dialysepflichtige niereninsuffizienz
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Herz ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Harilaos Bogossian ◽  
Dimitrios Panteloglou ◽  
Zana Karosiene ◽  
Susanne Macher-Heidrich ◽  
Heinz Jürgen Adomeit ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) sind zum Schutz vor plötzlichem Herztod bei Patienten mit primär- oder sekundärprophylaktischer Indikation etabliert. Wie bei allen komplexen operativen Verfahren verbleibt auch bei der ICD-Implantation ein Risiko für Komplikationen bis hin zum Tod. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es, anhand der Datensätze zur obligaten Qualitätssicherung in Nordrhein-Westfalen die prozedurbezogene Mortalität nach ICD-Implantation zu analysieren. Methoden Aus den Datensätzen erfolgte eine Analyse der stationären Todesfälle bei allen 18.625 ICD-Implantationen der Jahre 2010 bis 2012. Ergebnisse Während des stationären Aufenthalts verstarben 118 Patienten (0,6 %) nach ICD-Implantation. Patienten im Alter über 80 Jahre (7 %) zeigten eine höhere Mortalität (1,9 % vs. 0,5 % bei < 80-jährigen Patienten, p > 0,001), ebenso Frauen (0,95 % vs. 0,54 % bei Männern; p = 0,004) und Patienten mit hoher NYHA(New York Heart Association)-Klasse (0,3 % bei NYHA II, 0,7 % bei NYHA III, 3,4 % bei NYHA IV; p < 0,001 für alle Vergleiche). Das Vorliegen von Diabetes mellitus (23 % des Kollektivs) beeinflusste die perioperative Letalität nicht, während eine dialysepflichtige Niereninsuffizienz eine signifikant erhöhte Mortalität aufwies (p < 0,001 gegenüber Patienten mit Kreatinin ≤ 1,5 mg/dl; p = 0,002 gegenüber nicht dialysepflichtigen Patienten mit Kreatinin > 1,5 mg/dl). Patienten mit sekundärprophylaktischer ICD-Indikation wiesen eine signifikant höhere Mortalität auf (1,2 % vs. 0,4 %; p < 0,001), die sich beim Auftreten von Komplikationen von 0,6 % auf 3,7 % erhöhte (p < 0,001). Schlussfolgerung Die operationsbezogene Mortalität bei ICD-Implantation ist bei Patienten über 80 Jahre, hoher NYHA-Klasse, Dialysepflicht, sekundärprophylaktischer Indikation und nach Auftreten von Komplikationen erhöht.


2018 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 118-121
Author(s):  
Alexander Reshetnik

ZusammenfassungPatienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI) haben ein hohes kardiovaskuläres Risiko. Gleichzeitig weist der arterielle Hypertonus eine hohe Prävalenz in diesem Kollektiv auf. Entsprechend der vorhandenen Evidenz profitieren die Patienten mit CNI von einer Blutdruckeinstellung. Insbesondere bei albuminurischen Patienten sollten RAAS-Blocker die Medikamente der ersten Wahl sein. Aufgrund des meist höheren Alters und vorhandener Komorbiditäten sind diese Patienten unter der antihypertensiven Therapie strenger hinsichtlich der Nebenwirkungen wie akutes Nierenversagen, Elektrolytstörungen, Orthostase und Synkopen zu überwachen.


2012 ◽  
Vol 72 (07) ◽  
Author(s):  
C Syrèe ◽  
A Brackertz ◽  
B Bauer ◽  
G Keil ◽  
M Held ◽  
...  

2011 ◽  
Vol 11 (06) ◽  
pp. 315-322
Author(s):  
S. A. Grundmann ◽  
S. Ständer

ZusammenfassungEinige Erkrankungen des Kindesalters sind mit Pruritus vergesellschaftet. Dabei kann akuter vom chronischen, über 6 Wochen dauernden, Pruritus unterschieden werden. Chronischer Pruritus ist mit einer Prävalenz von 2–3 % bei Kindern seltener als bei Erwachsenen, kann jedoch im Rahmen von Dermatosen schon bei Säuglingen beobachtet werden. Die Pruritusintensität und vermutlich auch die Qualität können jedoch erst von Kindern über 6 Jahren sicher angegeben werden. Akuter und auch chronischer Pruritus tritt bei Kindern am häufigsten im Rahmen von Dermatosen, wie der atopischen Dermatitis, der Psoriasis sowie bei systemischem Erkrankungen, z. B. cholestatischen Lebererkrankungen auf. Obwohl eine dialysepflichtige Niereninsuffizienz bei Erwachsenen ein häufiger Grund für chronischen Pruritus ist (Prävalenz 20 %), leiden nur ca. 9 % der dialysepflichtigen Kinder an diesem Symptom. ZNS-Tumoren sind ein seltener Grund für einen lokalisierten neuropathischen Pruritus. Seltener sind Medikamentennebenwirkungen anzulasten. Für Kinder sind anerkannte systemische antipruritische Therapien aufgrund der eingeschränkten Studienlage nicht verfügbar, wobei Naltrexon, Gabapentin und Cyclosporin A bei chronischem Pruritus im Kindesalter in kleinen Fallserien als wirksam nachgewiesen wurden.


Der Internist ◽  
2006 ◽  
Vol 47 (4) ◽  
pp. 423-426 ◽  
Author(s):  
H. J. Fischer ◽  
E. Höcherl ◽  
J. Franke ◽  
J. Mann

2004 ◽  
Vol 61 (9) ◽  
pp. 567-569 ◽  
Author(s):  
Huynh-Do

Während längerer Zeit galt die «chronische Uratnephropathie» als eine klinische Entität. Es wurde angenommen, dass eine chronische Hyperurikämie zu einer tubulointerstitiellen, dialysepflichtigen Nephropathie führen könnte. Neuere prospektive Langzeitstudien haben jedoch gezeigt, dass Hyperurikämie und Gicht nur selten eine dialysepflichtige Niereninsuffizienz verursachen, wenn kein zusätzliches Nierenleiden vorliegt. Der vermehrte Einsatz des sogenannten EDTA-Blei-Mobilisationstest bestätigt, dass eine symptomatische Gicht bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz unklarer Genese häufig auf eine subklinische Schwermetallbelastung hinweist. Eine Chelationstherapie mit EDTA kann eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion ohne wesentliche Nebenwirkungen verhindern. Da die chronische Bleivergiftung während Jahren bis Dekaden inapparent verlaufen kann, sollte sie bei allen Patienten mit Gicht und chronischer Niereninsuffizienz unklarer Ätiologie aktiv gesucht werden.


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