Gefährdung älterer Menschen durch Hitzewellen in exponierten Städten

2012 ◽  
Vol 20 (2) ◽  
pp. 25-27 ◽  
Author(s):  
Martin-Immanuel Bittner ◽  
Ulrich Stößel

EinleitungKlimaprognosen gehen von einer in Zukunft steigenden Gefährdung durch Hitzewellen aus. Besonders vulnerabel sind unter anderem ältere Menschen, chronisch Kranke und Alleinlebende; zudem sind städtische Gebiete verstärkt betroffen. In einer explorativen Interviewstudie wurden 2009/10 in Freiburg n = 20 Probanden zu ihrem Schutz- und Mitigationsverhalten bei Hitzewellen befragt. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Public Health Forschung in diesem Feld an Bedeutung gewinnt. Mögliche Public Health Interventionen müssen sich auf die genauere Erfassung von Gefährdungslagen und Ressourcen stützen.

Author(s):  
Lukas Plattner ◽  
Cornelia Brandstötter ◽  
Piret Paal

Zusammenfassung Hintergrund Public Health und Gesundheitsökonomie betrachten Einsamkeit als einen wichtigen Einflussfaktor auf die Gesundheit und Lebensqualität aller Menschen. Für ältere Menschen kann Einsamkeit als evtl. wichtigste Determinante der Gesundheit betrachtet werden. Ziel der Arbeit und Fragestellungen Im Rahmen dieser Arbeit sollen das Erleben von Einsamkeit aus der Perspektive von Bewohner*innen der stationären Langzeitpflege beschrieben und Interventionen zur Verringerung von Einsamkeit durch Pflegepersonen aufgezeigt werden. Material und Methode Systematische Literaturrecherche. Ergebnisse und Diskussion Über die eigene Einsamkeit zu sprechen, ist für viele Bewohner*innen nicht leicht. Die Ausprägungen der Einsamkeit variieren vom Alleinsein über Langeweile bis zu dem Gefühl, sich nicht zu Hause zu fühlen. Die Maßnahmen zur Reduktion von Einsamkeit reichen über die Anwendung von Lachyoga, tiergestützter Therapie bis zu technologischen Maßnahmen oder dem Einsatz von Freiwilligen. Zusammenfassung Als zentral und am wirkungsvollsten haben sich jene Interventionen erwiesen, welche die spirituelle Ebene des Beziehungsaufbaus und Vertrauen fokussieren.


Author(s):  
Johannes Pantel

Im Verlauf des ersten Halbjahres 2020 mehrten sich weltweit die Hinweise, dass die Menschenrechte älterer Personen durch die sozialen, ökonomischen und politischen Folgen der sogenannten Corona-Krise in besonderer Weise bedroht sein könnten. Unter Bezugnahme auf öffentliche Stellungnahmen von staatlichen und nichtstaatlichen nationalen und transnationalen Organisationen werden in dem vorliegenden Beitrag diese Menschenrechtsrisiken beschrieben und anhand konkreter Problemfelder diskutiert. Bezogen auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UN betreffen sie insbesondere das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person, die Gleichheit vor dem Gesetz und den Schutz vor Diskriminierung, das Recht auf Freizügigkeit sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Krankheit, Invalidität und im Alter. Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie allein lebende, chronisch kranke und gebrechliche ältere Menschen scheinen hiervon verstärkt betroffen zu sein. Infolge Pandemie-bedingter Reallokation von Gesundheitsleistungen, der Reaktivierung negativer Altersbilder und einer altersselektiven Einschränkung von Freiheitsrechten können jedoch auch ältere Menschen, die keiner dieser vulnerablen Gruppen angehören, Verletzungen ihrer Menschenrechte erleiden. Die dargestellten Zusammenhänge verdeutlichen die Fragilität bestehender Schutzmechanismen und betonen die Dringlichkeit entsprechender Gegenmaßnahmen.


2020 ◽  
Vol 145 (10) ◽  
pp. 670-674 ◽  
Author(s):  
Olaf Müller ◽  
Florian Neuhann ◽  
Oliver Razum

ZusammenfassungDie Pandemie des Coronavirus Disease 2019 (COVID-19), die durch das Severe Acute Respiratory Syndrome-related Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) verursacht wird, begann im Dezember 2019 in China. SARS-CoV-2 ist durch Tröpfcheninfektion leicht übertragbar. Nach einer Inkubationszeit von 1–14 Tagen zeigt COVID-19 in 80 % der beobachteten Fälle einen leichten und in 20 % einen schweren Verlauf, bei 0,3–5,8 % Letalität. Ältere Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen haben ein höheres Risiko für schwere Verläufe mit Beatmungspflicht. Es gibt bisher weder wirksame Medikamente noch eine Impfung, somit stehen nur Public-Health-Interventionen wie einerseits physisches Abstandhalten und Hygienemaßnahmen sowie andererseits gezieltes Testen gefolgt von Isolations- und Quarantänemaßnahmen zur Verfügung. China hat gezeigt, dass ein maximaler Einsatz der Maßnahmen die Epidemie kontrollieren kann. Der weitere Verlauf und auch die Konsequenzen für die Weltwirtschaft sind zurzeit noch nicht klar vorhersehbar.


1997 ◽  
Vol 6 (1) ◽  
pp. 11-16
Author(s):  
Terrey Oliver Penn ◽  
Susan E. Abbott

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