Therapeutische Anwendung von Musik und Entspannungsanleitung bei Patienten mit Schmerzen und von Musik allein bei Patienten mit Morbus Parkinson

2006 ◽  
Vol 17 (4) ◽  
pp. 178-186 ◽  
Author(s):  
Günther Bernatzky ◽  
Franz Wendtner ◽  
Patrick Bernatzky ◽  
Werner Kullich ◽  
Rudolf Likar

Zusammenfassung. Schmerz stellt einerseits eine große Belastung für die Patienten dar, andererseits sind dadurch höhere Kosten und u.U. längere Krankenhausaufenthalte der Fall. Schmerz ist immer subjektiv und wird individuell unterschiedlich erlebt. Psychische Faktoren, wie Hilflosigkeit, Angst, Depression usw. steigern die Wirkung von Schmerz als physiologischen Stressor und haben Einfluss auf die Schmerzstärke. Ängste, Verspannungen und Herabsetzung der Schlafqualität mindern das Wohlbefinden und verzögern den Genesungsprozess. Musik in Kombination mit einer gesprochenen Entspannungsanleitung kann über den Einfluss auf affektive, kognitive und sensorische Vorgänge eine maßgebliche schmerzhemmende Wirkung entfalten. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Effekt einer standardisierten Musik in Kombination mit einer gesprochenen Entspannungsanleitung, bei chronischen Rückenschmerzpatienten zu evaluieren. Gleichzeitig wird in diesem Beitrag gezeigt, welche Wirkung eine stimulierende Musik bei Patienten mit Morbus Parkinson hat.

Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (19) ◽  
pp. 909-910
Author(s):  
Crosby ◽  
Deane ◽  
Clarke
Keyword(s):  

2014 ◽  
Vol 25 (1) ◽  
pp. 17-30 ◽  
Author(s):  
Elke Kalbe ◽  
Annette Petrelli

Neuropsychologische Defizite bei Parkinsonpatienten sind häufig und umfassen typischerweise exekutive Störungen, Gedächtnis- (v. a. strategische Enkodier- und Abruf‐) Defizite, visuell-räumliche sowie Aufmerksamkeitsstörungen. Die Punktprävalenz der leichten kognitiven Störungen bei Parkinsonpatienten (Mild Cognitive Impairment in Parkinson′s Disease, PD-MCI), für die 2012 Forschungskriterien publiziert wurden, wird im Mittel auf 27 % geschätzt werden; die Punktprävalenz der Parkinson-Demenz (Parkinson′s Disease Dementia, PDD) wird mit etwa 30 % angegeben. Longitudinal entwickeln die meisten Parkinsonpatienten während ihrer Erkrankung eine kognitive Störung. Aufgrund ihrer Häufigkeit und Relevanz ist es wichtig, diese zu diagnostizieren. Für die Therapie der PDD ist der Acetylcholinesterasehemmer Rivastigmin zugelassen; andere zugelassene Behandlungsmöglichkeiten existieren derzeit nicht. Die Evidenzlage zu nicht-pharmakologischen Interventionsansätzen ist bislang unzureichend; erste Studien zur Wirksamkeit kognitiven Trainings sowie physischer Aktivität sind jedoch vielversprechend.


Author(s):  
Marion Schmitman gen. Pothmann ◽  
Ulrike Petermann ◽  
Franz Petermann ◽  
Daniela Zakis

Hintergrund: Zu den häufigsten Begleiterscheinungen einer ADHS gehören mangelnde soziale Kompetenzen. Erstmalig wurde im deutschsprachigen Raum ein Therapiekonzept zur Förderung sozialer Fertigkeiten entwickelt, das auf die spezifischen Defizite von Kindern mit ADHS abgestimmt ist. Methodik: In einem Zweigruppen-Prätest-Posttest-Design mit unbehandelter Wartekontrollgruppe wurden 40 Kinder im Alter zwischen 7 und 13 Jahren mit den Diagnosen F90.0, F90.1, F98.8 untersucht, davon waren 15 % Mädchen und 85 % Jungen. In Gruppen von 3 Personen nahmen sie an dem neu entwickelten 10-stündigen Trainingsprogramm TEAM teil. Zur Messung sozialer Kompetenz wurde der Erfassungsbogen sozialer Fertigkeiten für Eltern (ESF-E) eingesetzt. Darüber hinaus wurden Aufmerksamkeitsleistungen (FBB ADHS) und begleitende psychische Faktoren erfasst (SDQ). Ergebnisse: Mittels MANOVA mit Messwiederholungsfaktor konnten signifikante Effekte des Trainings für nahezu alle soziale Fertigkeiten gezeigt werden. Uneinheitlich sind die Ergebnisse zu den verschiedenen Aufmerksamkeitskomponenten und den psychosozialen Begleitfaktoren. Die stärksten Effekte zeigten sich in den Bereichen: Konfliktmanagement, Emotionsregulation und Empathiefähigkeit. Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass die Durchführung des Trainings sozialer Fertigkeiten eine sinnvolle und effektive Ergänzung in der Therapie von Kindern mit ADHS darstellt. Die Überprüfung von Langzeiteffekten steht noch aus.


2009 ◽  
Vol 17 (1) ◽  
pp. 30-39 ◽  
Author(s):  
Jochen Hardt ◽  
Ulrich Mingram ◽  
Johannes Kruse ◽  
Ulrich Tiber Egle

Zusammenfassung. Studien zeigen, dass die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens in Bezug auf somatische Behandlung und Diagnostik wesentlich durch psychische Faktoren der Patienten mitbestimmt wird. In der vorliegenden Studie soll untersucht werden, wie psychische Komorbiditäten und frühe Kindheitsbelastungen das Inanspruchnahmeverhalten in der somatischen Primärversorgung beeinflussen. Insgesamt wurden 453 Patienten bei hausärztlichen Konsultationen gefragt, ob sie an einer Studie zu Kindheitsbelastungen teilnehmen. Die Ergebnisse von 366 Patienten wurden mit den Daten zum Inanspruchnahmeverhalten, somatischen und psychischen Diagnosen der Praxen verglichen. Die Auswertung erfolgte auf Basis eines Graphischen Markov Modells. Psychische Erkrankungen beeinflussen die Anzahl der Hausarztbesuche und die Zeit, die der Hausarzt für den Patienten aufwendet. Letzteres gilt nicht nur für psychisch orientierte Diagnostik und Behandlung, sondern auch für somatisch orientierte. Ein umgekehrter Effekt, dass somatische Erkrankungen oder der Verdacht auf deren Vorliegen ebenfalls vermehrte psychiatrisch orientierte Diagnostik nach sich ziehen, zeigte sich nicht. Kindheitsbelastungen sind nicht mit dem Inanspruchnahmeverhalten assoziiert. Die strikte Trennung zwischen somatischer und psychiatrisch-psychotherapeutischer Medizin in Form der häufig praktizierten Sequenz zuerst somatische Medizin, dann psychiatrisch/psychotherapeutische Diagnostik und Therapie ist überdenkenswert, um Diagnostik und Therapie somatischer wie auch psychischer Erkrankungen zu optimieren und Verzögerungen zu vermeiden.


Author(s):  
Nina Doblinger ◽  
Michael Gruber ◽  
Norbert Ahrens

ZusammenfassungDie therapeutische Anwendung von Granulozytenkonzentraten erfolgt im klinischen Alltag im Gegensatz zu der anderer Blutprodukte nur selten und unregelmäßig. Der zurückhaltende Einsatz beruht unter anderem auf dem Fehlen einer breiten Evidenz, logistischen und wirtschaftlichen Problemen und dem Vorhandensein anderer potenter Therapieoptionen neutropener Infektionen. Dennoch gab es in den letzten Jahren neue wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur zu Physiologie und Pathophysiologie der Granulozyten, wie neu charakterisierten zellulären Verteidigungsstrategien oder deren Mitwirkung bei thrombotischen oder malignen Ereignissen, sondern auch zu deren therapeutischem Effekt. Dieser wird von einer Vielzahl an Parametern, wie der Art der Infektion, dem Transfusionszeitpunkt und der Dosis, beeinflusst. Das macht die Indikationsstellung zu einer komplexen Einzelfallentscheidung und es gilt, die heterogene Datenlage systematisch zusammenzufassen. Außerdem wurden die etablierten Indikationen neutropener bzw. neutropathischer Infektionen um experimentelle, mögliche neue Anwendungsgebiete wie die Mukositis oder Leukämiebehandlung erweitert. Die erfolgreiche Anwendung setzt eine geeignete, moderne Herstellungsweise voraus. Neben der Apherese, bei der eine relativ hohe Spenderbelastung unter anderem durch Nebenwirkungen von Mobilisationsregime und Sedimentationsbeschleunigern berücksichtigt werden muss, existieren weitere Verfahren wie die Gewinnung von Granulozyten aus Buffy Coats von Vollblutspenden. Diese versprechen eine Reduktion logistischer Probleme und unerwünschter Wirkungen auf den Spender. Unerwünschte Wirkungen bei Empfängern von Granulozytentransfusionen sollten nach wie vor berücksichtigt und gegen einen erhofften therapeutischen Effekt abgewogen werden.


2008 ◽  
Vol 35 (S 01) ◽  
Author(s):  
M Dafotakis ◽  
M Ameli ◽  
F Kemper ◽  
G.R Fink ◽  
D.A Nowak

2009 ◽  
Vol 36 (S 02) ◽  
Author(s):  
S Wailke ◽  
G Deuschl ◽  
J Volkmann
Keyword(s):  

2009 ◽  
Vol 36 (S 02) ◽  
Author(s):  
J Spiegel ◽  
D Hellwig ◽  
WH Jost ◽  
G Farmakis ◽  
CM Kirsch ◽  
...  
Keyword(s):  

2012 ◽  
Vol 43 (01) ◽  
Author(s):  
B Pollok ◽  
V Krause ◽  
W Martsch ◽  
CA Wach ◽  
S Ferrea ◽  
...  
Keyword(s):  

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