psychotische erkrankungen
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Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (14) ◽  
pp. 816-825
Author(s):  
Stefan Klöppel ◽  
Egemen Savaskan ◽  
Jean-Marie Annoni ◽  
Jean-Luc Berruex ◽  
Livia Bohli ◽  
...  

Zusammenfassung. Psychotische Erkrankungen im Alter umfassen ein grosses Spektrum an Ursachen und Manifestationen. Häufig treten sie im Rahmen einer Depression, einer demenziellen Entwicklung, eines Substanz- und Medikamentenmissbrauchs oder eines Delirs auf. Während im Alter neue Erkrankungen auftreten können, erreichen zunehmend auch mehr Personen mit langjährig bestehenden, chronisch psychotischen Störungen das höhere Lebensalter. Neben psychotischen Störungen sind im Alter kognitive und somatische Beeinträchtigungen häufig, weshalb eine Fremdanamnese unverzichtbar ist. Die krankheitsbedingt veränderten Lebensumstände, die Komplexität und die jeweils individuelle Situation gilt es bei der Diagnostik und Therapie zu integrieren. Die vorliegenden Empfehlungen sind unter der Federführung der Schweizerischen Gesellschaft für Alterspsychiatrie und -psychotherapie (SGAP) in Zusammenarbeit mit den akademischen Fachgesellschaften für gerontologische und psychiatrische Pflege des Vereins für Pflegewissenschaft und weiteren Fachverbänden entstanden. Ziel ist es, den aktuellen Stand des Wissens über die psychotischen Erkrankungen im Alter sowie über die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie zusammenzufassen und den interprofessionellen, klinischen Teams in der stationären und ambulanten Versorgung zur Verfügung zu stellen.


2020 ◽  
Vol 88 (05) ◽  
pp. 290-291

Abnormalitäten des Dopaminstoffwechsels gelten heute als wesentliche Ursache für psychotische Erkrankungen. Die Synthesekapazität von Dopamin in Neuronen des Striatums scheint dabei eine besondere Rolle zu spielen. Ob die Produktion des Transmitters auch bei Patienten in Remission von Positivsymptomen verändert ist, und ob es einen Zusammenhang mit kognitiven Defiziten gibt, haben Avram und Team in einer bildgebenden Studie untersucht.


2020 ◽  
pp. 275-296
Author(s):  
Florian Schlagenhauf ◽  
Philipp Sterzer

2017 ◽  
Vol 57 (04) ◽  
pp. 233-238
Author(s):  
Beate Muschalla ◽  
Jürgen Bengel ◽  
Matthias Morfeld ◽  
Ulrike Worringen

ZusammenfassungPsychische Erkrankungen, wie rezidivierende affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen oder auch psychotische Erkrankungen, gehen für die betroffenen Menschen häufig mit anhaltenden Beeinträchtigungen im alltäglichen Leben einher. Daher spielt bei ihrer psychotherapeutischen Behandlung – unabhängig ob stationär oder ambulant – die Rehabilitations- bzw. Teilhabeorientierung im Sinne des SGB IX eine bedeutsame Rolle. Teilhabeorientierte Behandlung hat zum Ziel, dass ein Patient auch mit einer chronischen Erkrankung in beruflichen und sozialen Lebensbezügen integriert sein soll. Behinderung im Sinne der krankheitsbedingten Beeinträchtigung in bestimmten Lebensbereichen soll überwunden werden. In der alltäglichen Psychotherapiepraxis sind teilhabe- und rehabilitationsorientierte Inhalte bei psychischen Erkrankungen seit jeher von großer Bedeutung. Um in der Psychotherapie das Teilhabemodell nutzbar zu machen, ist eine verfahrensübergreifende Orientierung am biopsychosozialen Krankheitsverständnis sinnvoll, welches der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) zugrunde liegt. Kenntnisse über die Vielfalt medizinischer, beruflicher und sozialer Rehabilitationsmöglichkeiten im deutschen Sozialversicherungssystem sind notwendig, um eine teilhabeorientierte Psychotherapie bei chronisch kranken Patienten durchzuführen zu können.


2015 ◽  
Vol 12 (04) ◽  
pp. 255-260
Author(s):  
A. Hasan ◽  
N. Koutsouleris ◽  
P. Falkai

Zusammenfassung Hintergrund: Eine individualisierte Psychiatrie und Psychotherapie ist die Voraussetzung dafür, die vorhandenen Ressourcen des Gesundheitssystems in Zukunft gezielt und effektiv für die Betroffenen einsetzen zu können. Ziel: Sie wird dann umsetzbar sein, wenn die Entwicklung geeigneter Biomarker in der Routinediagnostik und -prognostik gelingt. Am Beispiel demenzieller Erkrankungen konnte in den letzten Jahren nachgewiesen werden, dass solche Biomarker sowohl für die Frühprädiktion als auch für die Beurteilung des Verlaufs entwickelt werden können. Neurokognition und Bildgebung werden mit der größten Wahrscheinlichkeit die Möglichkeit für die Entwicklung von Biomarkern für psychotische Erkrankungen bieten. Ergebnis: Erste Studien zeigen, dass eine reliable Prädiktion des Psychose-Risikos durch die Kombination von standardisierten klinischen und neuropsychologischen Parametern funktioniert. Gleiches gilt für die Anwendung von hirnstrukturellen Parametern auf der Grundlage der strukturellen Kernspintomographie. Es ist festzuhalten, dass hiermit die Grundlage für die Umsetzung einer individualisierten Psychiatrie und Psychotherapie gelegt sind. Allerdings ist in den kommenden Jahren eine intensive Validierungsphase an der Schnittstelle von Forschung und Klinik notwendig um die besten und sichersten Biomarker-Signaturen auszuwählen und im klinischen Alltag zu erproben.


2014 ◽  
Vol 71 (10) ◽  
pp. 609-616
Author(s):  
Dieter Hofer ◽  
Franziska Wenger ◽  
Markus Kohler ◽  
Markus Badertscher

Abhängigkeitserkrankungen weisen eine hohe Prävalenz auf und kommen als komorbide Störungen gehäuft sowohl mit anderen psychiatrischen als auch somatischen Krankheiten vor. Sie werden aber leicht „übersehen“, weshalb die Diagnosestellung ein zielgerichtetes Vorgehen erfordert und komorbide psychische Störungen (Affektive- und Angsterkrankungen, Zwangsstörungen, psychotische Erkrankungen sowie ADHS) ausgeschlossen werden sollten. Bei schwerer, meist mehrfacher Abhängigkeit und in fortgeschrittenen Krankheitsstadien sind oft mehrere Therapeuten involviert, hier ist eine enge Absprache ausschlaggebend für eine wirksame Therapie. Die Therapeuten werden bei akuten, schweren Intoxikationen oder gravierenden psychosozialen und somatischen Folgeschäden mit der Frage nach fürsorgerischen Maßnahmen konfrontiert. Ärzte müssen in diesen Situationen sorgfältig zwischen therapeutischem Auftrag des Patienten und dem (in einigen Kantonen) im Rahmen einer Fürsorgerischen Unterbringung staatlich delegierten Auftrag unterscheiden. Suchterkrankungen treten im Alter vermehrt auf, werden aber nicht selten „übersehen“ oder bagatellisiert. Aber auch Low-Dose Abhängigkeiten von Beruhigungsmitteln haben eine hohe Komplikationsrate z. B. durch ein erhöhtes Sturzrisiko, weshalb bei Betagten die Verschreibung dieser Substanzen zurückhaltend erfolgen sollte.


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