Geschäftsmodellinnovationen – radikaler Wandel oder inkrementelle Verbesserung?
Wer kennt sie nicht, die Erfolgsgeschichten der „Uber’s”, „Air Bnb’s“, „Apple’s“ dieser Welt. Mit ihren Geschäftsmodellinnovationen haben sie nicht nur Märkte revolutioniert und Kundenbedürfnisse neu definiert, sondern die Art und Weise auf den Kopf gestellt, wie Unternehmen wirtschaften. Geschäftsmodelle lassen sich nachweislich zurückdatieren in die 1970er Jahre. Ursprünglich bezeichnete der Begriff einen Modellierungsansatz, der als Analysewerkzeug für Geschäftstätigkeiten auf operativer Ebene genutzt wurde. In der Evolution des Begriffes wurde die strategische Unternehmensführung als Rahmenwerk forciert, wobei moderne Einflüsse aus der Welt der Digitalisierung und E-Commerce wieder eine gewisse Rückbesinnung auf die Ursprünge erkennen lassen. Der Beitrag geht der Frage nach, wie Großunternehmen und auch andere Betriebstypen mit Geschäftsmodellinnovationen umgehen. With the advent of the Internet and the beginning of the dot.com era not only did new products and technologies disrupt the market, but even more business model innovations became of huge interest. New business models go far beyond product- or process innovation and in most cases, bring considerable changes to the firm. Nonetheless, a standardized process, a generally accepted definition and a consensus about elements and concepts is still missing. The paper investigates how large companies in Germany tackle this problem whether they prefer to use an evolutionary, step-by-step approach by changing single elements of a sustainable business model or rather tend to radical transformation and establish a completely new business model running in parallel to the already established one. Keywords: turbulenz, innovation, empirische studie, disruption, börsennotierung