Nicht motorische Symptome bei Morbus Parkinson

2014 ◽  
Vol 17 (4) ◽  
pp. 23-26
Author(s):  
K. Wenzel
2015 ◽  
Vol 34 (09) ◽  
pp. 691-696
Author(s):  
B. M. Schmidl ◽  
M. M. Unger

ZusammenfassungDie Diagnose eines Morbus Parkinson erfolgt klinisch bei Vorliegen der definierenden motorischen Symptome (Bradykinese, Tremor, Rigor, posturale Instabilität) und nach Ausschluss anderer Differenzialdiagnosen eines ParkinsonSyndroms. Bereits viele Jahre vor dem Auftreten der ersten motorischen Symptome eines Parkinson können bestimmte nicht motorische Symptome (z. B. Hyposmie, Schlafstörungen, Obstipation) auftreten. Die meisten dieser prämotorischen Marker sind unspezifisch und haben jeweils isoliert betrachtet einen niedrigen Vorhersagewert für die spätere Entwicklung eine M. Parkinson. Die REM-Schlaf-Verhaltensstörungen, die klinisch durch das Ausleben von aktionsgeladenen Träumen gekennzeichnet ist, zählt zu den spezifischsten Risikomarkern für die spätere Entwicklung eines M. Parkinson. Ein Teil der Patienten mit REM-Schlaf-Verhaltensstörung entwickelt im Verlauf auch andere neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere andere alpha-Synukleinopathien. Der positive prädiktive Wert der REM-Schlaf-Verhaltensstörung für die spätere Entwicklung eines M. Parkinson ist höher, wenn zeitgleich weitere prämotorische Marker des M. Parkinson vorliegen.


2012 ◽  
Vol 31 (12) ◽  
pp. 879-883
Author(s):  
C. Schneider ◽  
A. Storch

ZusammenfassungNicht motorische Symptome des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) werden im klinischen Alltag zu selten diagnostiziert und ungenügend therapiert. Mit dem Non-motor Symptoms Questionnaire (NMSQuest) und der Non-motor Symptoms Scale (NMSScale) stehen zwei Skalen zur Verfügung, mit denen ein Großteil der möglichen nicht motorischen Beschwerden erfasst werden können. Beim NMSQuest handelt es sich um eine kurze Screening-Liste zu nicht motorischen Symptomen, die im Wartezimmer von den Patienten ausgefüllt werden kann. Während der ärzt-lichen Konsultation kann der Untersucher gezielt auf die angekreuzten Symptome eingehen und diese mithilfe der NMSScale quantifizieren. Zur Evaluierung einzelner nicht motorischer Symptome stehen zusätzliche validierte Skalen zur Verfügung.


2011 ◽  
Vol 38 (S 01) ◽  
pp. S34-S38
Author(s):  
H. Honig ◽  
P. Odin ◽  
K. Chaudhuri

pharma-kritik ◽  
2012 ◽  
Vol 33 (8/9) ◽  
Author(s):  
Hans-Peter Ludin

Heute ist es klar, dass der Morbus Parkinson kein rein motorisches Krankheitsbild darstellt, sondern durch vielfältige, besonders in späten Krankheitsphasen ausgeprägte nicht-motorische Symptome gekennzeichnet ist, die grösstenteils nicht auf dem Dopaminmangel beruhen. Bei jüngeren Kranken beginnt man die Behandlung meistens mit einem nicht-ergolinen Dopaminagonisten. Bei älteren Personen und bei solchen mit kognitiven Defiziten erfolgt die Therapie primär mit L-Dopa (+ Dekarboxylasehemmer). Die motorischen Komplikationen der dopaminergen Therapie, die psychischen Nebenwirkungen und die nicht-motorischen Symptome erfordern weitere gezielte Massnahmen.


Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (19) ◽  
pp. 909-910
Author(s):  
Crosby ◽  
Deane ◽  
Clarke
Keyword(s):  

2014 ◽  
Vol 25 (1) ◽  
pp. 17-30 ◽  
Author(s):  
Elke Kalbe ◽  
Annette Petrelli

Neuropsychologische Defizite bei Parkinsonpatienten sind häufig und umfassen typischerweise exekutive Störungen, Gedächtnis- (v. a. strategische Enkodier- und Abruf‐) Defizite, visuell-räumliche sowie Aufmerksamkeitsstörungen. Die Punktprävalenz der leichten kognitiven Störungen bei Parkinsonpatienten (Mild Cognitive Impairment in Parkinson′s Disease, PD-MCI), für die 2012 Forschungskriterien publiziert wurden, wird im Mittel auf 27 % geschätzt werden; die Punktprävalenz der Parkinson-Demenz (Parkinson′s Disease Dementia, PDD) wird mit etwa 30 % angegeben. Longitudinal entwickeln die meisten Parkinsonpatienten während ihrer Erkrankung eine kognitive Störung. Aufgrund ihrer Häufigkeit und Relevanz ist es wichtig, diese zu diagnostizieren. Für die Therapie der PDD ist der Acetylcholinesterasehemmer Rivastigmin zugelassen; andere zugelassene Behandlungsmöglichkeiten existieren derzeit nicht. Die Evidenzlage zu nicht-pharmakologischen Interventionsansätzen ist bislang unzureichend; erste Studien zur Wirksamkeit kognitiven Trainings sowie physischer Aktivität sind jedoch vielversprechend.


2006 ◽  
Vol 17 (4) ◽  
pp. 178-186 ◽  
Author(s):  
Günther Bernatzky ◽  
Franz Wendtner ◽  
Patrick Bernatzky ◽  
Werner Kullich ◽  
Rudolf Likar

Zusammenfassung. Schmerz stellt einerseits eine große Belastung für die Patienten dar, andererseits sind dadurch höhere Kosten und u.U. längere Krankenhausaufenthalte der Fall. Schmerz ist immer subjektiv und wird individuell unterschiedlich erlebt. Psychische Faktoren, wie Hilflosigkeit, Angst, Depression usw. steigern die Wirkung von Schmerz als physiologischen Stressor und haben Einfluss auf die Schmerzstärke. Ängste, Verspannungen und Herabsetzung der Schlafqualität mindern das Wohlbefinden und verzögern den Genesungsprozess. Musik in Kombination mit einer gesprochenen Entspannungsanleitung kann über den Einfluss auf affektive, kognitive und sensorische Vorgänge eine maßgebliche schmerzhemmende Wirkung entfalten. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Effekt einer standardisierten Musik in Kombination mit einer gesprochenen Entspannungsanleitung, bei chronischen Rückenschmerzpatienten zu evaluieren. Gleichzeitig wird in diesem Beitrag gezeigt, welche Wirkung eine stimulierende Musik bei Patienten mit Morbus Parkinson hat.


2008 ◽  
Vol 35 (S 01) ◽  
Author(s):  
M Dafotakis ◽  
M Ameli ◽  
F Kemper ◽  
G.R Fink ◽  
D.A Nowak

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