störungen des glukosestoffwechsels
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(FIVE YEARS 1)

2020 ◽  
Vol 18 (08) ◽  
pp. 316-322
Author(s):  
Andrea Tytko ◽  
Sandra Schlüter ◽  
Guido Freckmann

ZUSAMMENFASSUNGDer Begriff Diabetes mellitus steht für Störungen des Glukosestoffwechsels mit chronischer Hyperglykämie. Durch Symptome wie Gewichtsverlust, Durst, Polyurie und Müdigkeit macht sich der Typ-1-Diabetes in den meisten Fällen in einem kurzen Zeitraum bemerkbar. Der Typ-2-Diabetes, dessen Symptome sich schleichend entwickeln, bleibt dagegen oft lange Zeit unentdeckt. Das führt dazu, dass bei der Diagnose häufig bereits Folgeerkrankungen aufgrund der chronisch erhöhten Blutzuckerwerte eingetreten sind. Daher ist eine Beachtung von Risikofaktoren, familiärer Vorbelastung und diabetesspezifischen Symptomen für die rechtzeitige Diagnosestellung von hoher Bedeutung. Der Glukosetoleranztest hat noch immer einen hohen Stellenwert in der Diagnostik. Zur Diagnostik kommen auch venöse Glukosemessungen oder der HbA1c zur Anwendung. Hierbei ist auf die Einhaltung der präanalytischen Vorgaben und auf eine angemessene Qualitätskontrolle zu achten.


2020 ◽  
Vol 45 (02) ◽  
pp. 85-92
Author(s):  
Pavlo Kravchun ◽  
Mykola Korzh ◽  
Inna Dunaeva ◽  
Frida Leontieva ◽  
Igor Gusakov ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Die Behandlung von Patienten mit periprothetischer Infektion und Osteomyelitis ist recht kompliziert. Das Ziel dieser Studie war es, den Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel sowie das immunologische Profil bei Patienten mit periprothetischer Infektion und Osteomyelitis zu untersuchen. Material und Methoden Eine Studie zum Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel und zur immunologischen Untersuchung von Patienten mit periprothetischer Infektion nach Knie- und Hüftgelenkendoprothetik (n = 16) und Osteomyelitis (n = 20) wurde durchgeführt. Ergebnisse Patienten mit einer periprothetischen Infektion neigten zu Anämie, gestörter Glukosetoleranz, einer Veranlagung zu verstärkter Atherogenese, Autoimmun-Granulozytotoxizität und einer Sensibilisierung gegen die Synovialmembran und Staphylococcus aureus. Patienten mit Osteomyelitis zeigten eine Abnahme der Produktion des Leukozyten-Migrationshemmungsfaktors (LIF), sowohl unspezifisch als auch spezifisch gegenüber den Antigenen des Knorpelgewebes sowie eine Sensibilisierung gegenüber Streptokokkus und E. coli. Bei den untersuchten Patienten wurden die Störungen des Glukosestoffwechsels mit dem Vorhandensein von autoimmunen lymphozytotoxischen Antikörpern, einer verminderten Produktion von LIF, sowohl unspezifisch als auch spezifisch gegen die Antigene der Synovialmembran in Verbindung gebracht. Die Atherogenese war mit einer erhöhten Anzahl zirkulierender Immunkomplexe, autoimmunen lymphozytotoxischen und granulozytotoxischen Antikörpern, einem verminderten LIF und einer Sensibilisierung gegenüber Antigenen des Bindegewebes, Streptokokkus und Proteus assoziiert. Eine Anämie war mit einem Anstieg der autoimmunen lymphozytotoxischen Antikörpern, einer verzögerten Sensibilisierung gegen Knochen- und Knorpelgewebe, gegen Staphylokokken und einer beschleunigten Sensibilisierung gegen E. coli und Proteus assoziiert. Schlussfolgerungen Ärzte sollten bei der Behandlung und Überwachung von Patienten mit Bindegewebesinfektion und einem gestörten Glukose- und Cholesterinstoffwechsel auch immunologische Aspekte analysieren.


2019 ◽  
Vol 14 (03) ◽  
pp. 204-217 ◽  
Author(s):  
Helmut Kleinwechter ◽  
Ilka Ratjen ◽  
Norbert Demandt ◽  
Andreas Nolte

Zusammenfassung Ziel Im Rahmen einer Qualitätsanalyse wurden von 2012 bis 2017 insgesamt 1074 konsekutive Einzelschwangerschaften mit Gestationsdiabetes als prospektive Kohortenstudie evaluiert. Ziele der Studie waren die Beschreibung des Therapieverlaufs aller Fälle und der Vergleich unserer Ergebnisdaten (Mütter N = 545, Neugeborene N = 552) mit der geburtshilflichen deutschen Hintergrundpopulation von 4,3 Mill. Fällen des gleichen Zeitraums sowie die Rate an Störungen des Glukosestoffwechsels der Mütter postpartal. Patientinnen und Methoden Die Diagnose des Gestationsdiabetes wurde nach den IADPSG/WHO-2013-Kriterien gestellt. Die Betreuung erfolgte nach der 2011 publizierten deutschen S3-Leitlinie. Von den Schwangeren erhielten 11,7 % Insulin (Mutter-Kind-Paare: 14,9 %), davon 81,7 % als intensivierte konventionelle Insulintherapie. Ergebnisparameter der Mütter waren Geburtseinleitung, primäre Sectio, sekundäre Sectio, vaginal operative Geburt. Ergebnisparameter der Neugeborenen waren Geschlecht, Frühgeburt < 37 + 0 Schwangerschaftswochen, LGA (Large for Gestational Age), SGA (Small for Gestational Age), Apgar 5 min < 7, pH Nabelarterie < 7,1, Verlegung Kinderklinik, Fehlbildung, Atemnnotsyndrom. Ergebnisse Statistisch signifikante Unterschiede zeigten sich bei den Geburtseinleitungen (28,6 vs. 21,8 %, p = 0,001) und den primären Sectio-Entbindungen (18,3 vs. 12,9 %, p = 0,00 018), bei den Neugeborenen gab es keine Unterschiede. Darüber hinaus wurde bei 4,5 % der Neugeborenen eine i. v.-Glukosetherapie wegen einer Hypoglykämie durchgeführt und 5,1 % der Neugeborenen erhielten eine Lichttherapie infolge einer Hyperbilirubinämie. Im Median 10 Wochen postpartal erschienen 498 Frauen (46,4 %) zum oralen Glukosetoleranztest (oGTT), der in 35,3 % einen auffälligen Befund ergab, meist eine gestörte Nüchternglukose (IFG, 31,7 %) und in 0,4 % einen Diabetes. Die multivariable, adjustierte Analyse ergab, dass Frauen mit Insulintherapie häufiger als Frauen ohne Insulintherapie (aOR 1,89; 95 %-KI: 1,28; 2,79, p = 0,0014) und Frauen mit präkonzeptioneller Adipositas seltener als Frauen mit Normgewicht zur Nachuntersuchung erschienen (aOR 0,72; 95 %-KI: 0,56; 0,94, p = 0,01). Schlussfolgerung Diagnostik und Therapie des GDM zeigten vom Ergebnis her eine akzeptable Übereinstimmung mit der Hintergrundpopulation. Der Anteil postpartal gestörten Glukosestoffwechsels der Mütter war hoch. Frauen mit präkonzeptioneller Adipositas sollten gezielt zur Teilnahme an der postpartalen Nachuntersuchung motiviert werden.


2006 ◽  
Vol 95 (S1) ◽  
pp. i98-i102 ◽  
Author(s):  
M. Leschke ◽  
B. Schwenk ◽  
C. Bollinger ◽  
M. Faehling

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