Molekulargenetische Diagnostik – zielgerichtete Therapie des malignen Melanoms

Der Onkologe ◽  
2018 ◽  
Vol 24 (6) ◽  
pp. 472-477 ◽  
Author(s):  
Katharina Pietschke ◽  
Diana Lomberg ◽  
Thomas Kurt Eigentler ◽  
Ulrike Leiter
2010 ◽  
Vol 01 (03) ◽  
pp. 114-116
Author(s):  
Alexander Kretzschmar

Die molekulare Medizin steht auch beim Mammakarzinom im Mittelpunkt, wenn es darum geht, mithilfe verfeinerter Genexpressionsprofile prognostische Signale für eine individualspezifischere Therapie zu identifizieren. Daneben beschäftigten sich viele der auf dem EBCC7-Kongress in Barcelona vorgestellten Daten sich mit neuen Ansätzen für Targets bei schwer behandelbaren Tumoren. Eine deutsche Arbeitsgruppe konnte hierzu zeigen, dass eine vermehrte PARP-Expression auch bei hormonsensiblen und HER2+-Patientinnen möglicherweise auf einen aggressiven Verlauf hinweist.


2020 ◽  
Vol 145 (24) ◽  
pp. 1754-1756
Author(s):  
Oana-Diana Persa ◽  
Cornelia Mauch

Was ist neu? Diagnostik des malignen Melanoms Die Wächterlymphknotenbiopsie spielt eine wichtige Rolle für die korrekte Stadieneinteilung beim Melanom und für die Entscheidung zur Durchführung einer adjuvanten Therapie. Eine systematische, radikale Lymphadenektomie nach positivem Wächterlymphknoten verbessert das Überleben der Patienten nicht. Die Sensitivität der Bestimmung der zellfreien Tumor-DNA ist höher als beim Tumormarker S-100 und ermöglicht die frühe Erkennung eines Rezidivs beim Melanom. Adjuvante Therapien Neben der adjuvanten Therapie mit Interferon wurden zwischenzeitlich die PD-1-Inhibitoren Nivolumab und Pembrolizumab sowie die BRAF/MEK-Inhibitoren Dabrafenib und Trametinib für die adjuvante Therapie im Stadium III zugelassen. Für die adjuvante Therapie im Stadium II ist weiterhin nur Interferon zugelassen, während für das vollständig resezierte Stadium IV nur Nivolumab zugelassen ist. Therapie der lokoregionären Metastasierung Die intraläsionale Injektion von Talimogen laherparepvec (T-VEC) hat zu einer signifikanten Verringerung der Tumorlast im Vergleich zu intraläsionalem GM-CSF geführt und ist für das Stadium III–IV (nur M1a) zugelassen. Therapie bei Hirnmetastasen Sowohl die zielgerichtete Therapie mit Dabrafenib und Trametinib als auch die Immunkombinationstherapie zwischen Ipilimumab und Nivolumab sind bei Hirnmetastasen wirksam. Die sequenzielle Systemtherapie mit zielgerichteter und Immuntherapie beim metastasierten malignen Melanom sowie die Kombination zielgerichteter Therapien mit Immuntherapien werden aktuell in klinischen Studien überprüft.


Der Onkologe ◽  
2008 ◽  
Vol 14 (9) ◽  
pp. 870-878 ◽  
Author(s):  
C. Wittekind ◽  
L.-C. Horn

2021 ◽  
Vol 24 (6) ◽  
pp. 74-74
Author(s):  
Ine Schmale

2018 ◽  
Vol 235 (11) ◽  
pp. 1235-1241
Author(s):  
Bernd Wissinger

ZusammenfassungHereditäre Optikusatrophien stellen eine heterogene Gruppe seltener degenerativer Erkrankungen der retinalen Ganglienzellen und ihrer Axone, welche den Sehnerv bilden, dar. Mit einer geschätzten Prävalenz von 1 : 10 000 bis 1 : 20 000 betreffen die hereditären Optikusatrophien in ihrer Gesamtheit etwa 4000 – 8000 Menschen in Deutschland. Am verbreitetsten sind die Leberʼsche Optikusatrophie (LHON) und die autosomal-dominante Optikusatrophie (ADOA). Neben den isolierten Optikusatrophien, deren Symptomatik sich auf das visuelle System beschränkt, gibt es zahlreiche Krankheitsbilder, bei welchen die Optikusatrophie Teil einer syndromalen Erkrankung mit vornehmlich neurosensorischer, neurologischer und/oder neuromuskulärer Symptomatik ist. Der Vererbungsmodus ist heterogen mit einer rein maternalen Vererbung bei der LHON und autosomal-dominanter Vererbung bei der ADOA. Deutlich seltener sind Fälle mit autosomal-rezessiver oder X-chromosomal-rezessiver Vererbung. Die Penetranz ist jedoch unvollständig. Bei der LHON erkranken zudem weitaus häufiger Männer als Frauen. Die genetischen Ursachen der hereditären Optikusatrophien sind heterogen, aber größtenteils bekannt. Die molekulargenetische Diagnostik liefert daher in der Mehrzahl der untersuchten Fälle ein aussagekräftiges Ergebnis, mit welchem die klinische Diagnose abgesichert, das Wiederholungsrisiko in der Familie konkret kalkuliert oder im Falle der Bestätigung einer LHON eine therapeutische Behandlung initiiert werden kann. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die genetischen Ursachen der hereditären Optikusatrophien und die Optionen und Modalitäten einer molekulargenetischen Diagnostik einschließlich Hinweisen zu deren Implementierung in der Praxis.


2018 ◽  
Vol 86 (07) ◽  
pp. 434-438
Author(s):  
David Mengel ◽  
Damiano Librizzi ◽  
Benedikt Schoser ◽  
Dieter Gläser ◽  
Christoph S. Clemen ◽  
...  

ZusammenfassungMutationen des humanen VCP-Gens, welches für das Valosin-enthaltende Protein (engl. Valosin Containing Protein; Synonyme: p97, TER ATPase) kodiert, sind mit verschiedenen multisystemischen Proteinaggregationserkrankungen assoziiert. Wir stellen einen Patienten vor, der an einer progressiven Myopathie und beginnenden kognitiven Defiziten leidet. In der diagnostischen Muskelbiospie zeigte sich das Bild einer Einschlusskörpermyopathie mit Proteinaggregaten. Die kraniale MRT- und F18-FDG-PET/CT Bildgebung erbrachte den Nachweis einer deutlichen fronto-temporalen Atrophie sowie einer fronto-temporalen Hypoperfusion. Basierend auf der klinischen Symptomatik des Patienten erfolgte eine molekulargenetische Diagnostik, die eine heterozygote c.277C>T (p.Arg93Cys) Mutation des VCP-Gens detektierte, so dass abschließend die Diagnose einer IBMPFD (engl. Inclusion Body Myopathie with Paget Disease of the Bones and Fronto-temporal Dementia) gestellt werden konnte.


2008 ◽  
Vol 124 (14) ◽  
pp. 431-434 ◽  
Author(s):  
S. G. Gehrke ◽  
W. Stremmel

2021 ◽  
Vol 52 (05) ◽  
pp. 439-444
Author(s):  
Isabel Virchow ◽  
Viktor Grünwald

ZusammenfassungDas Nierenzellkarzinom gehört zu den häufigen malignen Tumoren bei weiterhin steigender Inzidenz über die letzten 10 Jahre. Bei zunehmend verbesserter Operationstechniken, Nierenerhalt und minimal invasiven Eingriffen in der Lokaltherapie primär resektabler, nicht metastasierter Stadien, bleiben adjuvante Behandlungskonzepte bislang nicht indiziert und die medikamentöse Therapie den fortgeschritten metastasierten oder rezidivierten Tumoren vorbehalten. Nachdem zu Beginn des Jahrtausends durch den Einsatz von Zytokinen, als erstem Immuntherapeutischen Ansatz, das Gesamtüberleben von Patienten mit Nierenzellkarzinom im median 13 Monate betrug, dominierte über die letzte Dekade die zielgerichtete Therapie mit Angiogeneseinhibitoren in Form von Antikörpern oder Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI), sowie der Therapieoption der mTOR-Inhibition. Demzufolge prägte die Wahl der therapeutischen Sequenztherapie die Diskussionen. Mittlerweile stellt die kombinierte Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms einen neuen Standard dar und konnte das mediane Gesamtüberleben auf >40 Monate anheben. Tyrosinkinase-Inhibitoren haben als Kombinationspartner und in einzelnen Fällen auch als Monotherapie weiter ihren Stellenwert behalten. Derzeit sind in der Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms in Deutschland eine rein immunonkologische Kombination und 3 Kombinationen aus jeweils einem Immun-Checkpoint-Inhibitor und einem TKI zugelassen.


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