Thorakoskopie im Kindesalter

2007 ◽  
Vol 7 (08) ◽  
pp. 471-475
Author(s):  
Martin Metzelder ◽  
Sylvia Glüer ◽  
Benno Ure

ZusammenfassungThorakoskopische Techniken kommen heute bei Kindern zur Diagnostik und Therapie zahlreicher Krankheitsbilder zur Anwendung. Mehr als 20 Eingriffstypen sind für alle Altersgruppen einschließlich Neugeborener beschrieben. Belegt ist, dass minimal-invasive Techniken im Thorax unter Berücksichtigung der speziellen Verhältnisse des Kindes sicher und zuverlässig anwendbar sind. Studien belegen zudem eine niedrigere Morbidität, verkürzte Krankenhausverweildauer, niedrigere Kosten und ein besseres kosmetisches Ergebnis. Die funktionellen Resultate sind mit denen der konventionellen Thoraxchirurgie vergleichbar. Limitiert ist der Einsatz minimal-invasiver Techniken bei onkologischen Erkrankungen, insbesondere bei der Resektion thorakaler Tumoren, für die bisher Erfahrungen aus nur wenigen Zentren mit niedrigen Fallzahlen vorliegen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über das Spektrum der derzeit am häufigsten und mit einer gewissen Standardisierung durchgeführten thorakoskopischen Eingriffe im Kindesalter.

2021 ◽  
Author(s):  
Lennart Kühnke ◽  
Margit Fisch ◽  
Malte W. Vetterlein

ZusammenfassungHarnröhrenstrikturen der Frau sind ein seltenes Krankheitsbild mit individueller Symptomatik. Vor diesem Hintergrund mangelt es an klinischen Leitfäden, die sich mit Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung befassen. Mittlerweile liegen einige Ergebnisse zu verschiedenen Operationstechniken vor, ein direkter inter-institutioneller Vergleich wird jedoch durch heterogene Patientenkohorten und kleine Fallzahlen erschwert. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einer aktuellen narrativen Literaturübersicht relevanter Artikel zur klinischen Diagnostik und zu den Therapiemöglichkeiten bei weiblicher Harnröhrenstriktur.Iatrogene Ursachen wie eine vorangegangene Katheterisierung oder ein urogenitaler operativer Eingriff sind die häufigsten Gründe für die Entstehung einer Harnröhrenstriktur bei der Frau. Im klinischen Alltag stellt die körperliche Untersuchung einen wichtigen Grundstein in der Differentialdiagnostik dar, um bei Verdacht auf eine anatomisch-morphologische Ursache der Harnblasenentleerungsstörung weitere diagnostische Maßnahmen (Urethrozystoskopie, Urethrographie, MRT) einzuleiten. Therapeutisch sind minimal-invasive Eingriffe wie Harnröhrenbougierungen oder Urethrotomien oftmals nur mit kurzfristigem Erfolg assoziiert, sodass die offene Harnröhrenrekonstruktion mit langfristigeren Therapieerfolgen hier eine Sonderstellung einnimmt. Zur Verfügung stehen neben offenen Harnröhrenplastiken mit gestielten Lappen aus Vaginal- oder Labialschleimhaut auch die Verwendung freier Transplantate, vor allem dem Mundschleimhaut-Autotransplantat. Aufgrund der genannten Seltenheit der Erkrankung mit nur kleinen publizierten Fallserien ist jedoch eine Beurteilung der vergleichenden Wirksamkeit der verschiedenen Techniken nur schwer möglich. Wie bei allen seltenen Erkrankungen bedarf es hier der Etablierung von multizentrischen, großen Serien, um die Standards im perioperativen Vorgehen zu verbessern.


Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (25) ◽  
pp. 1037-1041
Author(s):  
Kolfenbach ◽  
Malfertheiner

Das Magenfrühkarzinom ist definiert als ein auf die Mukosa oder Submukosa beschränkter invasiv wachsender Tumor vom intestinalen Typ. Mit der endoskopischen Mukosektomie steht ein neues, viel versprechendes, den Patienten wenig belastendes Resektionsverfahren zur Verfügung. Hierdurch kann ausgewählten Patienten eine Operation erspart werden. Die EMR ist eine viel versprechende minimal invasive Methode für Patienten mit einem Magenfrühkarzinom vom intestinalen Typ.


2007 ◽  
Vol 177 (4S) ◽  
pp. 36-36
Author(s):  
Bob Djavan ◽  
Christian Seitz ◽  
Martina Nowak ◽  
Michael Dobrovits ◽  
Mike Harik ◽  
...  

2001 ◽  
Vol 12 (4) ◽  
pp. 314-323
Author(s):  
Kerstin Konrad ◽  
Siegfried Gauggel

Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird eine Übersicht über Störungen der Stimmung und des Antriebs bei Kindern und Jugendlichen mit erworbenen Hirnschädigungen unterschiedlicher Ätiologie (Hirntumoren, Schädel-Hirn-Trauma) gegeben. Obwohl es in den letzten Jahren immense Fortschritte im Bereich der Diagnostik und Therapie von kindlichen Depressionen gegeben hat, stellen die depressiven Symptome nach Hirnschädigungen im Kindesalter ein noch weitgehend unerforschtes Gebiet dar. Ausgehend von den bislang vorhandenen empirischen Studien werden Vorschläge für Diagnostik und Therapie von organisch bedingten Stimmungs- und Antriebsstörungen im Kindesalter gemacht.


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