scholarly journals Paraneoplastischer subakut kutaner Lupus erythematodes

Author(s):  
R. Rezazadegan ◽  
B. Koushk-Jalali ◽  
T. Kuntz ◽  
F. Oellig ◽  
C. Tigges ◽  
...  

ZusammenfassungDer subakut kutane Lupus erythematodes (SCLE) ist ein Subtyp des kutanen Lupus erythematodes, der sich durch hohe Photosensitivität, Auftreten von anulären oder papulosquamösen Hautveränderungen im Bereich der UV-exponierten Körperregionen, serologischen Nachweis von Anti-Ro/SS-A-Antikörpern und milde systemische Beteiligung wie Arthralgien und Myalgien auszeichnet. Wie bei anderen Formen des kutanen Lupus erythematodes kann auch der SCLE durch bestimmte Triggerfaktoren wie UV-Exposition, Zigarettenrauchen oder Medikamente ausgelöst werden. Rheumatische Erkrankungen wie die Dermatomyositis sind seit Langem als paraneoplastische Syndrome bekannt. In den letzten Jahren wird zunehmend über die Assoziation von SCLE und Tumorerkrankungen publiziert. Wir berichten den Fall einer 78-jährigen Patientin, bei der zeitgleich mit der Entwicklung eines SCLE ein Magenkarzinom diagnostiziert wurde. Bei SCLE-Patienten höheren Alters, ausgedehntem Befall außerhalb der UV-exponierten Körperpartien oder neu aufgetretener B‑Symptomatik sollte das Vorliegen eines paraneoplastischen SCLE in Erwägung gezogen und entsprechende diagnostische Schritte zur Abklärung einer Tumorerkrankung sollten eingeleitet werden.

2019 ◽  
Vol 45 (08/09) ◽  
pp. 398-401
Author(s):  
K. Sawallich ◽  
P. von den Driesch

ZusammenfassungDie kutane Lupus erythematodes-ähnliche Tattoo-Reaktion (diskoider Lupus erythematodes bei rotem Tattoo) ist die Diagnose einer seltenen, typischerweise histologisch gestellten Erkrankung, die bei Patienten im Rahmen von Tätowierungen mit rotem Farbstoff auftreten kann. Es kommt zu Schwellungen mit Induration, Juckreiz und Ausbildung von erhabenen, hyperkeratotischen Plaques im Bereich rot tätowierter Tattoos. Histologisch ist die kutane Lupus erythematodes-ähnliche Tattoo-Reaktion gekennzeichnet durch eine Interface-Dermatitis sowie eine lymphozytenreiche, perivaskuläre und periadnexielle Entzündung, die sehr an einen chronisch diskoiden Lupus erythematosus erinnert. Symptome eines systemischen Lupus erythematodes treten nicht auf. Therapeutisch sind läsionale oder orale Steroide empfohlen.


2020 ◽  
Vol 45 (02) ◽  
pp. 113-114

Die Beteiligung der Niere im Rahmen entzündlich-rheumatischer Erkrankungen hat einen entscheidenden Einfluss auf Prognose und Gestaltung der Therapie. Außerdem liefert die histologische Untersuchung mittels Nierenbiopsie häufig verlässliche und für die Therapieauswahl außerordentlich wichtige Informationen und ist bei rheumatologischen Systemerkrankungen im Gegensatz zu Biopsien aus anderen Organen durch eine hohe diagnostische Trefferquote gekennzeichnet. Die Lupusnephritis (LN), welche sich histologisch als Immunkomplexglomerulonephritis darstellt, ist die mit nahezu 50% häufigste Prognose-bestimmende Organmanifestation des systemischen Lupus erythematodes, bei den ANCA-assozierten Vaskulitiden (AAV), insbesondere der Granulomatose mit Polyangiitis und der mikroskopischen Polyangiitis tritt eine nicht selten rapid-progressive Glomerulonephritis (GN), welche histologisch als pauciimmune GN in Erscheinung tritt, sogar bei über 50% der Patienten auf.


2013 ◽  
Vol 39 (01/02) ◽  
pp. 36-52
Author(s):  
A. Kuhn ◽  
A. Landmann ◽  
G. Bonsmann

2017 ◽  
Vol 42 (03) ◽  
pp. 222-227
Author(s):  
Winfried Demary

ZusammenfassungEntzündlich-rheumatische Erkrankungen, wie die rheumatoide Arthritis, die ankylosierende Spondylitis, der systemische Lupus erythematodes, die systemische Sklerose und weitere entzündliche Systemerkrankungen, gehen mit einem erhöhten Risiko für die Komorbiditäten Osteoporose und osteoporotische Frakturen einher. Eine hohe entzündliche Krankheitsaktivität, Einschränkungen der Mobilität sowie der Einsatz von Glukokortikoiden sind bei diesen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wesentliche Risikofaktoren für einen Anstieg des Frakturrisikos neben bereits vorhandenen Frakturrisiken. Daher ist eine frühzeitige Entzündungshemmung mit dem Ziel der Remission der Krankheitsaktivität anzustreben. Eine frühzeitige Untersuchung auf eine Osteoporose sollte essentieller Bestandteil von rheumatologischen Behandlungen sein, um eine entzündungsbedingte Osteoporose frühzeitig zu erkennen und die Risiken für osteoporotische Frakturen zusätzlich durch eine spezifische Osteoporosetherapie zu senken. Die vorhandenen Leitlinien bieten ausreichend Orientierung, um dies im Rahmen der ambulanten und stationären Versorgung der betroffenen Patienten zu erreichen.


Author(s):  
Robin Dominik Rüger ◽  
Jan-Christoph Simon ◽  
Regina Treudler

2014 ◽  
Vol 40 (05) ◽  
pp. 181-183 ◽  
Author(s):  
S. Knispel ◽  
J. Kirschke ◽  
C. Tigges ◽  
J. Hyun ◽  
A. Kreuter

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