scholarly journals »Die Seele ist das Prinzip des Lebens …«

2021 ◽  
Vol 29 (2) ◽  
pp. 139-151
Author(s):  
Frank Vonk
Keyword(s):  

In den 1920er und 1930er Jahren hat sich Karl Bühler ausführlich mit einer Axiomatik der Psychologie und der Sprachtheorie auseinandergesetzt, aber auch implizit mit Fragen nach dem Menschen. Ein Überblick über die Quellen Bühlers – nicht nur wissenschaftliche Artikel oder Bücher von Zeitgenossen, sondern auch der Briefwechsel mit Kollegen aus den unterschiedlichsten Disziplinen – bezeugt sein großes Interesse an weit auseinanderliegenden Wissenschaftsgebieten. Auch Vertreter der Anfang des 20. Jahrhunderts aufkommenden philosophischen Anthropologie, wie die Zeitgenossen Max Scheler, Hans Driesch oder Helmuth Plessner und viele andere »Anthropologen«, die in Handbüchern der philosophischen Anthropologie angeführt werden (wie Aristoteles oder Husserl), werden von Bühler diskutiert. Umgekehrt nehmen zeitgenössische Autoren ihrerseits Gedanken von Bühler in ihren Werken auf. Auf diese Beziehungen soll vor dem Hintergrund einer Rekonstruktion der philosophisch-anthropologischen Grundgedanken Bühlers eingegangen werden.

2016 ◽  
Vol 51 (56) ◽  
pp. 95
Author(s):  
David Sobrevilla

<p class='p1'>En este artículo planteo que Kant fue el primero en proponer la antropología filosófica como una prima philosophia en la que desembocan la pregunta teórica por el conocimiento, la pregunta práctica por la acción moral y política, y la pregunta religiosa por la vida futura. Muestro cómo dicha propuesta no fue concretada por el propio Kant, sino que hubo que esperar a que la cumplieran a su manera Max Scheler, Helmuth Plessner y Arnold Gehlen entre 1928 y 1940. Luego explico cómo posteriormente la antropología filosófica entró por diversas razones en un periodo de declinación, y cómo hoy retorna remozada en la filosofía alemana, pero siempre como prima philosophia, sobre todo en las últimas obras de Ernst Tugendhat.</p>


2013 ◽  

<P>Nat&uuml;rliche Bestimmung versus Enhancement des Menschen?</P> <P>Paradigmatisch f&uuml;r die moderne philosophische Anthropologie sind, zumindest im deutschsprachigen Raum, noch immer die Werke von Max Scheler, Helmuth Plessner und Arnold Gehlen aus den 1920er Jahren &ndash; aber auch die mit ihnen verbundenen Folgelasten: (1) Voraussetzung f&uuml;r den Versuch einer Wesensbestimmung des Menschen ist die Annahme anthropologischer Konstanten, d.h. die Ansicht, dass sich allgemeine Eigenschaften, Verhaltens- und Erfahrensweisen bestimmen lassen, die allen Menschen als Menschen zukommen. Angesichts der Tatsache, dass der Mensch immer nur in bestimmter historischer und kultureller Gestalt erscheint, selbst schon eine fragw&uuml;rdige anthropologische These. (2) Auf der einen Seite erhebt die Anthropologie den Anspruch, philosophische Fundamentalwissenschaft schlechthin zu sein (und als solche die Grundlage abzugeben f&uuml;r alle Wissenschaften vom Menschen), andererseits ist sie auf die Vorgabe einzelwissenschaftlicher Untersuchungen, etwa der Biologie, Ethologie, Psychologie und Soziologie, angewiesen und verh&auml;lt sich zu diesen im Grunde nur &laquo;reaktiv&raquo; und &laquo;verarbeitend&raquo; (Habermas). Je nach Bezugswissenschaft &auml;ndert sich die Ausrichtung der philosophischen Anthropologie. Doch wie lassen sich ihre Konzeptionen methodisch rechtfertigen? Und inwiefern k&ouml;nnen sie als genuin philosophisch gelten?</P> <P>Im Zuge der gegenw&auml;rtigen Konjunktur naturalistischer Str&ouml;mungen stellen sich diese Fragen erneut, versch&auml;rft noch durch die Entstehung neuer Disziplinen wie etwa der &lsaquo;Philosophie des Geistes&rsaquo;, der Neurowissenschaften, der Verhaltensforschung und der Erforschung der K&uuml;nstlichen Intelligenz. Die aufkommenden &lsaquo;Enhancement-Techniken&rsaquo; drohen die individuellen und gattungsspezifischen Grenzen zu sprengen: die menschliche Natur geh&ouml;rt nun selbst zum Bereich des vom Menschen Ver&auml;nderbaren. Was diese neue Situation f&uuml;r uns Menschen und unser Selbstverst&auml;ndnis bedeutet, ist denn auch &ndash; neben den unter den neuen Auspizien sich stellenden Fragen nach der nat&uuml;rlichen Bestimmung des Menschen im Lichte heutiger einzelwissenschaftlicher Erkenntnisse und insbesondere im Tier-Mensch-Vergleich &ndash; eines der Hauptthemen dieses Bandes.</P> <P>Beitr&auml;ge</P> <P>Anita Horn: Einleitung</P> <P>Judith Burkart: Beyond Common Descent: The Cooperative Breeding Model of Human Evolution<BR> Gianfranco Soldati: Prospects of a Deflationary Theory of Self-Knowledge<BR> Andr&eacute; Wunder: Eine forschungsstrategische &Uuml;berlegung zur Erkl&auml;rung geistiger F&auml;higkeiten<BR> Florian W&uuml;stholz: Selbstbewusstsein bei Tieren: empirische und begriffliche Probleme<BR> Markus Wild: Der Mensch und andere Tiere &ndash; &Uuml;berlegungen zu einer umstrittenen Redeweise<BR> Julien Deonna: Animal Emotions<BR> Sarah Tietz: Sprache und Denken &ndash; eine anthropologische Differenz?<BR> Astrid Kottmann: Anthropologische Differenz: nur Spezies- Unterschied oder unterschiedliche Lebensformen?<BR> Christian Steiner: Vernunft als menschliches Charakteristikum<BR> Hans Sluga: Anthropos Physei Politikon Zoon. Zum Thema Politik und Anthropologie<BR> Christoph Henning: Vom Essentialismus zum &lsquo;Overlapping Consensus&rsquo; &ndash; und zur&uuml;ck: Anthropologie und Ethik bei Martha Nussbaum und Alasdair MacIntyre<BR> Elif Oezmen: Bedeutet das &lsquo;Ende des Menschen&rsquo; auch das &lsquo;Ende der Moral&rsquo;? Zur Renaissance anthropologischer Argumente in der Angewandten Ethik<BR> Jan-Christoph Heilinger: Der Zusammenhang von Ethik und Anthropologie am Beispiel von Human Enhancement<BR> Maria Kronfeldner: Die epistemische Fragmentierung des Menschen: Wie der Mensch zwischen Natur und Kultur verschwindet<BR> Hanno Birken-Bertsch: Zur Kritik anthropologischer Wenden im Ausgang von Joachim Ritter<BR> Matthias Wunsch: Anthropologische Wenden &ndash; Das Person-K&ouml;rper-Problem<BR> Martin Hoffmann: Menschsein und Personsein. Eine anthropologische Interpretation von Bernard Williams R&auml;tsel<BR> Jens Harbecke: Zwei Regularit&auml;tstheorien mechanistischer Konstitution&nbsp;</P>


2018 ◽  
Vol 33 (2) ◽  
pp. 383-401
Author(s):  
Steffen Kluck
Keyword(s):  

Rad ukazuje na to do koje je mjere filozofska antropologija – napose njena tri predstavnika Max Scheler, Helmuth Plessner i Arnold Gehlen – referentna točka za Novu fenomenologiju Hermanna Schmitza. Nudi se analiza sličnosti i razlika u odnosu spram, primjerice, toga kako napasti problem ljudskog bića, kakav je značaj korporealnosti (osjećaja tjelesnosti) te kakvu vezu čovjek ima sa svijetom. Postupak povezuje dvije relevantne filozofske škole i razrađuje daljnji pristup.


2014 ◽  
Author(s):  
Matthias Wunsch

What is man? And what meaning does this question have for philosophy? For the first half of the 20th century, the Davos disputation between Ernst Cassirer and Martin Heidegger is regarded as the paradigmatic dispute over man and the correct understanding of philosophy. Yet the protagonists of the dispute themselves conceived of their respective positions as being embedded in a threefold constellation with the kind of modern philosophical anthropology founded by Max Scheler and Helmuth Plessner. Including this third, natural-philosophical alternative opens up new ways of dealing with Heidegger's ontology of Dasein and Cassirer's cultural philosophy. At the same time, the author presents an original position instructive for a number of topics of the current question of the human – namely naturalism, the animal-human relationship, the concept of person and the relationship of human life form and objective mind.


2019 ◽  
Author(s):  
Matthias Schloßberger
Keyword(s):  

<P><EM>Phänomenologie der Normativität</EM> ist der Versuch zu zeigen, wie Normativität in der menschlichen Natur gründet. Im Anschluss an die phänomenologische Anthropologie Max Schelers und Helmuth Plessners stellt der Autor die Strukturen menschlichen Lebens heraus, die alle menschlichen Lebensformen fundieren. Menschen sind Lebewesen, die einen Leib haben, und dieses Phänomen ist ursprünglicher als die Unterscheidung von Körper und Geist. Hält man sich dies vor Augen, werden bestimmte Formen menschlicher Normativität verständlich: Die menschliche Lebensweise ist auf ein Gleichgewicht verschiedener Formen des Miteinanders angelegt, das nur möglich ist, weil es leiblich vermitteltes Ausdrucksverstehen gibt. Mitfühlen mit dem anderen und Liebe fundieren&nbsp;das Erkennen, und was menschliche Würde ist, verstehen wir, weil wir wissen, wie die Integrität des Leibes geschützt, aber auch verletzt werden kann.</P>


Author(s):  
Antonio Castilla Cerezo

En este artículo propongo una lectura de El sueño creador que partede una tesis de Max Scheler (el serhumano como «animal ascético»),desarrollándola por recurso a una paradoja relacionada con una afirmación fundamental de Helmuth Plessner (el ser humano como «animal excéntrico»). A esta se añaden ciertas observaciones que me han llevado a aludir a unos pocos novelistas (de Cervantes a Beckett) y personajes trágicos (Edipo, Antígona), así como a la aportación de ciertos filósofos españoles (Ortega y Trías, en particular).


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