Update ESC-Leitlinie: Kardiovaskuläre Erkrankungen während der Schwangerschaft – Worauf kommt es an?

2019 ◽  
Vol 144 (24) ◽  
pp. 1709-1713
Author(s):  
Kathrin Klein ◽  
Athanasios Karathanos ◽  
Yvonne Heinen

Was ist neu? Frühzeitige Beratung schon vor der Schwangerschaft Alle herzkranken Patientinnen sollten vor einer Schwangerschaft entsprechend ihrem Risikoprofil anhand der mWHO-Klassifizierung (modifizierte World Health Organization) für mütterliches Risiko beraten werden, im besten Fall von einem Schwangerschafts-Herz-Team. Diagnostik vor und während der Schwangerschaft Bei Verdacht auf eine pulmonale Hypertonie hat die Rechtsherzkatheteruntersuchung nach entsprechender Risiko-Nutzen-Abwägung eine IC-Empfehlung, auch während der Schwangerschaft. Für Rhythmusstörungen wurden Überwachungsstufen für die Geburt abhängig vom Arrhythmierisiko definiert. Spezielle Krankheitsbilder Zur Thromboseprophylaxe und -therapie ist körpergewichtsadaptiert niedermolekulares Heparin mit wöchentlichen Anti-Xa-Spiegel-Kontrollen oder unfraktioniertes Heparin mit regelmäßigen aPTT-Kontrollen empfohlen. Eine orale Antikoagulation darf bei niedriger Dosierung neu auch schon während des 1. Trimenons eingesetzt werden. Bei hochgradiger Mitralklappenstenose wird nun eine Behandlung vor der Schwangerschaft empfohlen. Die Empfehlung zur Katheterablation von symptomatischen supraventrikulären Tachykardien wurde von IIbC auf IIaC hochgestuft. Bromocriptin erhielt eine Empfehlung bei postpartaler Kardiomyopathie (IIbB). Bei herzkranken Patientinnen sollte ab der 40. Schwangerschaftswoche eine Geburtseinleitung erwogen werden. Medikamente – Welche sind wann sicher? In der PLLR (Pregnancy and Lactation Rule) hat die neue Leitlinie 150 Medikamente mit ihrem Gefährdungspotenzial aufgeführt. Darüber hinaus können die Webseiten www.safefetus.com oder www.embryotox.de genutzt werden.

2018 ◽  
Author(s):  
Tesfit Brhane Netsereab ◽  
Meron Mehari Kifle ◽  
Robel Berhane Tesfagiorgis ◽  
Sara Ghebremichael Habteab ◽  
Yosan Kahsay Weldeabzgi ◽  
...  

2017 ◽  
Vol 79 (07) ◽  
pp. 526-527

Coenen M et al. [Recommendation for the collection and analysis of data on participation and disability from the perspective of the World Health Organization]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2016; 59: 1060–1067 Um eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft von Menschen mit Behinderung zu ermöglichen, werden zunächst Daten zu vorhandenen Einschränkungen gebraucht. Erst wenn diese detailliert erhoben wurden, können Konzepte zur Beseitigung von Problemen entwickelt werden. Ein standardisiertes Erhebungsinstrument für alle Aspekte der Funktionsfähigkeit fehlte jedoch bisher.


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