scholarly journals Opioidrotation bei „mixed pain“ in der Tumorschmerztherapie

Author(s):  
Magdalena Demuth

ZusammenfassungIm vorliegenden Fallbericht wird die Situation einer 67-jährigen chronischen Schmerzpatientin geschildert, die aufgrund eines Zufallsbefundes mit der Diagnose eines metastasierten kleinzelligen Bronchialkarzinoms konfrontiert wird. Bisher hatte sie mit einer chronischen Lumboischialgie zu kämpfen. Im Verlauf traten zunehmend therapieresistente Tumorschmerzen in den Vordergrund. Es wird beschrieben, wie wichtig es ist, die veränderte Schmerzqualität zu erkennen. Der Tumorschmerz mit neuropathischer Komponente beziehungsweise „mixed pain“ erschwerte im vorliegenden Fallbeispiel eine zufriedenstellende Symptomkontrolle. Es erfolgte ein Wechsel von transdermal appliziertem Fentanyl zu einem subkutanen Perfusorsystem mit Morphin und kurz darauf, aufgrund fehlender Schmerzkontrolle, auf ein orales retardiertes Oxycodonpräparat. Diese zweifache Opioidrotation wird im Folgenden diskutiert. Aspekte wie Resistenzentwicklung, inkomplette Kreuztoleranz und genetische Polymorphismen werden mithilfe wissenschaftlicher Literaturrecherche beleuchtet.

2012 ◽  
Vol 31 (03) ◽  
pp. 147-153 ◽  
Author(s):  
M. Förster ◽  
F. Mahn ◽  
R. Baron

ZusammenfassungDas aktuelle Konzept für chronische Rückenschmerzen postuliert ein Nebeneinander von nozizeptiven und neuropathischen Schmerzkomponenten (Mixed-Pain-Konzept). Die charakteristischen neuropathischen Symptome mit negativen und positiven Phänomenen helfen bei der Diagnosestellung. Durch weitgehend objektive Verfahren wie Bedside-Tests und Fragebögen kann die neuropathische Komponente valide identifiziert werden. Für die therapeutischen Optionen stehen nur Daten für den nozizeptiven Rückenschmerz zur Verfügung. In Anlehnung an klassische neuropathische Schmerzsyndrome versucht man einen Ansatz mit Medikamenten, ohne dass eine spezifische evidenzbasierte Therapie empfohlen werden kann.


2021 ◽  
Author(s):  
Fatme Hoteit ◽  
Debbie Erhmann Feldman ◽  
Lisa C. Carlesso

Purpose: To explore factors associated with intermittent, constant, and mixed pain in people with knee osteoarthritis. Method: We conducted a secondary analysis of a cross-sectional multicenter study with adults ≥ 40 years with knee osteoarthritis. Participants completed questionnaires on personal (e.g., demographics, comorbidities), physical (e.g., physical function), psychological (e.g., depressive symptoms), pain (e.g., qualities), and tests for physical performance and nervous system sensitivity. We qualified patients’ pain as intermittent, constant, or mixed using the Modified painDETECT Questionnaire and assessed associations with the variables using multinomial logistic regression. Results: The 279 participants had an average age of 63.8 years (SD = 9.6), BMI of 31.5 kg/m2 (SD = 8.7), and 58.6% were female. Older age (odds ratio [OR] 0.95; 95% CI: 0.90, 1.00) and higher self-reported physical function ([OR] 0.94; 95% CI: 0.91, 0.98) were associated with a lower likelihood of mixed pain compared with intermittent pain. Higher pain intensity ([OR] 1.25; 95% CI: 1.07, 1.47) was related to a 25% higher likelihood of mixed pain compared with intermittent pain. Conclusions: This study provides initial data for associations of personal, pain, and physical function factors with different pain patterns. Awareness of these factors can help clinicians develop targeted strategies for managing patients’ pain.


2004 ◽  
Vol 31 ◽  
pp. 55-57 ◽  
Author(s):  
Bernd Ibach ◽  
Markus Wittmann ◽  
Frank Pfannenschmid ◽  
Stefan Poljansky ◽  
Ekkehard Haen ◽  
...  

Praxis ◽  
2004 ◽  
Vol 93 (10) ◽  
pp. 359-365 ◽  
Author(s):  
Scharplatz ◽  
Puhan ◽  
Steurer ◽  
Bachmann

Dieser Artikel soll eine allgemeine Einführung in das Forschungsgebiet der Pharmakogenetik geben und dessen Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen. Die Pharmakogenetik ist eine Subdisziplin der Genetik, deren Ziel es ist, die genetischen Variabilitäten zwischen Patienten zu untersuchen, welche die Wirksamkeit einer Arzneistofftherapie beeinflussen oder eine Vorhersage über die Wahrscheinlichkeit relevanter Nebenwirkungen erlauben. Es ist allgemein bekannt, dass eine medikamentöse Therapie gelegentlich unbefriedigend wirkt. Einige Patienten sprechen nur teilweise auf eine Therapie an, bei anderen bleibt die erwünschte Wirkung völlig aus und Dritte vertragen die Therapie schlecht. Die Ursachen für die unterschiedlichen Wirkungen eines Arzneistoffes im Organismus können auf Faktoren wie Absorption, Metabolisierung, Ausscheidung und/oder Interaktion mit dem Zielort zurückzuführen sein. In den letzten Jahren häuften sich die Erkenntnisse über genetische Variabilitäten solcher Faktoren und deren Einfluss auf die Medikamentenwirkung. Es wurden zahlreiche neue genetische Polymorphismen wie beispielsweise bei den beta2-Adrenorezeptoren und bei den Cytochromen bestimmt, die eine erhöhte oder verminderte Therapiewirkung verursachen. Auch wurden Polymorphismen beim Tumor-Necrosis-factor a entdeckt, die bei der HIV-Behandlung mit Abacavir eine Voraussage über das Auftreten gravierender Nebenwirkungen (Hypersensibilität: Fieber, Exantheme, gastrointestinale Symptome) erlauben. Pharmakogenetische Tests bieten diese zusätzlichen genetischen Informationen über Polymorphismen und wecken die Hoffnung auf eine zukünftige individualisierte Pharmakotherapie. Doch spielen bei der Wirksamkeit einer Therapie neben den genetischen Faktoren auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle. Obwohl also aufgrund der bisherigen Erkenntnisse die Pharmakogenetik ein grosses Potential darstellt, wird der wahre Wert dieser interessanten neuen Technologien der Pharmakogenetik erst in umfangreichen und gut konzipierten klinischen Studien aufgezeigt werden können.


2006 ◽  
Vol 10 (S1) ◽  
pp. S241b-S241 ◽  
Author(s):  
J. Rejas ◽  
C. Pérez ◽  
R. Gálvez ◽  
J. Insausti ◽  
M. Bennet ◽  
...  

psychoneuro ◽  
2005 ◽  
Vol 31 (02) ◽  
pp. 103-105 ◽  
Author(s):  
Rainer Freynhagen
Keyword(s):  

CME ◽  
2013 ◽  
Vol 10 (7-8) ◽  
pp. 56-56
Keyword(s):  

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document