neuronenspezifische enolase
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2018 ◽  
Vol 68 (3) ◽  
pp. 154-156
Author(s):  
K. Passek ◽  
D. Ohlendorf ◽  
M. H. Bendels ◽  
E. Wanke ◽  
G. M. Oremek ◽  
...  

2016 ◽  
Vol 44 (05) ◽  
pp. 348-354 ◽  
Author(s):  
Iris Völker ◽  
Iris Schwarze ◽  
Tina E. Brezina ◽  
Saskia Köstlinger ◽  
Marion Hewicker-Trautwein

ZusammenfassungEin 8 Monate alter, männlicher Afrikanischer Weißbauchigel zeigte klinisch einen schwankenden Gang, Anurie, Inappetenz und Apathie, woraufhin die Verdachtsdiagnose Wobbly Hedgehog Syndrome gestellt wurde. Nach Exazerbation wurde der Igel euthanasiert. Der histologisch im Großhirn nachgewiesene Tumor bestand überwiegend aus mittelgroßen, ovoiden Zellen und einer in geringerer Zahl vorhandenen spindelzelligen Zellpopulation. Im Tumor fanden sich Neuropil-Inseln und extrazelluläres myxoides Material. Immunhistochemisch exprimierten die Tumorzellen sowohl oligodendrogliale (neuritic outgrowth inhibitor, Nogo-A; oligodendrocyte transcription factor, Olig-2) als auch neuronale (neuronenspezifische Enolase, NSE; microtubuleassociated protein-2a, MAP-2a; Synaptophysin) Zellmarker. Anhand der Befunde wurde die Diagnose eines Oligodendroglioms mit neuronaler Differenzierung gestellt, wobei es sich um einen bei Weißbauch - igeln bisher nicht beschriebenen Hirntumor handelt. Die bei der Obduktion festgestellte hochgradige Füllung und Dilatation der Harnblase wurde vermutlich durch eine tumorbedingte zentrale Blockade des Blasenentleerungszentrums hervorgerufen. Auch bei jungen Igeln sollte im Fall neurologischer Symptome an einen primären Gehirntumor gedacht werden. Differenzialdiagnostisch sind entzündlich-infektiöse (Tollwut, Herpes, Baylisaskariose), degenerative (Kardiomyopathie, Bandscheibenerkrankung), traumatische, alimentäre (Vitamin-B-Mangel) und metabolisch-toxische (Hitze-Kälte-Starre, hepatische Enzephalopathie) Noxen auszuschließen.


e-Neuroforum ◽  
2007 ◽  
Vol 13 (2) ◽  
Author(s):  
Uta Heinemann ◽  
Inga Zerr

ZusammenfassungDemenz ist ein zunehmend häufiges Krankheitsbild, das mit kognitiven Defiziten einhergeht. Die Ursachen einer Demenz können vielfältig sein. Die häufigste zugrunde liegende Erkrankung ist die Alzheimer-Demenz mit einem Anteil von etwa 60%. Ursächlich werden die Ablagerung seniler Plaques (vorwiegend aus β-Amyloid1-42) und die Bildung neurofibrillärer Bündel aus hyperphosphoryliertem Tau-Protein angenommen. Eine weitere häufige Ursache einer Demenz sind vaskuläre Läsionen in Form von strategischen Schlaganfällen oder einer Mikroangiopathie. Weitere neurodegenerative Erkrankungen, die mit einer Demenz einhergehen, sind die Demenz mit Lewy-Körperchen (eosinophile Einschlußkörperchen) und frontotemporale Demenz (Tauopathie). Daneben sind aber auch reversible Erkrankungen in bis zu 30% innerhalb der rasch progredienten Demenzen bekannt, die eine Demenz verursachen können. Dazu zählen neben anderen autoimmune Erkrankungen (cerebrale Vaskulitis, Hashimoto-Encephalopathie) und Liquorzirkulationsstörungen, die in einem Normaldruckhydrocephalus resultieren.Ein wichtiger Aspekt zum pathogenetischen Verständnis, aber auch der Diagnostik dieser verschiedenen Krankheitsbilder bildet die Liquordiagnostik. Etablierte Demenzmarker sind β-Amyloid, Tau-Protein, 14-3-3, S100B und die neuronenspezifische Enolase. Einige dieser Marker spiegeln pathogenetische Prozesse wider. Trotzdem ist die Wertigkeit dieser Marker in der Diagnostik bislang begrenzt. Die Entwicklung neuer Marker basierend auf dem besseren Verständnis molekularer Vorgänge bei diesen Erkrankungen ist deswegen ein wichtiges Ziel. Potentielle neue Biomarker könnten aus der Gruppe der Transthyretine, Neurofilamente oder Laminine generiert werden. Dieser Artikel fasst das aktuelle Wissen wichtiger dementieller Krankheitsbilder zusammen und gibt einen Ausblick auf neue diagnostische und therapeutische Ansätze.


2007 ◽  
Vol 20 (1) ◽  
pp. 17-26 ◽  
Author(s):  
Uta Heinemann ◽  
Friderike Gloeckner ◽  
Daniela Varges ◽  
Bettina Meissner ◽  
Anna Krasnianski ◽  
...  

Zusammenfassung: Die Symptomatik “Demenz” kann durch eine Vielzahl zugrunde liegender Erkrankungen begründet sein. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, potenziell reversible Erkrankungen zu erkennen. In dieser Arbeit werden Patienten mit einer rasch progredienten Demenz analysiert, die dem Nationalen Referenzzentrum für Spongiforme Enzephalopathien in Göttingen gemeldet worden sind. Ein hoher Anteil von 35 % litt an potenziell reversiblen Erkrankungen, insbesondere entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen. Unter den nicht-reversiblen Erkrankungen stand der M. Alzheimer erwartungsgemäß im Vordergrund. Potenziell reversible Erkrankungen wiesen ein jüngeres Alter bei Erkrankungsbeginn und eine tendenziell kürzere Krankheitsdauer auf. Unter den neurodegenerativen Erkrankungen waren die Patienten vorwiegend homozygot für Methionin in Bezug auf den Polymorphismus am Codon 129 des Prionprotein Gens (PRNP). Dieser Befund ist in der Literatur als Risikofaktor für die Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung und den M. Alzheimer beschrieben. Die Studie umfasste ebenfalls ein Analyse der gängigsten neurodegenerativen Marker Gesamttau, β-Amyloid1-42, neuronenspezifische Enolase (NSE) und S100B. Dabei zeigten sich Unterschiede zwischen den Krankheitsgruppen für Tau und S100B, während β-Amyloid1-42 bei allen erniedrigt und NSE bei allen Patienten im Normbereich war. Daneben wurde ein innovativer Marker zur Verbesserung der Liquordiagnostik untersucht. Erniedrigte Transthyretin-Werte halfen bei der Differenzierung zwischen M. Alzheimer und gesunden Kontrollen, aber auch in Abgrenzung zu anderen neurodegenerativen Erkrankungen. Zusammenfassend kann die Darstellung klinischer Daten und etablierter und innovativer Liquormarker die Differenzialdiagnostik von Demenzen verbessern. Daneben werden seltene behandelbare Demenzursachen, die Hashimoto-Encephalopathie und die progressive Encephalopathie mit Rigor und Myoklonien (PERM), sowie ein Vorschlag zur Differenzialdiagnostik rasch progredienter Demenzen dargestellt.


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