Azotämien bei Kaninchen und Nagern – ein Update

2019 ◽  
Vol 47 (01) ◽  
pp. 37-47
Author(s):  
Kerstin Müller

ZusammenfassungEine eingeschränkte Ausscheidung harnpflichtiger Stoffe aus dem Körper und ein daraus resultierender Konzentrationsanstieg dieser Stoffe im Blut (Azotämie) tritt auch bei Kaninchen und Nagern regelmäßig auf. Neben Nierenerkrankungen können prärenale und postrenale Ursachen eine Azotämie zur Folge haben. Eine systematische Abklärung von Patienten mit erhöhter Konzentration der harnpflichtigen Stoffe im Blut ist zwingend notwendig, um eine Diagnose stellen und eine gezielte Therapie einleiten zu können. Der Artikel gibt einen Überblick über Diagnose und Therapie häufiger Azotämieursachen bei Kaninchen und Nagern.

2014 ◽  
Vol 156 (7) ◽  
pp. 327-335 ◽  
Author(s):  
C. Favrot ◽  
A. Rostaher ◽  
N. Fischer

2011 ◽  
Vol 68 (6) ◽  
pp. 297-301
Author(s):  
Jan Krützfeldt ◽  
Emanuel R. Christ

Die Hyperthyreose gehört neben dem Diabetes mellitus und den Störungen im Calciumstoffwechsel zu den häufigsten endokrinologischen Erkrankungen in der Praxis. Zur Diagnostik stehen eine ganze Reihe von laborchemischen und bildgebenden Verfahren zur Verfügung. Allerdings bereitet die Diagnose einer Hyperthyreose aufgrund des klinischen Kontext selten Schwierigkeiten und die verschiedenen Untersuchungen können oft sehr gezielt eingesetzt werden. Die häufigsten Ursachen einer Hyperthyreose sind der Morbus Basedow und die Autonomie eines oder mehrerer Schilddrüsenknoten. Der Morbus Basedow wird meist zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr diagnostiziert und ca. 10 - 20 % der Patienten haben bereits initial Hinweise auf eine endokrine Orbithopathie. Für die Diagnose des Morbus Basedow ist die Messung der thyreoidstimulierenden Immunglobuline (TSI) besonders bei unklaren Fällen von Bedeutung. Bei der Schilddrüsenautonomie erfolgt die Diagnose immer über eine Schilddrüsenszintigraphie. Seltenere Ursachen einer Hyperthyreose sind die Thyreoiditiden, bei denen die Hyperthyreose immer transient ist (meist < 2 Monate), und die exogene Hyperthyreose (factitia). Anhand von drei Beispielen aus der Praxis diskutieren wir hier die Diagnose und Therapie der verschiedenen Hyperthyreose-Formen.


2015 ◽  
Vol 72 (6) ◽  
pp. 405-411 ◽  
Author(s):  
Katja Henny-Fullin ◽  
Daniel Buess ◽  
Anja Handschin ◽  
Jörg Leuppi ◽  
Thomas Dieterle

Entsprechend der europäischen und nordamerikanischen Richtlinien für die Diagnose und Therapie der arteriellen Hypertonie wird ein akuter, krisenhafter Anstieg des Blutdruckes auf > 180/120 mmHg als hypertensive Krise bezeichnet. Das Vorliegen von akuten hypertensiven Endorganschäden, wie z. B. Stroke, akuter Myokardinfarkt oder Herzinsuffizienz, welche patientenabhängig bereits bei niedrigeren Blutdruckwerten auftreten können, definiert eine „hypertensive Notfallsituation“. Zur Vermeidung des weiteren Fortschreitens der Endorganschädigung ist bei diesen Patienten eine sofortige Blutdrucksenkung (ca. 25 % vom Ausgangswert innerhalb von 1 – 2 Stunden) und in der Regel ein intensivmedizinisches Monitoring notwendig. Im Gegensatz dazu definiert ein krisenhafter Blutdruckanstieg ohne Nachweis akuter hypertensiver Endorganschäden eine „hypertensive Gefahrensituation“. Bei diesen Patienten sollte der Blutdruck innerhalb von 24 – 48 Stunden gesenkt werden um die Entstehung akuter Endorganschäden zu verhindern. In der Regel ist keine stationäre Aufnahme notwendig und es genügt eine orale antihypertensive Therapie, die ambulante Weiterbetreuung des Patienten muss jedoch gewährleistet sein.


Praxis ◽  
2018 ◽  
Vol 107 (21) ◽  
pp. 1161-1167
Author(s):  
Johannes Mathis
Keyword(s):  

Zusammenfassung. «Tagesschläfrigkeit», «Hypersomnie» im Sinne eines verlängerten Schlafbedürfnisses, «Müdigkeit» oder «Erschöpfung» (Fatigue) sind häufige Symptome in der Praxis jedes Arztes, die eine möglichst gute Differenzierung und genaue Diagnostik erfordern, bevor eine gezielte Therapie möglich ist. Nach dem Ausschluss diverser internistischer und neurologischer Ursachen und einem polysomnografischen Ausschluss eines Schlaf-Apnoe-Syndroms oder anderen Ursachen eines nichterholsamen Schlafes bleibt schlussendlich die differenzialdiagnostisch schwierige Gruppe der sogenannten «zentralen Hypersomnolenzen» (Central Disorders of Hypersomnolence), zu denen neben der Narkolepsie mit und ohne Kataplexie, die idiopathische Hypersomnie und die nichtorganische Hypersomnie gehören. Wegen der therapeutischen Konsequenzen müssen diese Ursachen so gut wie möglich unterschieden, und auch vom banalen Schlafmanko und vom chronischen Erschöpfungssyndrom abgegrenzt werden, wozu oft eine interdisziplinäre Abklärung mit objektiven Messungen der beklagten Symptome erforderlich ist.


Praxis ◽  
2011 ◽  
Vol 100 (2) ◽  
pp. 61-69
Author(s):  
Himmelberger ◽  
Schneider ◽  
Baumann

Author(s):  
Daniel Sagebiel

<span class="fett">Allgemeine Problemstellung:</span> Die Tuberkulose (TB) ist neben HIV/AIDS und Malaria die weltweit häufigste Infektionskrankheit. Etwa ein Drittel der Weltbevölkerung ist mit Mycobacterium tuberculosis (M. tuberculosis) infiziert, wobei 5–10 % der Betroffenen im Laufe ihres Lebens eine TB entwickeln. TB ist global weiter auf dem Vormarsch und bei HIV-Infizierten die Todesursache Nummer eins. Alle 15 Sekunden stirbt ein Mensch an TB und über 95 % der neuen TB-Fälle treten in Entwicklungsländern auf. </p><p> <span class="fett">Aktuelle Relevanz:</span> Bei abnehmender Erkrankungshäufigkeit in Deutschland und in vergleichbaren Industrieländern begegnet die Tuberkulose dem praktizierenden Mediziner hierzulande zunehmend seltener. So wurden im Jahr 2005 insgesamt nur noch 6.057 Tuberkuloseerkrankungen an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet (Robert-Koch-Institut, 2006).1995 waren in Deutschland noch doppelt so viele (n= 12.198) und 1985 dreimal so viele (n=20.074) Menschen erkrankt (WHO, 2006a). </p><p> <span class="fett">Schlussfolgerungen:</span> Als Folge mangelnder Erfahrung wird im klinischen Alltag häufig erst spät an eine TB gedacht. Die dadurch verzögerte Diagnose und Therapie gefährdet den Therapieerfolg und kann somit zu einer Zunahme von Mortalität und Transmission führen.


2013 ◽  
Vol 51 (08) ◽  
Author(s):  
B Kulemann ◽  
A Fischer ◽  
A Csanadi ◽  
UT Hopt ◽  
J Höppner

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