pars plana vitrektomie
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(FIVE YEARS 14)

H-INDEX

8
(FIVE YEARS 2)

2021 ◽  
Author(s):  
Sebastian Bäurle ◽  
Anja Viestenz ◽  
Berthold Seitz ◽  
Arne Viestenz

Zusammenfassung Hintergrund Das dynamische Konturtonometer PASCAL (DCT) ist ein digitales, der natürlichen Hornhautgeometrie angepasstes Kontakttonometer. Verglichen wurde das DCT mit dem Goldmann-Applanationstonometer (GAT). Methodik In einer prospektiven Querschnittstudie wurden 100 Augen vor und nach Pars-plana-Vitrektomie (ppV) vergleichend mit dem GAT und DCT gemessen. Verwendete Endotamponaden waren verschiedene Gase und Silikonöle. Erfasst wurden der präoperative intraokulare Druck (IOD), postoperative Druckveränderungen und die Intertonometerdifferenz. Ergebnisse Präoperativ lag der mittlere IOD mit dem GAT gemessen bei 15,8 ± 5,2 mm Hg und dem DCT bei 17,5 ± 5,9 mm Hg. Am ersten postoperativen Tag stieg bei Augen, die mit Gas versorgt wurden, der Druck im Mittel um 2,5 mm Hg (p = 0,035) an. Das DCT erfasste 18 Augen (19,1 %) mit einem postoperativen IOD von ≥ 25 mm Hg. Postoperativ maß das GAT den IOD im Schnitt 2,5 mm Hg niedriger und bei expansiver Gasendotamponade im Mittel um 3,0 mm Hg niedriger als das DCT. Bei IOD-Werten von postoperativ über 20 mm Hg lag das GAT im Mittel 4,7 mm Hg unter dem DCT. Zehn von 18 Augen mit IOD ≥ 25 mm Hg wurden mit dem GAT nicht als hypertensiv (≥ 25 mm Hg) erkannt. Bei 13 % maß das DCT am 1. postoperativen Tag einen um mindestens 6 mm Hg höheren IOD als das GAT. In einem Extremfall wurde der IOD mit dem GAT bei Gasendotamponade um 12 mm Hg unterschätzt. Schlussfolgerung Postoperative Druckanstiege nach ppV sind gefürchtete Komplikationen und können zu irreversiblem Visusverlust führen. Abhängig von der verwendeten Endotamponade misst das GAT den IOD niedriger als das DCT – besonders bei Druckspitzen durch expansive Gase. Die postoperative IOD-Messung nach ppV ist bedeutend und die Messwerte von GAT und DCT können abweichen.


2021 ◽  
Author(s):  
Svenja Deuchler ◽  
Timo Knoch ◽  
Asael Papour ◽  
Thomas Kohnen ◽  
Frank Koch

Ein Erratum zu dieser Publikation wurde veröffentlicht: 10.1007/s00347-021-01377-6


2021 ◽  
pp. 1-5
Author(s):  
Viktoria Mrugala ◽  
Albert J. Augustin

<b>Background:</b> Proliferative diabetic retinopathy (PDR) is one of the most common cause of vision loss in diabetic patients, and the incidence age of PDR patients gradually gets younger. This study aims to compare the characteristics of PDR and outcomes following vitrectomy in young and senior patients. <b>Methods:</b> This is a retrospective case series study. Data of 116 eyes of 92 patients who underwent vitrectomy for PDR from February 2012 to February 2017 were reviewed, which were divided into young and senior patient groups. All patients were followed up for 24 months at least. <b>Results:</b> There were 62.1% of eyes with tractional retinal detachment secondary to PDR in the young patient group, while only 12.1% of eyes in the senior patient group with this surgery indication. (<i>P</i> &#x3c; 0.001) The best corrected visual acuity increased in 41 eyes (70.7%), stable in 9 eyes (15.5%), and decreased in 8 eyes (13.8%) in young patients at the final follow-up. And it increased in 47 eyes (81.0%), stable in 2 eyes (3.4%), and decreased in 9 eyes (15.5%) in senior patients (<i>P</i> = 0.085). Postoperative complications mainly included recurrent vitreous hemorrhage (24.1%), retinal detachment (3.4%), neovascular glaucoma (NVG) (27.6%) and nuclear sclerosis (53.4%) in young patients, and it was 19.0, 0.0, 1.7 and 3.4% in senior patients respectively. <b>Summary:</b> PDR of young patients is more severe than that of senior patients, and vitrectomy is an effective and safe method for PDR treatment. NVG is a main and severe complication besides nuclear sclerosis in young patients, and the incidence of NVG is higher compared to that in senior patients.


2021 ◽  
Author(s):  
Svenja Deuchler ◽  
Timo Knoch ◽  
Asael Papour ◽  
Thomas Kohnen ◽  
Frank Koch

ZusammenfassungUm 1970 herum wurde erstmals ein Schneidegerät, in welches ein Infusions- und ein Aspirationskanal integriert wurden – der „vitreous infusion suction cutter“ (V.I.S.C) –, standardmäßig für die Entfernung des Glaskörpers angewandt. Schneidesysteme haben sich von da an immer weiter entwickelt. Schallenergie blieb lange den Vorderabschnittschirurgien vorbehalten. Ab 2020 kann in Form der Vitesse™ Schall auch für den Hinterabschnitt genutzt werden. Bei diesem Verfahren der Liquifizierungstechnik wird Ultraschallenergie auf ein einzelnes, großes inneres Lumen übertragen, das den Port der Nadel mechanisch in Schwingung versetzt. Diese Hochgeschwindigkeitsvibrationen scheren den Glaskörper an den Portkanten ab, bevor er in die Nadel eintritt. Dieser Mechanismus minimiert die Traktion des Glaskörpers und ermöglicht eine schnellere Aspiration bei niedrigerem Vakuum im Vergleich zu herkömmlichen Schneidesystemen. Diese Vorteile können zu einer sichereren und effizienteren vitreoretinalen Chirurgie führen.


2020 ◽  
Author(s):  
V. Degenhardt ◽  
R. Khoramnia ◽  
J. Storr ◽  
C. S. Mayer

Zusammenfassung Hintergrund Seit wenigen Jahren ermöglicht die intraoperative optische Kohärenztomographie (iOCT) die Darstellung retinaler Strukturen im Operationsmikroskop. Ziel Das Ziel dieser Studie ist die Analyse des Verhaltens der Netzhaut und die morphologische Befundung während Operationen bei Ablatio retinae mit Makulabeteiligung. Methoden Retrospektive Analyse von 41 konsekutiven Augen mit Makula-off-Ablatio, welche mittels Pars-plana-Vitrektomie (ppV) unter Verwendung von iOCT behandelt wurden, durch qualitative Beurteilung der Netzhautmorphologie zu definierten Zeitpunkten im OP-Ablauf. Ergebnisse In 63 % der Fälle gelang die iOCT-Darstellung der abgehobenen Makula, in den anderen Fällen überstieg die Netzhautabhebung die maximale Scantiefe der iOCT. Unter Perfluorodecalin zeigten 53,7 % der Augen noch subretinale Flüssigkeit, und 22 % der Augen zeigten eine Falte der äußeren Netzhautschichten. In 61 % der Augen konnte persistierende subretinale Flüssigkeit unter der endgültigen Tamponade festgestellt werden. Die subretinale Flüssigkeit konnte intraoperativ in dieser Menge mit bloßem Auge nicht festgestellt werden. In einem Fall konnte intraoperativ ein Makulaformen neu erkannt werden, in 3 Fällen zeigte sich zum Operationszeitpunkt eine wieder anliegende Makula. Diskussion Die Informationen der iOCT führen eher selten zu einer Änderung oder Erweiterung des Eingriffs. Sie liefert jedoch in Echtzeit neue Informationen über intra- und subretinale Flüssigkeitsverteilung, die nicht immer der klinischen Einschätzung entsprechen. Die Bedeutung von persistierender subretinaler Flüssigkeit und die Falten der äußeren Netzhautschichten am Ende der Operation sind noch unklar. Sie könnten möglicherweise als prognostischer Faktor für das postoperative Outcome dienen.


2020 ◽  
Author(s):  
Lea Donata Priester ◽  
Panagiotis Laspas ◽  
Bernhard Stoffelns ◽  
Norbert Pfeiffer

2020 ◽  
Author(s):  
A. Rüger ◽  
A. Eichhorst ◽  
R. Wienrich ◽  
U. Siebolts ◽  
M. Fiorentzis

Zusammenfassung Eine 89-jährige Patientin stellte sich mit akuter Visusminderung am linken Auge vor. Bei der Fundoskopie zeigten sich große Zellen im Glaskörperraum. Es wurde eine Therapie bei Verdacht auf ein intraokuläres Lymphom begonnen. Bei der Pars-plana-Vitrektomie bei einer Ablatio retinae fand sich kein Anhalt für einen lymphoproliferativen Prozess im histologischen Präparat der Retinektomie nach Resektion einer subretinalen Traktionsmembran. Die Diagnose einer durchgebrochenen chorioidalen Neovaskularisation (CNV) mit subretinaler Membranbildung („peripheral exsudative hemorrhagic chorioretinopathy“ [PEHCR]) wurde gestellt. Es zeigte sich kein Anhalt für Malignität. Die Resektion einer subretinalen Traktionsmembran kann eine Herausforderung für den vitreoretinalen Chirurgen darstellen, bietet aber die Möglichkeit einer Visusbesserung.


2020 ◽  
Vol 117 (12) ◽  
pp. 1229-1233
Author(s):  
Laila El Moussaoui ◽  
Yassin Djalali-Talab ◽  
Peter Walter ◽  
Niklas Plange ◽  
David Kuerten ◽  
...  

ZusammenfassungIntraokulare Infektionen durch Abiotrophia defectiva sind sehr selten. Hier berichten wir von einer 57-jährigen Patientin, welche sich 3 Monate nach erfolgter komplikationsloser Kataraktoperation mit Implantation eines Glaukom-Gelstents am rechten Auge mit einer Abiotrophia-defectiva-assoziierten Endophthalmitis bei uns vorstellte. Die Patientin klagte zuvor über eine Rötung im Bereich der nasal oberen Bindehaut des rechten Auges sowie über Schmerzen 2 Wochen vor Auftreten der Endophthalmitis. Eine 2‑wöchige topische Steroidtherapie ohne Antibiotikaschutz brachte eine kurzfristige Besserung. Die Patientin stellte sich nun bei uns mit einem Hypopyon, einer akuten Visusverschlechterung und starken periokulären Schmerzen seit dem frühen Morgen vor. Der Gelstent hatte spontan die Konjunktiva perforiert. Es erfolgte die unmittelbare Therapie mit lokaler und systemischer Antibiose. Sechs Stunden danach wurde eine Pars-plana-Vitrektomie mit intraokularer Gabe von Antibiotika durchgeführt. Durch eine zeitnahe Therapie konnte in diesem Fall ein relativ benigner Verlauf erreicht werden. Im klinischen Alltag sollte bei Patienten, die sich nach glaukomchirurgischen Eingriffen mit akuter Visusverschlechterung und Schmerzen präsentieren, dringend an eine mögliche spontane Bindehautperforation und Late-onset-Endophthalmitis gedacht werden. Zudem ist zu empfehlen, dass eine unklare Konjunktivitis nach Glaukomchirurgie immer antibiotisch abgedeckt und engmaschiger kontrolliert werden sollte.


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