scholarly journals Stoffwechselentgleisung bei Typ-1- oder Typ-2-Diabetes

2020 ◽  
Vol 18 (01) ◽  
pp. 4-4

Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes sind mit gut eingestelltem Stoffwechsel grundsätzlich genauso leistungsfähig wie jene ohne die chronische Erkrankung. Dennoch ist es für Menschen mit Diabetes und ihr näheres soziales Umfeld wichtig, mögliche Anzeichen bestimmter Notallsituationen zu kennen, um rasch Gegenmaß-nahmen einleiten beziehungsweise den Rettungsdienst verständigen zu können.

2018 ◽  
Vol 16 (06) ◽  
pp. 220-223
Author(s):  
Gottlobe Fabisch

DiaLife – zusammen leben mit Diabetes heißt das erste Schulungsprogramm für Angehörige von erwachsenen Menschen mit Diabetes mellitus. Es schließt eine große Bedarfslücke, denn die chronische Erkrankung beeinflusst nicht nur das Leben des Betroffenen, sondern in entscheidendem Maße auch dessen direktes soziales Umfeld: Lebenspartner, Geschwister, Eltern, Verwandte oder Freunde 1 .


Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (47) ◽  
pp. 1999-2006 ◽  
Author(s):  
Stöckli ◽  
Keller

Die Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die aus einer Wechselwirkung von Veranlagung und Umgebungseinflüssen (falsche Ernährung, Mangel an Bewegung, psychologische Faktoren) entsteht. Aufgrund der hohen Prävalenz von Folgekrankheiten stellt die Prävention und die Therapie der Adipositas eine der grossen Herausforderungen für unser Gesundheitssystem dar. Ziel jeder Therapie ist es, eine weitere Gewichtszunahme zu stoppen und dann das Gewicht zu reduzieren, um Folgekrankheiten wie z.B. Typ 2 Diabetes zu verhindern. Wegen der hohen Rückfallquote muss jede sinnvolle Intervention dem Anspruch genügen, langdauernd wirksam zu sein. Bei kurzzeitigen, befristeten Therapien (z.B. Diäten, Kuren) kommt es in über 90% der Fälle nach einem initialen Erfolg anschliessend zu einem erneuten Gewichtsanstieg («Jo-Jo-Effekt»). Die hier beschriebenen Daten beziehen sich auf die Wirksamkeit der Behandlung bezüglich Übergewicht und dessen somatischen Folgen. Aufgrund der wissenschaftlichen Datenlage ist die wirksamste Therapie ein integratives Konzept, das auf drei Säulen beruht: erstens soll eine langfristige Umstellung der Ernährung durch Fett- und Kalorienreduktion (tägliches Kaloriendefizit 500–1000 kcal) erfolgen, zweitens gehört ein verhaltenstherapeutisches Element dazu, das die langfristige Änderung der Ess- , Bewegungs- und Lebensgewohnheiten unterstützt, verbunden mit Massnahmen zur Vermeidung von Zwängen und Schuldgefühl im Zusammenhang mit dem Essen, mit einem verbesserten Körperbild und einer Strategie zur Rückfallprophylaxe; drittens soll die körperliche Aktivität gefördert werden. Medikamente (Xenical®, Reductil®) können in ausgewählten Fällen als Bestandteil einer zeitlich befristeten Behandlung eingesetzt werden, sie ersetzen jedoch die oben genannten Massnahmen zur Lebensstiländerung nicht. In bestimmten Fällen ist es auch wichtig, die das Essverhalten überlagernden psychischen Komorbiditäten zu behandeln. Bei therapieresistenter morbider Adipositas (BMI > 40 kg/m2) und beim Vorhandensein von Folgeerkrankungen muss die Indikation für eine chirurgische Intervention in Betracht gezogen werden (Gastric Banding oder Gastric Bypass). Obwohl mit Risiken behaftet, sind diese Methoden bezüglich Gewichtsverlust die effektivsten Massnahmen.


2002 ◽  
Vol 059 (08) ◽  
pp. 0379-0379
Author(s):  
Giatgen Spinas
Keyword(s):  

2017 ◽  
Vol 74 (8) ◽  
pp. 445-453
Author(s):  
Stefan Bilz

Zusammenfassung. Die diabetische Dyslipidämie ist durch eine Erhöhung der Triglyzeride, eine Erniedrigung des HDL-Cholesterins und eine qualitative Veränderung der LDL-Partikel, die kleiner, dichter und somit atherogener sind („small, dense LDL“) gekennzeichnet. Sie ist wesentlich mitursächlich für das 2 – 4 fach erhöhte kardiovaskuläre Risiko von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Statine reduzieren das LDL-Cholesterin und die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Sie sind eines der wichtigsten Instrumente der kardiovaskulären Prävention und somit mit wenigen Ausnahmen für alle Betroffenen empfohlen. Eine lipidsenkende Kombinationstherapie mit Fibraten, Ezetrol und PCSK9-Hemmern führt zu einer weiteren Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse, ohne dass bisher eine Mortalitätsreduktion nachgewiesen werden konnte und ist somit Patienten mit besonders hohem Risiko vorbehalten. Da das kardiovaskuläre Lebenszeitrisiko bei vielen Patienten mit Typ 1 Diabetes ebenso als hoch einzuschätzen ist, wird bei diesen insbesondere bei Vorliegen von Folgekomplikationen oder weiteren Risikofaktoren ebenso eine Statintherapie empfohlen.


2013 ◽  
Vol 70 (11) ◽  
pp. 695-702 ◽  
Author(s):  
Dagmar l'Allemand ◽  
Josef Laimbacher

Der Haus- oder Kinderarzt als erste Anlaufstelle kann das Übergewicht rechtzeitig erkennen, und bei Adipositas oder Komorbiditäten eine Therapie durchführen, bzw. Präventionsmaßnahmen einleiten. Übergewichts-Interventionen sind vor dem 7. Lebensjahr am effizientesten hinsichtlich kurz- und langfristiger Resultate. Da die Adipositas eine Betreuung der gesamten Familie erfordert, sind enger bzw. wiederkehrender Kontakt mit Kindern und Familie sowie die Wohnortnähe der Behandlung wichtig. Das Ändern von liebgewonnenen Gewohnheiten und des Erziehungsstils stellt die größte Herausforderung an die Eltern. Daher können Techniken der Alkohol- und Tabak-Sucht-Behandlung genutzt werden und Empfehlungen zur Verbesserung des Selbstwertes, der Bewegung sowie des Essverhaltens angeführt werden. Machbare Ziele umfassen zunächst kleine Lebensstiländerungen und Reduktion von Komorbiditäten, wenn eine extreme Adipositas mit BMI über der 99.5 Perzentile oder psychische Störungen bestehen, oder sich innert der ersten 6 Monate abzeichnet, dass die eigenen Ziele nicht erreicht werden können, ist die Weiterleitung an ein spezialisiertes Zentrum zur multiprofessionellen Behandlung indiziert, in der Spezialisten für Ernährung, Bewegung und Psychologie gemeinsam die Therapie des Kindes mit seiner Familie übernehmen. Die Adipositas ist bereits in der Kindheit eine chronische Erkrankung, die eine sehr langfristige Behandlung benötigt und meist bis ins Erwachsenalter andauert.


Praxis ◽  
2005 ◽  
Vol 94 (10) ◽  
pp. 385-386
Author(s):  
Goudswaard ◽  
Furlong ◽  
Rutten ◽  
Stolk ◽  
Valk
Keyword(s):  

Pflege ◽  
2020 ◽  
Vol 33 (6) ◽  
pp. 365-373
Author(s):  
Ariane Fève ◽  
Josephine Geipel

Zusammenfassung. Hintergrund: Neugeborene mit Zwerchfellhernie (CDH) verbringen ihre ersten Lebenswochen auf der Intensivstation, was für sie und ihre Familien eine große Belastung ist. Musiktherapie wird bereits bei Frühgeborenen auf der Neonatologie zur Stabilisierung des Kindes, zur Entlastung der Eltern und zur Stärkung der Eltern-Kind-Bindung eingesetzt. Der Nutzen für intensivmedizinisch versorgte reife Neugeborene und ihre Familien wurde dagegen bisher nicht umfassend untersucht. Ziel: Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der spezifischen Bedürfnisse, Herausforderungen und Erfahrungen von Kindern mit CDH und ihrer Eltern und die Ableitung passender musiktherapeutischer Interventionen. Methoden: Mithilfe der QDA-Software f4analyse wurden 15 Elternberichte mit einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und anschließend die musiktherapeutischen Aspekte an einem hypothetischen Fallbeispiel verdeutlicht. Ergebnisse: Eltern leiden vor allem unter organisatorischen und emotionalen Herausforderungen. Sie möchten für ihr Kind sorgen und suchen seine Nähe. Unterstützt werden sie durch ihr soziales Umfeld und das medizinische Personal. Protektive Faktoren sind eine gelungene Selbstfürsorge, Abgrenzung und das Vertrauen auf einen positiven Verlauf. Schlussfolgerungen: Im Mittelpunkt der Bedürfnisse und Herausforderungen stehen medizinische Aspekte wie der Entzug, die Eltern-Kind-Bindung und das elterliche Wohlbefinden. In der musiktherapeutischen Literatur finden sich Hinweise auf verschiedene Interventionen, die diese Aspekte ansprechen können.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document