sektorenübergreifende versorgung
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2021 ◽  
Vol 75 (6) ◽  
pp. 30-36
Author(s):  
Matthias Gruhl

Das größte Hindernis auf dem Weg zu einer sektorenübergreifenden Versorgung in Deutschland liegt in dem Abgrenzungsdrang der unterschiedlichen Beteiligten im Gesundheitswesen. Ähnlich wie die drei christlichen Weltreligionen in der Geburtskirche von Bethlehem seit Jahrhunderten um jedes Staubkorn kämpfen, waren und sind die Stakeholder nicht bereit, im Kampf um Autorität, Macht und Milliarden die Grenzen ihrer jeweiligen Einflussgebiete auch nur ein wenig zu öffnen. Die Angst, etwas zu verlieren, ist systemprägend und reformverhindernd. Die Position der Länder und deren Perspektiven für eine sektorenübergreifende Versorgung sind in dieser Aufstellung von besonderer Bedeutung.


2020 ◽  
Author(s):  
Carsten Eggers ◽  
Ingmar Wellach ◽  
Sergiu Groppa ◽  
Martin Strothjohann ◽  
Jochen Klucken

ZusammenfassungDie Parkinson-Krankheit als chronische neurodegenerative Erkrankung bedarf eines engen Zusammenspiels verschiedener Fachdisziplinen, um eine bestmögliche Lebensqualität der Patienten zu gewährleisten. Ein immer wieder identifiziertes Problem ist die insuffiziente Kommunikation zwischen den Protagonisten (z. B. „caregiver“, Ärzte und Therapeuten), insbesondere an den Sektorengrenzen. Die aktuellen Prozess- und Versorgungsketten der Parkinson-Krankheit bilden aber auch aufgrund struktureller Hürden bisher keine gelungene sektorenübergreifende Versorgung ab. Vor dem Hintergrund des neuen Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) und den damit erstmalig rückfinanzierten, digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) können sich nun erstmals innovative, digitale Versorgungs- und Kommunikationsstrukturen etablieren und haben das Potenzial, damit die Versorgung chronischer Erkrankungen, wie z. B. der Parkinson-Krankheit, umfassend zu verändern. Beispiele und Anwendungsszenarien werden in diesem Übersichtsartikel vorgestellt sowie kritisch diskutiert.


2020 ◽  
Vol 25 (06) ◽  
pp. 76-77
Author(s):  
Stefan G. Spitzer

… sollte zum Arzt gehen.“ Auch wenn wohl nicht mehr geklärt werden kann, ob dieser berühmte Satz dem Altbundeskanzler österreichs Frank Vranitzky oder Deutschlands Helmut Schmidt zugeschrieben werden darf – nie war dieses Bonmot anachronistischer als in der Corona-Krise.


2020 ◽  
Vol 232 (06) ◽  
pp. 289-293
Author(s):  
Evelyn Reinke ◽  
Heribert Jürgens ◽  
Jörg Haier ◽  
Birgit Froehlich ◽  
Udo Kontny ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die pädiatrisch-onkologische Versorgungsstruktur nimmt in Deutschland eine Sonderrolle ein. An Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche werden bundesweit einheitlich in Therapiestudien und Registern sektorenübergreifend an Zentren behandelt, die eine interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung sicherstellen können. Für die Abrechnung der nicht-vollstationären Leistungen verwenden die Zentren heterogene Abrechnungsmodalitäten, die den erforderlichen Versorgungsaufwand monetär überwiegend nicht decken. Methode Es wurde deutschlandweit eine Umfrage aller Zentren der Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (GPOH) durchgeführt. In der Umfrage wurde standardisiert abgefragt, über welche Versorgungsarten der nicht-vollstationäre Bereich in der Kinderonkologie finanziert wird und ob eine Kostendeckung erreicht werden kann. Ergebnisse Von 58 kinderonkologischen Zentren beteiligten sich insgesamt 18 (33%) an der Umfrage, darunter 8 (44%) Universitätsklinika. Die Inanspruchnahme verfügbarer Abrechnungsarten erwies sich als sehr heterogen. Im Mittel werden 3,33±1,49 Abrechnungsarten pro Zentrum angewandt. 17 der 18 teilnehmenden Zentren gaben an, mit den Erlösen die Kosten für die nicht-vollstationäre Versorgung nicht decken zu können. Diskussion und Schlussfolgerung Kinderonkologische Zentren in Deutschland können eine kostendeckende Versorgung im nicht-vollstationären Setting nicht erreichen. Für die nicht-vollstationäre Versorgung an Krebs erkrankter Kinder und Jugendlicher wird eine bundeseinheitliche und leistungsgerechte Versorgungsform dringend benötigt. Drei verschiedene Modelle, die einen adäquaten Handlungsrahmen bieten, wurden erarbeitet und vorgestellt.


2020 ◽  
Vol 25 (04) ◽  
pp. 84-85
Author(s):  
Stefan G. Spitzer

Auf Vorschlag der Länder richtete die Bundesregierung ihre Gesetzesplanungen auf dem Gebiet der sektorenübergreifenden Versorgung über Jahre hinweg auf Vorschläge einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe aus. Jetzt scheinen regionale staatliche Interessen das groß angelegte Reformprojekt zu behindern.


2020 ◽  
Vol 25 (01/02) ◽  
pp. 108-109
Author(s):  
Stefan G. Spitzer

Seit 20 Jahren empfiehlt die gesundheitliche Versorgungsforschung, Strukturen zur sektorenübergreifenden Kooperation zu entwickeln und auszubauen. Ebenso lange arbeiten interessensgesteuerte Beharrungskräfte einer solchen Entwicklung entgegen. Patientenwohl und Versorgungseffizienz scheinen bei diesem Gerangel aus dem Fokus zu geraten.


2020 ◽  
pp. 243-261
Author(s):  
Martin Albrecht ◽  
Tamir Al-Abadi ◽  
Thomas Czihal ◽  
Sandra Mangiapane

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