optische kohärenztomographie
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

84
(FIVE YEARS 19)

H-INDEX

7
(FIVE YEARS 2)

2021 ◽  
Author(s):  
C. Framme ◽  
M. Dittberner ◽  
K. Rohwer-Mensching ◽  
J. Gottschling ◽  
P. Buley ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Allgemein gelten Hochschulambulanzen in Universitätskliniken als defizitär. In der vorliegenden Publikation wird der Ansatz unternommen, im Sinne einer Kostenträgerrechnung Umsatz und Kosten der Hochschulambulanz der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zu evaluieren sowie eine Aufstellung der Arbeitsleistung zu unternehmen. Material und Methode Mithilfe der Daten des klinikeigenen Informationssystems (SAP) und einer eigenen Software (TimeElement), welche standardisiert angewendet wird, um den Patientenflow in unserer Hochschulambulanz in Echtzeit online zu erfassen, wurden alle Patientenkontakte des Jahres 2019 evaluiert. Die Gesamtkosten summieren sich aus Personal‑, Material- und Raumkosten inklusive Infrastruktur und werden den pauschalierten Erlösen nach Hochschulambulanzvertrag (HSA-Bereich) sowie weiteren Erlösen aus Konsilleistungen, Selbstzahlern, ambulantem Operieren und Kooperationsverträgen für intravitreale Injektionen (IVOMs) gegenübergestellt. Ergebnisse Bei durchschnittlich 10,6 assistenzärztlichen und 3,6 fachärztlichen Stellen sowie 21 nichtärztlichen Stellen (plus 4 BUFDIs [Bundesfreiwilligendienst]) in unserer Hochschulambulanz errechnen sich 2.927.022 € Personalkosten inklusive Overhead für das Gesamtjahr. Zuzüglich der Infrastruktur (524.942 €) sowie Material- und Sachkosten einschließlich Overhead sowie interner Leistungsverrechnung (ILV) in Höhe von 258.657 € beliefen sich die Gesamtkosten in 2019 auf 3.710.621 €. Dem standen Einnahmen von 3.524.737 € aus den oben genannten Bereichen gegenüber, womit sich ein Defizit von −185.884 € (5 %) ergab. Auffallend sind die deutlich unzureichende Finanzierung der Hochschulambulanz über die Fallpauschale und die notwendige Querfinanzierung aus den Bereichen des ambulanten Operierens, der IVOMs und der Selbstzahler. Insgesamt kam es zu den regulären Sprechzeiten zu 19.453 Patientenkontakten bei 17.305 abrechenbaren Fällen. Mit n = 9943 waren der Großteil der Kontakte HSA-Besuche. Abrechenbare Fälle resultierten daraus allerdings nur in 82 % aufgrund mehrfacher Besuche pro Quartal. Die gesamte Anwesenheit betrug im Median 3,21 h (durchschnittlich 3,38 h). Durchschnittlich wurden 78 Patientenkontakte pro Arbeitstag gezählt. Dabei ergab die Analyse mittels TimeElement im Median pro Patient 2 Arztkontakte (durchschnittlich n = 1,91). Die gesamte Dauer ärztlicher Interaktionen betrug im Median 18 min (durchschnittlich 23 min). In der Funktionsdiagnostik zählten wir im Median ebenfalls 2 Interaktionen pro Patient (durchschnittlich n = 2,31), wobei die gesamten Interaktionen im Median 18 min dauerten (durchschnittlich 23 min). Insgesamt wurden innerhalb der Funktionsdiagnostik n = 37.363 Einzelleistungen im Jahr 2019 gezählt, wobei mit n = 10.888 die optische Kohärenztomographie (SD-OCT) die Hauptleistung darstellte. Schlussfolgerungen In einer reinen Kosten‑/Umsatz-Rechnung ergibt sich an der MHH ein leicht defizitäres Ergebnis der Hochschulambulanz. Somit erscheinen die Kosten einer universitären, augenheilkundlichen Hochschulambulanz in Niedersachsen durch die direkten ambulanten Einnahmen nicht ausreichend gedeckt zu sein. Eine Beibehaltung von quartalsweisen Fallpauschalen für alle Fälle der Ambulanz würde in unserem Setting eine Honorierung von ca. 214 € notwendig machen, um die Kosten zu decken. Aktuell werden die zu niedrigen Pauschalen im HSA-Bereich von den anderen Bereichen kompensiert. Die hohe medizinische Arbeitsleistung in unserem Setting erfordert einen ebenfalls hohen Personalaufwand mit einem erheblichen Personalkostenanteil von annähernd 80 %.


Der Hautarzt ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Katja Dicke ◽  
Vasileios Dervenis ◽  
Thomas Dirschka ◽  
Julia Welzel ◽  
Sandra Schuh

2021 ◽  
Author(s):  
Hakan Kaymak ◽  
Kai Neller ◽  
Birte Graff ◽  
Kristina Körgesaar ◽  
Achim Langenbucher ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Wiederkehrende Schulreihenuntersuchungen dienen dazu, Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Achslängenwachstum der Augen zu identifizieren und dafür zu sensibilisieren, dass die richtige Sehhilfe und ausreichend Aufenthalt im Freien präventive Faktoren gegen die Entwicklung einer hohen Myopie sind. Die erhobenen biometrischen Daten helfen außerdem, die epidemiologischen Datenlage zur Schulmyopie zu erweitern, die schließlich eine Grundlage für die Auswahl von Therapieoptionen bilden. Material und Methoden Mittels berührungsfreier Biometrie wurden Hornhautradius, zentrale Hornhautdicke, Vorderkammertiefe, Linsendicke und Achslänge der Augen ermittelt. Optische Kohärenztomographie (OCT) wurde zur Bestimmung der subfovealen Aderhautdicke eingesetzt. Zusätzlich wurden der mesopische und photopische Pupillendurchmesser bestimmt. Ergebnisse Biometrische Daten der Augen konnten von 257 (Alter 11,2 ± 1,1 Jahre, 31,9 % [82] weiblich, 68,1 % [175] männlich) der untersuchten 274 Schulkinder erhoben werden. Es zeigten sich ein mittlerer Hornhautradius (Mittelwert [MW] ± Standardabweichung [SD], weiblich/männlich) von 7,74 ± 0,23/7,89 ± 0,22 mm, zentrale Hornhautdicke von 556,80 ± 31,31/565,68 ± 33,12 µm, Vorderkammertiefe von 3,62 ± 0,28/3,71 ± 0,25 mm, Linsendicke von 3,48 ± 0,18/3,46 ± 0,17 mm sowie Achslänge von 23,03 ± 0,88/23,51 ± 0,88 mm. Die subfoveale Aderhautdicke konnte bei 240 Schulkindern ausgewertet werden und betrug 335,12 ± 60,5 µm. Die gemessene mesopische und photopische Pupillengröße betrug 6,38 ± 0,70 mm bzw. 3,11 ± 0,63 mm. Diskussion Die ermittelten Achslängen der Augen stimmen mit den Normwerten bei europäischen Kindern überein. Es zeigt sich ein Unterschied in der Biometrie zwischen weiblichen und männlichen Augen. Die geplanten Wiederholungsuntersuchungen werden das Erstellen von ersten Wachstumskurven ermöglichen.


Author(s):  
Andreas Schlatter ◽  
Cornelia Hirn ◽  
Stefan Palkovits ◽  
René M. Werkmeister ◽  
Oliver Findl ◽  
...  

ZusammenfassungDurch die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der Technik hat die optische Kohärenztomographie (OCT) in den letzten Jahren neue Möglichkeiten zur Beurteilung der Strukturen des vorderen Augenabschnittes eröffnet. Aufgrund der Darstellung kleinster Strukturen, wie beispielsweise des Tränenfilms, nimmt die OCT in der Diagnostik und Verlaufsbeurteilung des trockenen Auges eine immer wichtigere Rolle ein. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die derzeitigen Einsatzmöglichkeiten der OCT beim trockenen Auge.


2021 ◽  
Author(s):  
Maged Alnawaiseh ◽  
Martin Dominik Leclaire ◽  
Nicole Eter

2021 ◽  
Vol 118 (4) ◽  
pp. 320-320
Author(s):  
C. Haritoglou ◽  
J. P. Hubschman ◽  
R. G. Schumann ◽  
M. Maier

2021 ◽  
Author(s):  
Martin Dominik Leclaire ◽  
Nicole Eter ◽  
Maged Alnawaiseh

Zusammenfassung Hintergrund Kardiovaskuläre Erkrankungen (KVE) sind die Haupttodesursache weltweit. Die Beobachtbarkeit von Veränderungen der retinalen Gefäße im Zusammenhang mit KVE mittels Fundoskopie ist schon seit Langem bekannt. Ein neuartiges Verfahren zur nichtinvasiven und detaillierten Darstellung und Quantifizierung der retinalen und papillären Gefäße stellt die optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A) dar. Durch die OCT‑A ist es möglich, Gefäßveränderungen einfach und gut reproduzierbar zu visualisieren, weswegen ihr Einsatz nicht nur auf augenärztliche Fragestellungen beschränkt ist. In den vergangenen Jahren sind einige experimentelle und klinische Studien zur Darstellbarkeit und Quantifizierung von Gefäßveränderungen durch die OCT‑A bei Erkrankungen des kardiovaskulären Spektrums publiziert worden. In der vorliegenden Übersicht werden die wichtigsten Erkenntnisse aus diesen Studien zusammengefasst. Methoden Grundlage dieser Arbeit bilden eine umfassende selektive Literaturrecherche und die Darstellung eigener Daten. Ergebnisse Mittlerweile liegen zu vielen Erkrankungen des kardiovaskulären Spektrums OCT-A-Studien vor, die verdeutlichen, dass systemische Gefäßerkrankungen mit Veränderungen der retinalen Mikrozirkulation verbunden sind. Mit der OCT‑A können diese Veränderungen visualisiert und reproduzierbar quantifiziert werden. Oftmals ist es möglich, subklinische Veränderungen aufzuzeigen, bevor die zugrunde liegende Erkrankung anderweitig messbare Veränderungen oder für den Patienten merkbare Symptome verursacht. Schlussfolgerung Die OCT‑A ist eine vielversprechende Bildgebungsmethode auf dem Gebiet der KVE in Wissenschaft und klinischer Anwendung. Sie kann zur Diagnostik und Quantifizierung retinaler Gefäßveränderungen eingesetzt werden. Weitere Studien werden zeigen, ob die OCT‑A bei der Einschätzung des individuellen kardiovaskulären Risikoprofils helfen kann.


2021 ◽  
Vol 78 (1) ◽  
pp. 11-15
Author(s):  
Sarah Bär ◽  
Yasushi Ueki ◽  
Tatsuhiko Otsuka ◽  
Raminta Kavaliauskaite ◽  
Lorenz Räber

Zusammenfassung. Die Koronarangiographie ist seit Jahrzehnten die Standardmethode für die Beurteilung der Koronaranatomie und Durchführung der perkutanen Koronarintervention. Die Angiographie ist aber limitiert auf die Darstellung des Lumens mit einer Auflösung von 200 – 300 Mikrometer, und sämtliche darüber hinausgehende Informationen sind nicht erkennbar. Intrakoronare Bildgebungsverfahren wie der intravaskuläre Ultraschall (IVUS) und insbesondere die optische Kohärenztomographie (englisch: optical coherence tomography, OCT) liefern essentielle Zusatzinformationen, die für die Koronardiagnostik oder Therapie entscheidend sein können. Die Plaquemenge und -zuammensetzung (Lipid, fibröses Gewebe, Kalzifikationen, Wandhämatome), kleine intraluminale Strukturen (Thromben) und implantierte Stents kommen nur mit diesen Methoden präzise zur Darstellung. Deren Verwendung führt also zu einer Präzisierung und Individualisierung der Koronardiagnostik und zu einer Optimierung der Stentimplantation, wie wir in der folgenden Übersicht erörtern werden.


2021 ◽  
Vol 7 (3) ◽  
pp. 154-163
Author(s):  
Krunoslav Stingl ◽  
Melanie Kempf ◽  
Karl U. Bartz-Schmidt ◽  
Spyridon Dimopoulos ◽  
Felix Reichel ◽  
...  

<b>Hintergrund:</b>Voretigen Neparvovec ist ein gentherapeutischer Wirkstoff zur Behandlung von Netzhautdystrophien, die durch biallelische <i>RPE65</i>-Mutationen verursacht werden. In der vorliegenden Studie berichten wir über eine neuartige und objektive Beurteilung der retinotopen Wiederherstellung der Photorezeptoren. <b>Methoden:</b>Sieben (7) Augen von 5 Patienten (im Alter von 14, 21, 23, 24 und 36 Jahren, davon 1 Mann und 4 Frauen) mit biallelischen <i>RPE65</i>-Mutationen wurden mit Voretigen Neparvovec behandelt. Die klinischen Untersuchungen beinhalteten Visusbestimmungen, einen dunkeladaptierten Vollfeld-Lichtempfindlichkeits-Schwellenwert-Test (full-field stimulus threshold, FST), eine dunkeladaptierte chromatische Perimetrie (dark-adapted chromatic perimeter, DAC) mit einem 30-Grad-Raster und eine skotopische und photopische chromatische Pupillenkampimetrie (CPC) mit einem 30-Grad-Raster. Alle Untersuchungen und die Spectral-Domain-optische Kohärenztomographie wurden bei Baseline sowie nach 1 Monat und nach 3 Monaten durchgeführt. <b>Ergebnisse:</b>Außer bei dem ältesten Patienten war bei allen Patienten nach einem Monat eine messbare Verbesserung der Stäbchenfunktion gemäß FST, DAC oder skotopischer CPC nachweisbar. Der Visus verbesserte sich leicht oder blieb bei allen Augen stabil. Bei drei Augen zeigte sich eine Verbesserung der Zapfenfunktion in der photopischen CPC. Der Anstieg der dunkeladaptierten Lichtempfindlichkeitsschwelle beim FST-Test (blau) und den DAC-Reizen (cyan) korrelierte im Durchschnitt eng mit dem Alter (R<sup>2</sup> &#x3e; 0,7). Die Verbesserung der Pupillenreaktion in der skotopischen CPC korrelierte mit dem Ausgangswert des lokalen Netzhautvolumens (R<sup>2</sup> = 0,5). <b>Schlussfolgerungen:</b>Die vorgestellten Protokolle ermöglichen eine Beurteilung der individuellen räumlichen und zeitlichen Effekte der Gentherapie. Darüber hinaus untersuchten wir Parameter, die mit dem Therapieerfolg korrelierten. Die CPC und DAC, die komplementäre Aspekte der Netzhautfunktion messen, bieten eine neue und schnelle Möglichkeit, funktionelle Veränderungen in den retinotopen Karten der Stäbchen- und Zapfenfunktion zu beurteilen.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document