◽  
Polina Sychla ◽  
Christian Gerloff ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Für Patienten mit komplexem Parkinson-Syndrom (PS), die einer durchgreifenden Umstellung von Medikation, Pumpeneinstellung oder Tiefer Hirnstimulation bedürfen, ist die ambulante Behandlung oft aufgrund limitierter zeitlicher und / oder fachlicher Ressourcen nicht ausreichend, die stationäre Versorgung bei fehlender Alltagsbelastung im Klinikalltag jedoch ebenfalls nicht adäquat. Das Modell der Hamburger Parkinson-Tagesklinik (PTK) wurde entwickelt und etabliert, um diese Versorgungslücke zu schließen. Methode Hier beschreiben wir das neue und umfassende, individuelle und interdisziplinäre Behandlungskonzept der PTK. Die Veränderungen von motorischen und nichtmotorischen Symptomen nach drei Wochen und fünf Behandlungstagen in der PTK werden anhand objektiver Skalen präsentiert, und die subjektive Bewertung der Behandlung verschiedener Einzelaspekte (Konzept, Therapeuten, individueller Nutzen etc.) wird durch die Patienten dargestellt. Ergebnisse Von den 334 Patienten mit PS (im Alter von 36 bis 87 Jahren mit Hoehn- und Yahr-Werten zwischen 1,0 und 4,5), die innerhalb eines Zeitraums von 32 Monaten in der PTK behandelt und evaluiert wurden, erhielten 309 Patienten die Diagnose eines idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS). Die Behandlung in der PTK führte zu einer Verbesserung der Motorik (MDS-UPDRS III; p < 0,05) und aller untersuchten nichtmotorischen Scores (BDI-II, MoCA, PDNMS, PDSS-2, KPPS, QUIP, PDQ-39; p < 0,05) und erzielte somit eine Verbesserung von Akinesie, Tremor, Dyskinesie, Kognition, Schlaf, Schmerzen, Impulskontrollstörungen und Lebensqualität. Auf einer 6-Punkte-Likert-Skala mit Schulnoten von 1 („sehr gut“) bis 6 („ungenügend“) bewerteten die Patienten ihre Behandlung in der PTK als positiv mit Noten von 1,3 bis 2,4 („sehr gut“ bis „gut“) je Kategorie sowie mit einer Gesamtnote von 1,5 („gut“). Schlussfolgerungen Patienten mit fortgeschrittenem und / oder komplexem Parkinson-Syndrom profitieren vom Konzept der PTK, das eine Lücke zwischen stationärer und ambulanter Versorgung schließt.


2020 ◽  
Vol 99 (08) ◽  
pp. 536-544
Author(s):  
Max Thomas ◽  
Rainer Schönweiler ◽  
Jan Löhler
Keyword(s):  

Zusamenfassung Hintergrund Fragebögen ermöglichen die subjektive Bewertung des Hörens durch Patienten. Seit 2012 ist der APHAB-Fragebogen Bestandteil der Qualitätssicherungsvereinbarung (QSV) bei einer Hörgeräteversorgung (HGV) zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen. Die Verwendung der vereinbarten Formel zur Errechnung des Verbesserungsquotienten bewertet schlechte HGV überproportional gegenüber guten, was in der Gesamtbetrachtung zu Verzerrungen führt. Die bisherige Formel wurde in dieser Studie mit 2 Alternativen in ihrer Auswirkung verglichen. Methode Anhand von 6861 Datensätzen von Patienten mit einer nach der HMR erfolgreich abgeschlossenen HGV aus einer APHAB-Datenbank wurden die Ergebnisse des Versorgungserfolgs des bisherigen Verbesserungsquotienten (A) mit denen eines alternativen (B) verglichen, der nach einer neuentwickelten Formel berechnet wurde. Zudem wurden die Ergebnisse nach A und B mit dem bisher ebenfalls schon außerhalb des QSV verwendeten kumulierten Gesamtnutzens verglichen. Ergebnisse Der Mittelwert lag für A für die Fälle mit negativem Gesamtnutzen bei –29,02 % (SD ± 47,94) bei einem Minimum von –637,93 %, für B bei –13,42 % (SD ± 13,14) bei einem Minimum von –78,63. Bei den Berechnungen der Verbesserungsquotienten mit positivem Gesamtnutzen unterschieden sich die Verbesserungsquotienten A und B nur geringfügig. Der durchschnittliche APHAB-Score (EC-, BN- und RV-Subskala) betrug 50,70 vor und 29,29 nach einer HGV, der durchschnittliche Gesamtnutzen lag bei 21,41. Schlussfolgerung Der Verbesserungsquotient B vermeidet das in A intrinsisch angelegte Verzerrungspotenzial zugunsten der Fälle, in denen durch die Patienten im APHAB ein negativer subjektiver Nutzen im Rahmen einer HGV angegeben wird. Sinnvoll wäre es, im Rahmen einer weiterentwickelten QSV sowohl den hier neu vorgestellten Verbesserungsquotienten B als auch den kumulierten Gesamtnutzen zu verwenden.


2019 ◽  
Vol 65 (2) ◽  
pp. 115-145
Author(s):  
Christine Niens ◽  
Cornelius Hille ◽  
Rainer Marggraf
Keyword(s):  

AbstractIn diesem Beitrag wird untersucht, welche Aspekte die Grundlage für die Bewertung der Qualität ambulanter Pflege aus Sicht von Pflegebedürftigen und Pflegepersonen bilden. Bislang wurde dies in der aktuellen Pflegeforschung und in Befragungen zur pflegerischen Versorgung vernachlässigt. Auf Grundlage von qualitativen Interviews mit Pflegebedürftigen und deren Pflegepersonen konnten verschiedene Kriterien herausgearbeitet werden, die für die subjektive Bewertung der Pflegequalität maßgeblich sind. Darauf aufbauend wird vorgeschlagen, diese Kriterien in zukünftige Untersuchungen oder Befragungen zur Qualität der ambulanten pflegerischen Versorgung zu integrieren.


2018 ◽  
Vol 235 (12) ◽  
pp. 1332-1341 ◽  
Author(s):  
Mario Gerlach ◽  
Rudolf Guthoff ◽  
Oliver Stachs ◽  
Sebastian Bohn ◽  
Karsten Sperlich

ZusammenfassungDie Entwicklung neuer optischer Designs für Intraokularlinsen (IOL) ist eine große Herausforderung für die Linsenhersteller, da die postoperative Patientenzufriedenheit mit neuen Konzepten a priori schwer abzuschätzen ist. Bislang werden dazu invasive klinische Untersuchungen durchgeführt. Im Gegensatz dazu erlaubt die simulierte Implantation von IOLs eine risikofreie Bestimmung der erreichbaren Sehleistungen und eine subjektive Bewertung des Seheindrucks neuer optischer Konzepte. Für die Intraokularlinsenhersteller schafft dies die Möglichkeit, während der Entwicklung und Optimierung von neuartigen Linsendesigns einerseits die subjektive Wahrnehmung von Probanden zu berücksichtigen und andererseits schon vor der ersten Implantation vergleichende Leistungsuntersuchungen mit bekannten Produkten durchzuführen. Mittels simulierter Implantation können subjektiv optimierte IOLs zu einer besseren postoperativen Sehqualität für die Patienten führen und das Risiko einer kostenintensiven Entwicklung von Produkten mit klinisch nicht akzeptablen visuellen Wahrnehmungsleistungen, beispielsweise durch optische Nebeneffekte, minimieren. Die Anwendung der simulierten Implantation während der präoperativen Patientenkonsultation kann die Ermittlung der subjektiven Sehpräferenzen der Patienten und eine darauf zielgerichtete IOL-Auswahlempfehlung ermöglichen. Neben der verbesserten Auswahlmöglichkeit aus einem bestehenden IOL-Portfolio könnten IOL-Hersteller auch individualisierte, multifokale IOLs anbieten, die dem zuvor erhobenen Präferenzmuster der Patienten entsprechen. Dieser Artikel erläutert die technischen Hintergründe und Anwendungsszenarien der simulierten Implantation und stellt aktuelle Verfahren und Geräte vor.


2018 ◽  
Vol 223 (04) ◽  
pp. 230-238
Author(s):  
Markus Flentje ◽  
Constantin von Kaisenberg ◽  
Johannes Achenbach ◽  
Hendrik Eismann
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Für die werdende Mutter bedeutet ein Notfallkaiserschnitt eine belastende Situation. Angst um das eigene Leben und um das Leben des Kindes sind ein traumatisches Ereignis, das in der Entwicklung eines posttraumatischen Stress-Syndroms münden kann. Ziel dieser Studie war es, Faktoren und Items zu entwickeln, die die Qualität der Betreuung der werdenden Mutter bei einem Notfallkaiserschnitt beschreiben. Methodik Die Erarbeitung eines Kriterienkataloges erfolgte über ein 2-stufiges Verfahren mittels web-basierter Fragebögen: nach einer Delphi-Befragung mit Frauen, die einen Notfallkaiserschnitt erlebt haben, wurden die Parameter in einem großen Kollektiv hinsichtlich Relevanz validiert. Anschließend wurden Faktoren identifiziert, die gemeinsame Skalen bildeten. Ergebnisse Nach Validierung der Ergebnisse der Delphi-Analyse ergeben sich 5 Skalen mit 18 Items. Sie umfassten die Bereiche „Außenwirkung des Teams“, Informationsstand der Mutter“, „Subjektive Bewertung“ „Persönliche Integrität“ und „Nachsorge“. Die Items können 58,2% der Gesamtvarianz aufklären und entsprechen einer stabilen Faktorenlösung (KMO 0,76). Schlussfolgerungen Erstmals wurde im deutschsprachigen Raum ein Katalog für die Betreuung der werdenden Mutter bei einem Notfallkaiserschnitt entwickelt. Der Katalog kann ergänzend zu dem medizinischen Outcome als Qualitätsmessinstrument genutzt werden. Weitere Arbeiten müssen sich mit der Anwendung des Kataloges in der Praxis und dessen Auswirkungen auf die Patientenversorgung beschäftigen.


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