klinische medizin
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Author(s):  
Wolfgang Fischbach

ZusammenfassungDas gastrale MALT (mucosa-associated-lymphoid-tissue) -Lymphom ist das häufigste gastrointestinale Lymphom. Über Jahrzehnte hinweg galten zunächst die Operation und später Bestrahlung und Chemotherapie als etablierte Therapiestandards. Vor etwa 30 Jahren wurde die pathogenetische Bedeutung der Helicobacter-pylori-Infektion für die Entstehung des gastralen MALT-Lymphoms deutlich. In den folgenden Jahren wurden die pathogenetischen Erkenntnisse konsequent in die klinische Medizin umgesetzt. Dies hat zu einer radikalen Änderung der Therapie dieser Lymphome geführt. Heute ist international die Helicobacter-pylori-Eradikation als Therapie der ersten Wahl anerkannt. Sie führt in den meisten Fällen zu einer Lymphomregression. Die Langzeitprognose der Patienten nach alleiniger Eradikationsbehandlung ist exzellent, selbst dann, wenn endoskopische und/oder histologische Residuen bestehen bleiben und eine „Watch-and-wait“-Strategie gewählt wird.Die pathogenetischen Erkenntnisse und ihre klinische Anwendung haben zu einer konsequenten Therapiedeeskalation bei den gastralen MALT-Lymphomen geführt. Die vorliegende Übersicht zeigt die einzelnen Schritte dieser Entwicklung und gibt eine Empfehlung zum aktuellen Management von Patienten mit gastralen MALT-Lymphomen.


Author(s):  
Michael Marschollek ◽  
Klaus-Hendrik Wolf
Keyword(s):  

ZusammenfassungSensoren und Aktoren im persönlichen Lebensumfeld ermöglichen neue gesundheitsbezogene Dienste. Die anfallenden Daten lassen sich allein aufgrund ihrer schieren Menge nicht allein von Menschen interpretieren. Das Zusammenwirken der Patientinnen und Patienten, sowie der Ärztinnen und Ärzte mit Systemen, die aufgrund ihrer Analyse und der entsprechenden Rückmeldung die Gesundheit von Menschen beeinflussen, stellt die Medizin und die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Der vorliegende Beitrag stellt mehrere aktuelle Beispiele aus den Bereichen Rehabilitation, Pflege und klinische Medizin vor und zeigt jeweils Möglichkeiten und Herausforderungen des Zusammenwirkens solcher Assistenzsysteme im Kontext der sozio-technischen Systeme auf, in die sie eingebettet sind. Zusammenfassend erörtert er die möglichen Konsequenzen des Zusammenwirkens der verschiedenen ungleichen Akteure.


2016 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 222-228
Author(s):  
C. Strehl ◽  
F. Buttgereit

ZusammenfassungGlukokortikoide werden auch heute noch, mehr als 65 Jahre nach ihrer Einführung in die klinische Medizin, sehr erfolgreich zur Behandlung von entzündlich rheumatischen Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Vaskulitiden und Kollagenosen eingesetzt. Sie haben sehr ausgeprägte therapeutische Wirkungen, können aber vor allem bei längerfristiger Anwendung von höheren Dosen auch unerwünschte Wirkungen auslösen. Dazu gehören zum Beispiel Osteoporose, kardiovaskuläre Erkrankungen, unerwünschte metabolische Wirkungen oder das verstärkte Auftreten von Infektionen. Daher gab und gibt es ständig Bemühungen, das Nutzen-Risiko-Verhältnis dieser wichtigen Medikamente zu optimieren. In diesem Artikel werden neue Erkenntnisse zu diesem Thema zusammenfassend vorgestellt. Es geht primär um die Definition von Bedingungen, unter denen auch eine notwendige Langzeittherapie mit Glukokortikoiden ein akzeptabel niedriges Nebenwirkungsniveau haben kann. Des Weiteren werden aktuelle Informationen zur Anwendung von Glukokortikoiden bei der Polymyalgia rheumatica und zu interessanten Entwicklungen von verbesserten Glukokortikoiden vorgestellt.


2014 ◽  
Vol 23 (03) ◽  
pp. 179-186 ◽  
Author(s):  
A. Lang ◽  
P. Hoff ◽  
F. Buttgereit ◽  
J. Amann

ZusammenfassungGlukokortikoide sind potente Modulatoren des Immunsystems mit antientzündlicher und immunsuppressiver Wirkung. Seit ihrer Einführung in die klinische Medizin werden Glukokortikoide sehr breit angewandt und kommen sowohl in sehr niedrigen bis sehr hohen Dosierungen zum Einsatz. Trotz der vielen positiven Eigenschaften der Glukokortikoide ist ihre Anwendung vor allem in höheren Dosierungen oft durch zahlreiche Nebenwirkungen gekennzeichnet. Eine typische unerwünschte Wirkung einer solchen Therapie ist die glukokortikoidinduzierte Osteoporose, die die häufigste sekundäre Osteoporoseform darstellt. In den vergangenen Jahren konnte das Wissen über die Glukokortikoidwirkungen auf den Knochen deutlich erweitert werden. Es wurde klar, dass Glukokortikoide dosis- und zeitabhängig sehr verschiedene Wirkungen auf dieses System haben. Während Glukokortikoide in physiologischer Konzentration eine regulatorische Wirkung auf die Osteoblastogenese haben und so die Knochenbildung begünstigen, sind ihre Auswirkungen in pharmakologischer Dosierung nahezu konträr. In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über physiologische und pathophysiologische Glukokortikoideffekte auf den Knochen und beleuchten aktuelle Therapieempfehlungen bezüglich der glukokortikoidinduzierten Osteoporose.


2013 ◽  
Vol 116 (6) ◽  
pp. 563-569
Author(s):  
P. Bernstein ◽  
S. Kirschner ◽  
M. Stiehler

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