kardiovaskuläres ereignis
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2021 ◽  
Vol 19 (07) ◽  
pp. 304-310
Author(s):  
Christiane Erley ◽  
Anett Hotzwik

ZUSAMMENFASSUNGDie diabetische Nephropathie stellt in Deutschland nach wie vor eine der Hauptursachen für eine terminale Niereninsuffizienz dar. Ca. 40 % der an Diabetes Erkrankten entwickeln einen Nierenfunktionsverlust. ⅓ der Dialysepatienten sind Diabetiker. Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Rauchen und Adipositas begünstigen die Manifestation einer Nephropathie und steigern die Progression der Niereninsuffizienz sowie das Risiko ein kardiovaskuläres Ereignis zu erleiden und frühzeitig zu versterben. Die histopathologische Einteilung der diabetischen Nephropathie ist von prognostischer Bedeutung. Ein besseres Verständnis der Pathophysiologie, der Einfluss genetischer und nichtgenetischer Faktoren auf die Entstehung und Progression der diabetischen Nephropathie lassen neue Therapieansätze entstehen mit dem Ziel, die Progression der diabetischen Nephropathie und die darunter deutlich höhere kardiovaskuläre Mortalität zu beeinflussen.


Praxis ◽  
2018 ◽  
Vol 107 (24) ◽  
pp. 1345-1353
Author(s):  
Manuela Schöb ◽  
Pascal Müller ◽  
Yannick Gerth ◽  
Wolfgang Korte ◽  
Hans Rickli ◽  
...  

Zusammenfassung. Bei der Familiären Hypercholesterinämie (FH) führen heterozygote Mutationen des LDL-Rezeptor-, Apolipoprotein B- oder PCSK9-Gens zu einer zwei- bis dreifachen Erhöhung des LDL-Cholesterins und in der Folge einer frühzeitigen Atherosklerose. Der klinische Phänotyp der FH kann auch entstehen, wenn eine Person Träger mehrerer Genpolymorphismen ist, die in der Summe zu einer ausgeprägten Cholesterinerhöhung führen (polygene FH). Durch eine primärpräventive Therapie mit Statinen wird das kardiovaskuläre Risiko erheblich gesenkt. Allerdings sind in der Schweiz <10 % der von dieser häufigen Erkrankung (Prävalenz 1:250) Betroffenen diagnostiziert und behandelt, sodass ein kardiovaskuläres Ereignis oft die Erstmanifestation darstellt. Eine korrekte Diagnosestellung und nachfolgende Familienuntersuchung sind die Voraussetzung, um möglichst viele Erkrankte zu identifizieren und präventiv mit Statinen zu behandeln. Falls die FH bereits zu einem kardiovaskulären Ereignis geführt hat, kann durch eine lipidsenkende Kombinationstherapie mit Statinen, Ezetimibe und PCSK9-Hemmern eine effiziente LDL-Cholesterinsenkung erreicht und die Prognose verbessert werden.


2009 ◽  
Vol 66 (4) ◽  
pp. 253-259 ◽  
Author(s):  
Danielle Hof ◽  
Arnold von Eckardstein

Die durch Atherosklerose verursachte Koronare Herzkrankheit (KHK) ist die häufigste Todesursache in den Industrienationen, sodass ihre Prävention eine wichtige medizinische Aufgabe ist. Klassische Risikofaktoren, wie z.B. Alter, Rauchen und Cholesterinspiegel erlauben vor allem durch Anwendung von Algorithmen oder Scores das Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis bei asymptomatischen Patienten in den nächsten zehn Jahren abzuschätzen. Allerdings sind die gegenwärtigen Methoden vor allem in Bezug auf ihre prognostische Sensitivität und positive prädiktive Wertigkeit eingeschränkt. Deswegen werden neue Risikofaktoren und Biomarker gesucht, um die Risikostratifizierung zu verbessern. Diese Übersicht beschreibt die Risikostratifizierung der KHK und einige wichtige neue Biomarker.


2007 ◽  
Vol 01 (02) ◽  
pp. 79-82
Author(s):  
St. Duderstadt ◽  
A. Wirth ◽  
H. Schunkert

ZusammenfassungDie Gefahr, ein kardiovaskuläres Ereignis zu erleiden, wird im Wesentlichen durch die synergistischen Effekte der kardiovaskulären Risikofaktoren determiniert. Die Adipositas erhöht die Prävalenz der meisten dieser Risikofaktoren und ist zudem als wesentlicher Mitverursacher der explosionsartigen Ausbreitung von arterieller Hypertonie und Diabetes mellitus anzusehen. Zudem verlagert die Adipositas die Manifestation dieser Risikofaktoren in die jüngeren Altersgruppen unserer Bevölkerung, so dass bei Adipösen oft mehr Risikofaktoren über längere Zeiträume Herz und Gefäße beeinträchtigen. Die pathophysiologischen Mechanismen in diesem Prozess reichen von metabolischen, inflammatorischen und neurohumoralen Veränderungen über eine Zunahme des Herzminutenvolumens bis hin zum Anstieg des peripheren Widerstands. Die Folge davon sind nicht nur Bluthochdruck sondern auch linksventrikuläre Hypertrophie und Herzinsuffizienz. Oft gesellen sich ein Schlafapnoe-Syndrom und körperliche Inaktivität hinzu, was den Prozess beschleunigt.


2003 ◽  
Vol 60 (1) ◽  
pp. 15-18
Author(s):  
Eichenberger ◽  
Pontiggia ◽  
Beer

Aspirin hat sich als ein wirksamer Langzeit-Thrombozytenhemmer für die Sekundärprophylaxe nach arteriellen Thrombosen erwiesen. Die NNT (number needed to treat) um ein vaskuläres Ereignis zu verhindern liegt in der Größenordnung von 25. Dabei ist unter Aspirin mit einer NNH (number needed to harm) für Hirnblutungen um 1000 und für gravierende extrakranielle Blutungen um 100–200 zu rechnen. Die Primärprophylaxe wird nur bei deutlich erhöhtem Risiko von 1–1,5% pro Jahr für ein kardiovaskuläres Ereignis empfohlen. Das Risiko lässt sich aufgrund von vaskulären Risikoscores (Framingham Score, Sheffield Tabelle) abschätzen. Wirkmechanismen, Interaktionen und die Aspirinresistenz werden diskutiert.


2001 ◽  
Vol 58 (9) ◽  
pp. 564-569 ◽  
Author(s):  
G. S. Merki-Feld

Die Mikropille ist assoziiert mit einer zwei- bis dreifachen Erhöhung des kardiovaskulären Risikos. Die niedrige Inzidenz kardiovaskulärer Erkrankungen bei jungen Frauen (Alter 20–24) ist der Grund dafür, dass trotz dieses Risikoanstieges die Mikropille als für diese Altersgruppe risikoarme Verhütungsmethode betrachtet werden kann. Kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Rauchen, Hypertonie, Migräne, hereditäre Thrombophilien und eine Thrombose in der Eigen- oder Familienanamnese erhöhen das kardiovaskuläre Risiko teilweise enorm und somit auch die Inzidenz der betroffenen Frauen für ein kardiovaskuläres Ereignis. Da sich die Risiken in der Regel multiplizieren mit dem durch die Mikropille bedingten erhöhten Risiko ist bei Frauen mit kardiovaskulären Risiken in der Regel die Pille kontraindiziert. Für Frauen der Altersgruppe 40–44 Jahre ist die Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse unter der Pille etwa sechsmal größer als bei jungen Frauen ohne Pille. Deshalb muss unbedingt auch das Alter als Risikofaktor miteinbezogen werden in die Beurteilung, ob man einer Patientin die Mikropille empfehlen kann, oder eher zu einer anderen Antikonzeptionsform raten sollte.


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