akute nierenschädigung
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2021 ◽  
Author(s):  
Fabienne Aregger ◽  
Philipp Enghard

2021 ◽  
Vol 146 (22) ◽  
pp. 1489-1495
Author(s):  
Ulrich Pein ◽  
Annekathrin Fritz ◽  
Silke Markau ◽  
Walter A. Wohlgemuth ◽  
Matthias Girndt

ZusammenfassungNoch immer sorgt die Kontrastmittelgabe bei Patienten mit Niereninsuffizienz für regelmäßige Diskussionen im klinischen Alltag. Sowohl Röntgen- als auch MR-Kontrastmittel werden überwiegend renal eliminiert und sind somit eng an die Nierenfunktion gekoppelt. Basis der Risikostratifizierung vor Kontrastmittelgabe ist die Bestimmung der eGFR. Patienten mit einer eGFR ≥ 30 ml/min benötigen eine individuelle Risikobeurteilung. Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz liegt das Hauptaugenmerk auf der Gewährleistung der Euvolämie. Evidenz für anderweitige Präventionsansätze findet sich aktuell nicht, weitere spezifische Maßnahmen zur Prävention einer Kontrastmittel-assoziierten Nierenschädigung sind bei heutigen Kontrastmitteln somit nicht angezeigt. Eine zeitliche Abstimmung von Kontrastmittelgabe und Dialysesitzung bei terminaler Niereninsuffizienz ist nur nach Kontrastmittel-gestützten MRT-Untersuchungen zu beachten. Eine Sonderrolle stellt nach wie vor die akute Nierenschädigung dar.


2021 ◽  
Vol 146 (15) ◽  
pp. 988-993
Author(s):  
Kai M. Schmidt-Ott

Was ist neu? Automatisierte Detektion von akuter Nierenschädigung (AKI) und AKI-Alert-Systeme Computersysteme zur automatisierten Erkennung von akuter Nierenschädigung (AKI-Alerts) halten Einzug in Kliniken. Diese alarmieren Ärzte automatisiert, wenn AKI anhand von Kreatininverläufen erkannt wird. Neue Studienergebnisse zeigen, dass der klinische Einsatz solcher Alarmsysteme sorgfältig geplant und mit konkreten Schulungen und Handlungsempfehlungen gekoppelt werden sollte. Nierenersatzverfahren bei akuter Nierenschädigung Der Einsatz von Nierenersatzverfahren bei kritisch kranken Patienten mit AKI erfolgt derzeit nicht nach völlig einheitlichen Kriterien. Neue Daten liegen nun zum optimalen Zeitpunkt für den Therapiebeginn und zur Antikoagulation vor. COVID-19 und akute Nierenschädigung Das gehäufte Auftreten von AKI bei Coronavirus disease-2019 (COVID-19) stellt Nephrologen und Intensivmediziner vor große Herausforderungen. Eine Vielzahl kürzlich erschienener Arbeiten untersucht die zugrunde liegende Epidemiologie und Pathophysiologie dieses neuen Krankheitsbilds. Das derzeitige klinische Vorgehen wird durch eine Kombination aus Beobachtungsstudien an COVID-19-Patienten und prospektiven Daten aus dem Non-COVID-19-Bereich instruiert.


Author(s):  
Carsten Willam ◽  
Melanie Meersch ◽  
Larissa Herbst ◽  
Peter Heering ◽  
Michael Schmitz ◽  
...  

ZusammenfassungEine akute Nierenschädigung (AKI) tritt heute bei 50 % aller kritisch kranken Patienten auf und etwa 15 % müssen mit einer Nierenersatztherapie (NET) behandelt werden. Obwohl eine NET ein häufiges und essenzielles Organersatzverfahren in der deutschen Intensivmedizin darstellt, ist es ist nicht bekannt, in welchem Umfang Nierenersatzverfahren zur Verfügung stehen, wer mit welcher Qualifikation eine NET durchführt, welche Formen der Antikoagulation verwendet werden und wie die Dosis der NET verschrieben wird. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat deshalb Ende 2019 unter ihren Mitgliedern eine Umfrage zu den strukturellen Gegebenheiten der NET in ihrem Arbeitsumfeld durchgeführt. Es konnten 897 Datensätze erfasst werden (31,1 % der Befragten), anhand derer die aktuellen strukturellen und prozeduralen Gegebenheiten bei der Durchführung der NET auf deutschen Intensivstationen beschrieben werden können. Es waren Krankenhäuser aller Versorgungsstufen vertreten, allerdings waren Krankenhäuser mit einer Bettenzahl von > 400 Betten (69,1 %) und Krankenhäuser der Schwerpunkt- und Maximalversorgung und Unikliniken (74,5 %) verstärkt vertreten. Kontinuierliche Nierenersatzverfahren stehen auf 93,3 % und intermittierende Verfahren auf 75,8 % der Intensivstationen in Deutschland zur Verfügung. Die Indikation zur NET wird in 91,9 % durch eine/n Facharzt/Fachärztin oder einen Facharzt/Fachärztin mit Zusatzweiterbildung Intensivmedizin und/oder Nephrologie gestellt. In Fragen der Therapiedurchführung sind jedoch Aspekte der Dialysedosis besser zu implementieren und dokumentieren.


2021 ◽  
Vol 25 (04) ◽  
pp. 170-174
Author(s):  
Severin Schricker ◽  
Markus Ketteler

ZUSAMMENFASSUNGMedikamentenbedingte Nephrotoxizität ist nach wie vor eine der häufigsten Ursachen für eine akute Nierenschädigung bei hospitalisierten Patienten. Innerhalb der umfangreichen Gruppe von Medikamenten, die mit dem akuten Nierenversagen in Verbindung gebracht werden, sind Antibiotika und andere antimikrobielle Stoffe häufige Auslöser für strukturelle und funktionelle Nierenschäden. Die klinischen Manifestationen reichen von vorübergehenden Formen tubulärer Funktionseinschränkungen bis hin zu einer signifikanten Verschlechterung der Nierenfunktion, die eine akute Nierenersatztherapie erfordert. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Substanzen, Mechanismen und prädisponierten Risikofaktoren für eine antibiotikainduzierte Nierenschädigung sowie einen Überblick über präventive Maßnahmen zur Verringerung von Komplikationen.


2021 ◽  
Vol 21 (01) ◽  
pp. 22-26
Author(s):  
Moritz Scheerer ◽  
Jun Oh

ZUSAMMENFASSUNGDie akute Nierenschädigung (AKI) stellt ein Risiko für Frühgeborene und Säuglinge mit sehr niedrigem Geburtsgewicht dar. Durch die seit 2013 genutzte, einheitliche Definition der Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) 1 konnten in den letzten Jahren das Verständnis über die Prävalenz und Konsequenzen von AKI deutlich verbessert werden. So können nicht nur validere Aussagen zur akuten Mortalität und Verlängerung von Krankenhausaufenthalten getätigt werden. Gerade auch das erhöhte Risiko für die Entwicklung eines chronischen Nierenversagens mit den einhergehenden Komplikationen rückt im Rahmen aktueller Studien immer weiter in den Fokus 2. Daher möchten wir das Bewusstsein für die potenziellen Konsequenzen einer AKI schärfen, um die Nachsorge und damit auch die Versorgung dieser besonders gefährdeten Patienten zu verbessern.


Author(s):  
Detlef Kindgen-Milles ◽  
Thomas Dimski ◽  
Timo Brandenburger

ZusammenfassungEine akute Nierenschädigung tritt bei 25% aller Krankenhaus- und bei 50% der Intensivpatienten auf. Im Stadium 3 der akuten Nierenschädigung sterben auch bei optimaler Therapie etwa 40 – 50% der betroffenen Patienten. Die Langzeitprognose hängt ganz wesentlich von der Erholung der Nierenfunktion ab. Eine frühe Diagnostik und die konsequente Durchführung von Interventionen zur Prophylaxe und zur schnellen Wiederherstellung der Nierenfunktion sind essenziell 1.


2021 ◽  
Vol 16 (2) ◽  
pp. 71-80
Author(s):  
Gerald S. Braun ◽  
Katharina Kittelmann ◽  
Jürgen Floege

ZusammenfassungDie Inzidenz einer akuten Nierenschädigung infolge einer akuten kardialen Insuffizienz ist aufgrund der Altersentwicklung der Bevölkerung und des medizinischen Fortschritts weiter zunehmend. Pathophysiologisch betrachtet wird dieses sog. kardiorenale Syndrom Typ 1 (CRS1) durch die venöse Kongestion sowie begleitende neurohumorale und auch inflammatorische Faktoren getrieben. Prävention, Diagnostik und Therapie fußen in erster Linie auf dem Erkennen und der Behandlung der kardialen Problematik einschließlich einer dekongestiven Rekompensation. Für den nephrologischen Gebrauch werden hier die aktuellen Definitionen und Faktoren der akuten Herzinsuffizienz zusammengefasst. Epidemiologie und Pathophysiologie der Nierenschädigung im Rahmen der Herzinsuffizienz werden beschrieben. Praktische Handlungsempfehlungen zur Rekompensationstherapie und deren Monitoring werden anhand des aktuellen Konsensus und der Evidenz gegeben. Dies umfasst auch Mechanismen und Prinzipien der diuretischen Therapie. Der Ausblick behandelt relevante Studien zur aktuellen medikamentösen Therapie der Herzinsuffizienz.


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