allogene stammzelltransplantation
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2020 ◽  
Vol 49 (11) ◽  
pp. 490-501
Author(s):  
Thomas Schroeder ◽  
Christina Rautenberg ◽  
Ulrich Germing

ZUSAMMENFASSUNGMyelodysplastische Syndrome (MDS) umfassen klonale Stammzellerkrankungen, die mit Dysplasiezeichen, zytogenetischen und molekulargenetischen Veränderungen sowie zum Teil mit einem erhöhten Blastenanteil einhergehen. Die Patienten weisen vor allem klinische Zeichen der hämatopoietischen Insuffizienz, insbesondere Anämiesymptome, auf. Eine exakte und umfassende Diagnostik ist zur Diagnosestellung unerlässlich. Die Prognose wird durch das Progressionsrisiko in eine akute myeloische Leukämie, sowie von zytopeniebedingten Komplikationen und patienteneigenen Faktoren wie Alter und Komorbiditäten beeinflusst. Scores wie das revidierte International Prognostic Scoring System (IPSS-R) dienen der Prognoseabschätzung und somit der risikoadaptierten Therapieplanung. Niedrigrisiko-Patienten werden mit supportiven Maßnahmen wie Transfusionen, Erythropoietin, Lenalidomid bei del(5q) und Eisenchelation behandelt. Die Therapie der Hochrisikopatienten zielt auf die Verlängerung der Lebenserwartung ab und beinhaltet, wenn immer möglich, die allogene Stammzelltransplantation in kurativer Intention und die Gabe von 5-Azacitidine in palliativer Intention. Für die Mehrheit der Patienten steht aber keine zugelassene Therapie zur Verfügung, weshalb diese Patienten in klinischen Studien behandelt werden sollten. Luspatercept wird vermutlich in Kürze eine Zulassung bekommen.


2019 ◽  
Vol 76 (9) ◽  
pp. 542-548
Author(s):  
Andreas Holbro ◽  
Dominik Heim ◽  
Astrid Tschan-Plessl ◽  
Katharina Baur ◽  
Jörg P. Halter ◽  
...  

Zusammenfassung. Die Transfusionsmedizin und die allogene Stammzelltransplantation gehören im Bereich der Hämatologie zu den bekannten und etablierten zellulären Therapien. Seit Jahrzehnten versucht man das patienteneigene Immunsystem so umzuprogrammieren, dass Tumorkrankheiten bekämpft werden. Ein Durchbruch ereignete sich durch die Herstellung und Optimierung von sog. chimeric antigen receptor (CAR) T-Zellen, gentechnologisch hergestellte, patienteneigene Lymphozyten, welche gezielt gegen ein Tumorantigen gerichtet sind. In diesem Übersichtsartikel diskutieren wir den Aufbau von CAR T-Zellen, deren Herstellung und den Ablauf einer CAR T-Zell Therapie in den Indikationen wie sie zurzeit zugelassen sind inklusive mögliche Komplikationen. Ausserdem geben wir einen Ausblick über die möglichen Zukunftsperspektiven zellulärer Therapien unter Berücksichtigung der aktuellen Herausforderungen.


2019 ◽  
Vol 76 (9) ◽  
pp. 523-529
Author(s):  
Beatrice Drexler ◽  
Andre Tichelli ◽  
Jakob R. Passweg

Zusammenfassung. Das Knochenmarkversagen umfasst ein heterogenes Spektrum an seltenen benignen hämatologischen Erkrankungen, die mit einer gestörten Blutbildung im Knochenmark einhergehen. Die Erkrankungen können sowohl erworben («acquired aplastic anemia» [AA]) als auch angeboren («inherited bone marrow failures») sein. Klinisch sind die Erkrankungen primär gekennzeichnet durch eine Zytopenie einer oder mehrerer Blutzellreihen (Anämie, Neutropenie und / oder Thrombozytopenie), allenfalls kombiniert von Zeichen der Hämolyse und Thrombophilie bei assoziierter paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie oder morphologischen Auffälligkeiten bei angeborenen Formen. Aufgrund deutlicher Fortschritte in der molekulargenetischen Diagnostik, ist eine umfangreiche Abklärung zur Differenzierung einer erworbenen oder angeborenen Form zentral, um die Ursache der Erkrankung zu erfassen, die wiederum die Therapie massgeblich beeinflusst. Die Standard-Therapie hat sich in den letzten Jahrzehnten nur wenig verändert (intensive Immunsuppression und / oder allogene Stammzelltransplantation), allerdings zeigen Thrombopoietin-Rezeptor Agonisten in jüngst durchgeführten Studien bei erworbener aplastischer Anämie eine Verbesserung aller drei Blutzellreihen und werden voraussichtlich in die Therapie-Algorithmen der erworbenen Form aufgenommen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Erkrankung, Diagnostik und Therapie dieser heterogenen Erkrankungsgruppe.


2018 ◽  
Vol 09 (06) ◽  
pp. 268-268
Author(s):  
Friederike Klein

Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) haben bislang eine schlechte Prognose. Die allogene Stammzelltransplantation (alloSCT) verlängert für einige Patienten das Überleben, ist aber mit einer erheblichen nicht rezidivabhängigen Mortalität (NRM) assoziiert. Jetzt stellt die kürzlich zugelassene Therapie mit autologen T-Zellen, die gentechnisch mit chimären Antigenrezeptoren (CAR) für das Antigen CD19 ausgestattet werden, eine Alternative dar.


2018 ◽  
Vol 13 (3) ◽  
pp. 128-136
Author(s):  
Philipp G. Hemmati

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