frühzeitige diagnose
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90
(FIVE YEARS 25)

H-INDEX

4
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Katharina Köstner ◽  
Agnes Geirhos ◽  
Ramona Ranz ◽  
Angela Galler ◽  
Hanna Schöttler ◽  
...  

ZusammenfassungDie interdisziplinäre Forschungskooperation COACH-Konsortium (Chronic Conditions in Adolescents – Implementation and Evaluation of Patient-centered Collaborative Healthcare) untersucht die psychosoziale Situation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit chronischen körperlichen Erkrankungen. Zur Untersuchung der psychischen Komorbidität wurden bisher 1.023 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 im Alter von 12–21 Jahren bei Routinevorstellungen in der Klinik bzw. Ambulanz mittels der Screening-Fragebogen Patient Health Questionnaire (PHQ-9) und Generalized Anxiety Disorder Scale-7 (GAD-7) zu Angst- und Depressionssymptomen befragt. 29,8 % der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigten ein auffälliges Screening-Ergebnis. Dabei wurden 17,8 % der Fragebogen zu Angstsymptomen und 25,6 % der Fragebogen zu Depressionssymptomen auffällig mit Gesamtscore-Werten ≥ 7 in GAD-7 bzw. PHQ-9 beantwortet. Patienten mit erhöhten Depressions- und Angstwerten wiesen im Mittel einen deutlich höheren medianen HbA1c-Wert als Zeichen einer schlechteren Stoffwechseleinstellung auf (8,33 [8,09; 8,56]) als Patienten mit unauffälligem Screening (7,58 [7,48; 7,68]; p < 0,0001). Angesichts der hohen Prävalenz auffälliger Depressions- und Angstwerte und der Assoziation mit höheren HbA1c-Werten sollte bei allen Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 1 regelmäßig das Vorliegen psychischer Belastungen abgeklärt werden. Dies könnte eine frühzeitige Diagnose einer psychischen Komorbidität und Intervention ermöglichen. Auf der Basis der Studien im COACH-Projekt können nun evidenzbasierte Empfehlungen für die interdisziplinäre Gesundheitsversorgung von Jugendlichen mit chronischen körperlichen Erkrankungen erstellt werden, die die psychischen Komorbiditäten systematisch berücksichtigen.


2021 ◽  
Vol 41 (05) ◽  
pp. 317-324
Author(s):  
Markus Zeisbrich ◽  
Nils Venhoff

ZUSAMMENFASSUNGGroßgefäßvaskulitiden führen zu einer Entzündung großer und mittelgroßer Arterien. Zu ihnen zählen die Riesenzellarteriitis (RZA) und die Takayasu-Arteriitis (TAK). An der RZA erkranken vorwiegend ältere Menschen in der 7. und 8. Lebensdekade, während die TAK überwiegend junge Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren betrifft. Die RZA stellt die häufigste Vaskulitisform der westlichen Welt dar; die TAK tritt hingegen deutlich seltener im europäischen Raum auf. Die Entzündung der Gefäßwände führt zu ischämischen Komplikationen, wobei bei der RZA häufiger die Kopfarterien inklusive Augenarterien betroffen sind. Es besteht dann die Gefahr einer akuten Erblindung, die nur durch eine frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung verhindert werden kann. Beide Vaskulitisformen sind zudem durch eine ausgeprägte Entzündungskonstellation in Verbindung mit Fieber, Abgeschlagenheit und Gewichtsverlust gekennzeichnet. Zur Diagnosesicherung kommen bildgebende und histopathologische Verfahren zum Einsatz, wobei sich zur frühen Diagnostik einer RZA vor allem die Sonografie bewährt hat. Glukokortikoide stellen die Basis der medikamentösen Therapie dar und werden bei der RZA zunehmend häufig und bei der TAK regelmäßig um weitere Immunsuppressiva ergänzt.


2021 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 442-444

Eine wiederholte, übermäßige Belastung des Hüftgelenks, wie sie beispielsweise bei High-Impact-Sportarten wie Fußball oder Australian Football vorkommt, kann später zu einer Hüftarthrose führen. Eine frühzeitige Diagnose könnte therapeutische Maßnahmen ermöglichen, die ein Fortschreiten der arthrotischen Veränderungen verlangsamen könnne. Doch wenn die Arthrose im Röntgenbild sichtbar wird, ist das Gelenk bereits irreversibel geschädigt.


2021 ◽  
Vol 41 (04) ◽  
pp. 259-264
Author(s):  
Andreas Roth ◽  
Jeanette Henkelmann

ZUSAMMENFASSUNGDas transitorische Knochenmarködem (KMÖ) stellt eine klinisch schmerzhafte, ätiologisch weiterhin nicht gänzlich geklärte Krankheitsentität dar und grenzt sich vom Frühstadium einer Osteonekrose ab. Sie betrifft am häufigsten das Hüft- und Kniegelenk und ist in der Regel mit einer guten Prognose selbstlimitierend. Die initiale Behandlung des KMÖ ist konservativ und beinhaltet neben einer Entlastung der Körperregion medikamentöse Therapien. Eine chirurgische Intervention mittels retrograder Anbohrung zur Druckentlastung bleibt Patienten mit starken, schwer kontrollierbaren Schmerzen vorbehalten. Osteonekrosen erfordern ein abgestuftes therapeutisches Vorgehen und richten sich am Stadium der Osteonekrose und der sekundären Gelenkschäden aus. Eine frühzeitige Diagnose bzw. frühe Stadien und Therapie sowie kleine Läsionsgrößen weisen bessere Prognosen auf. Unbehandelt führt sie zur Arthrose. In der Mehrzahl der Fälle ist eine chirurgische Intervention erforderlich, welche gelenkerhaltende Maßnahmen wie die Entlastungsbohrung und osteochondrale Autografts umfassen. Vor allem im Spätstadium müssen endoprothetische Verfahren erwogen werden.


Phlebologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Sven Köpnick ◽  
Thilo Traska ◽  
Reinhard Golz

ZusammenfassungWir berichten über eine bisher gesunde 58-jährige Patientin, die sich mit stärksten persistierenden lokalen Schmerzen am distalen medialen Oberschenkel rechts in unserer Klinik vorstellte. Begleitsymptome wie lokale Schwellung oder Rötung lagen nicht vor. Sonografisch zeigte die Vena saphena magna im angegebenen Schmerzbereich am distalen Oberschenkel eine suspekte isolierte Ektasie mit einer umschriebenen echoarmen, solid erscheinenden Gefäßwandläsion bei sonst im übrigen Gefäßverlauf unauffälligem Sonografiebefund.Nach operativer Resektion wurde die Diagnose eines mäßig differenzierten vaskulären Leiomyosarkoms gestellt.Weichteilsarkome sind verglichen mit anderen Tumorerkrankungen sehr selten.Das venöse Leiomyosarkom betrifft bevorzugt die Vena cava inferior, sehr selten die Vena saphena magna. Für die Prognose ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend. Häufig liegt bei Diagnosestellung bereits eine Metastasierung mit entsprechend ungünstiger Prognose vor.Bei unklaren Symptomen und Sonografiebefunden im Bereich des Gefäßsystems sollte, trotz seltenen Vorkommens, auch an eine neoplastische Erkrankung gedacht werden.


Der Radiologe ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Antonia Kristic ◽  
N. Bastati ◽  
S. Poetter-Lang ◽  
A. Messner ◽  
A. Herold ◽  
...  

Zusammenfassung Klinisches/methodisches Problem Bei der chronischen Pankreatitis (CP) handelt es sich um eine langanhaltende Entzündung der Bauchspeicheldrüse, welche die normale Struktur und Funktion des Organs schädigt. Das breite Spektrum an entzündlichen Pankreaserkrankungen umfasst einzelne Entitäten, wie die fokale Pankreatitis (FP) oder den Pseudotumor („mass-forming pancreatitis“), welche radiomorphologisch ein Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (PDAC) nachahmen können. In weiterer Folge kann eine Fehldiagnose zu einem vermeidbaren und unnötigen operativen Eingriff oder zu einer Therapieverzögerung führen. Radiologische Standardverfahren Der Ultraschall (US) ist das primäre bildgebende Verfahren zur Abklärung von Pankreaserkrankungen, gefolgt von kontrastmittelverstärkter Computertomographie (KM-CT), die als meistverwendete Methode bei der diagnostischen Abklärung von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen gilt. Die Magnetresonanztomographie (MRT) und/oder die MR-Cholangiopankreatographie (MRCP) können als Problemlöser eingesetzt werden, um zwischen soliden und zystischen Läsionen zu unterscheiden sowie auch Anomalien der Pankreasgänge auszuschließen, welche bei rezidivierender akuter Pankreatitis (AP) vorhanden sein können, oder um frühe Anzeichen einer CP zu visualisieren. Die MRCP hat dabei die diagnostische endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP) in der Abklärung von therapeutischen Interventionen im Wesentlichen ersetzt. Empfehlung für die Praxis Folgender Übersichtsartikel fasst die relevanten Merkmale in der Computertomographie (CT) und MRT zusammen, um eine akkurate, frühzeitige Diagnose einer CP zu stellen und eine Differenzierung zwischen FP und Pankreaskarzinom zu ermöglichen, um somit – auch in schwierigen Fällen – ein adäquates Therapiemanagement zu gewährleisten.


2021 ◽  
Vol 25 (02) ◽  
pp. 58-58
Author(s):  
Claudia Brandt

„Die frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung chronischer Erkrankungen wie Diabetes ist besonders wichtig“ – darauf wies der Diabetologe und Nephrologe Prof. Dr. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V., anlässlich des Weltdiabetestages am 14.11.2020 hin. So könnten auch Folgeschäden für die Nieren vermieden werden.


2021 ◽  
Vol 59 (04) ◽  
pp. 336-344
Author(s):  
Corinna Trenker ◽  
Christoph F. Dietrich ◽  
Stefan Klein ◽  
Ehsan Safai Zadeh ◽  
Kristina Sohlbach ◽  
...  

ZusammenfassungDie allogene hämatopoietische Stammzelltransplantation (allo-SZT) stellt eine komplexe Therapie mit vielen auch gastrointestinalen Nebenwirkungen und Komplikationen dar. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von mit allo-SZT assoziierten Komplikationen ist daher von großer Bedeutung, um das Überleben dieser Patienten zu verbessern. Die Sonografie stellt eine schnell verfügbare Methode dar, die am Krankenbett durchgeführt werden kann. In den Händen eines sonografieerfahrenen Untersuchers können wichtige transplantationsbedingte Komplikationen sofort diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Das Ziel der Arbeit ist es, den diagnostischen und klinischen Wert von Ultraschall vor, während und nach der allo-SZT darzustellen.


2021 ◽  
Author(s):  
Anja Maria Brosig ◽  
Florian Hitzenbichler ◽  
Benjamin Ernst ◽  
Josef Köstler ◽  
Christopher Bohr ◽  
...  

ZusammenfassungDie Aktinomykose ist eine durch grampositive, fakultativ anaerobe Bakterien verursachte Infektionskrankheit, die sich in den meisten Fällen im zervikofazialen Bereich manifestiert und oft einen dentogenen Fokus aufweist. Das klinische Bild reicht vom akuten Abszessgeschehen bis zu chronisch fistulierenden Gewebeprozessen. Eine frühzeitige Diagnose und ein angemessenes therapeutisches Vorgehen mit einer Kombination aus ausgedehnter antibiotischer Behandlung und ggf. chirurgischer Sanierung sind für einen günstigen Krankheitsverlauf entscheidend. In diesem Artikel werden 5 Fälle von Aktinomyzeteninfektionen dargestellt, welche die Vielfalt der klinischen Erscheinungsbilder, die Problematik auf dem Weg zur richtigen Diagnose und mögliche Therapieverläufe illustrieren sollen.


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