therapeutische strategie
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2021 ◽  
Vol 40 (08) ◽  
pp. 623-627
Author(s):  
Susanne Rösner ◽  
Michael Soyka

ZUSAMMENFASSUNGDie Therapieerfolge von Anti-Craving-Substanzen bewegen sich im Bereich geringer bis moderater Effekte. Gleichzeitig macht die starke Heterogenität der Effekte innerhalb von Studien deutlich, dass sich Patienten im Ansprechen auf Anti-Craving-Substanzen unterscheiden und in bestimmten Patientengruppen stärkere Effekte als im Stichprobenmittel erzielt werden. Eine daraus ableitbare therapeutische Strategie basiert auf der Individualisierung der pharmakologischen Rückfallprophylaxe unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden Wirkmechanismen 1. Ein weiterer Ansatz besteht in der Modifikation von Faktoren, die für das Ansprechen von Patienten von Bedeutung sind. Voraussetzung dafür ist die Identifikation individueller Einflussfaktoren und die Etablierung von Methoden, diese in positiver Richtung zu verändern.Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die aktuelle Befundlage zur Wirksamkeit von Anti-Craving-Substanzen, wobei der Schwerpunkt auf die Darstellung individueller Effektmoderatoren als Grundlage für die Ableitung optimierender Strategien gelegt wird.


Author(s):  
Jan Jedlicka ◽  
Matthias Jacob ◽  
Daniel Chappell

ZusammenfassungBevor eine Infusionstherapie initiiert wird, ist zu unterscheiden, was therapiert werden soll: ein intravasaler Volumenmangel oder ein Flüssigkeitsmangel des gesamten Extrazellulärraumes. Danach richten sich die therapeutische Strategie der Flüssigkeits- und Volumentherapie sowie die Auswahl der zu verabreichenden Infusionslösungen, die dieser Beitrag vorstellt.


Author(s):  
Kamila Bezerra Fernandes Diocesano ◽  
Aurélio Antonio Ribeiro Costa ◽  
Glauber Moreira Leitão

Multifokaler/multizentrischer Brustkrebs (MF/MC) ist eine Krankheit, die viele Paradigmen in der aktuellen Praxis von Brustkrebs umfasst. Um Morbidität und Sterblichkeit zu bekämpfen, ist die beste Option eine rationale therapeutische Strategie, die mit einem klaren biologischen Verständnis von Multizentrizität und Multifokalität beginnen sollte, da dies bekannt ist, kann die richtige Behandlung befolgt werden. Unser Ziel war es, das Profil von Patienten mit multifokalem und multizentrischem Brustkrebs zu definieren und zu bewerten, ob es Meinungsverschiedenheiten zwischen Tumorherims in Bezug auf Hormonrezeptor und Her-2 gibt. Wir analysierten retrospektiv 89 Patienten mit multifokalem und multizentrischem invasivem Brustkrebs in zwei tertiären Einrichtungen im Nordosten Brasiliens, bewerteten Hormonrezeptoren, Her-2 und ki67 in jedem Tumorfokus von 25 dieser Patienten, wobei wir die Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen und Typ und histologische minologische Rand- und Bewertungsgrad, Lymphknotenmetastasierung und Entfernung und Alter hervorhoben. Von diesen Patienten stellten 9 % eine Heterogenität zwischen Tumor-Brennpunkten dar. Der Anteil der Metastasen im axillären Lymphknoten betrug 42% und nur 10% bei entfernter Metastasierung. 45 % der Frauen in der Studie hatten histologische Grade II oder III. Wir fanden eine Prävalenz von 40,5% der negativen Her-2 und 45% der positiven Östrogen-Rezeptor. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen multifokalen und multizentraten Krebs. Wir kommen zu dem Schluss, dass MF/MC-Brustkrebs eine Heterogenität zwischen Tumorherims in Bezug auf biologische Parameter zeigt, was eine entscheidende Rolle bei der Entscheidungsfindung über die Behandlung und damit über Tumorrezidiv, Prognose und entfernte Metastasierung spielt.


2019 ◽  
Vol 76 (9) ◽  
pp. 510-515
Author(s):  
Michael Medinger ◽  
Dominik Heim ◽  
Claudia Lengerke ◽  
Jörg P. Halter ◽  
Jakob R. Passweg

Zusammenfassung. Die Akute Lymphoblastische Leukämie (ALL) ist eine seltene maligne, hämatologische Erkrankung. Der Häufigkeitsgipfel liegt im Kindesalter und ist im Erwachsenenalter selten; was eine Therapie in qualifizierten Zentren unabdingbar macht. Das klinische Bild der ALL ist charakterisiert durch die Proliferation und Akkumulation maligner unreifer lymphatischer Blasten in Knochenmark, Blut, lymphatischem und nicht-lymphatischem Gewebe. Unbehandelt führt die Erkrankung innerhalb weniger Monate zum Tod. Die ALL ist eine sehr heterogene Erkrankung. Die Prognose wird bestimmt durch den Immunphänotyp, Zytogenetik und molekulare Marker, welche Einfluss auf die therapeutische Strategie und Therapieintensität haben. Das Ziel der Therapie bei jungen Patienten ist kurativ. Patienten sollten nach internationalen Studien-Gruppen Protokollen behandelt werden. Das Gesamtüberleben hat sich im letzten Jahrzehnt verbessert; was auch mit der Einführung neuer «targeted drugs» zusammenhängt. Zusätzlich gab es neue Entwicklungen zur Bestimmung der minimalen / messbaren Resterkrankung (MRD), welche einen starken Einfluss auf die Entscheidung zur allogenen hämatopoietischen Stammzell-Transplantation hat.


2019 ◽  
Vol 98 (08) ◽  
pp. 545-554
Author(s):  
Jan Volmerig ◽  
Erich Hecker

ZusammenfassungDie Chirurgie der Trachea ist ein Spezialgebiet, in dem aufgrund der Vielzahl von Indikationen und der erweiterten Topografie viele Disziplinen gemeinsam tätig sind. Nicht nur wegen der besonderen funktionellen Bedeutung, sondern auch wegen seiner komplexen Morphologie, Anatomie und Physiologie stellt dieses Organ eine besondere therapeutische Herausforderung dar. Eine Vielzahl von Krankheiten erfordert chirurgische Eingriffe der Trachea – sowohl die Krankheit selbst als auch patientenabhängige Parameter beeinflussen die therapeutische Strategie. Unabhängig von der Art der zugrunde liegenden Erkrankung erfordert es eine hohe Expertise im Luftwegmanagement, eine sorgfältige Diagnose und interventionelle Planung sowie ein erfahrenes OP-Team mit Beherrschung der erweiterten Operationstechniken, um gute Ergebnisse zu erzielen. Zur optimalen Therapieentscheidung ist immer eine multidisziplinäre Bewertung der individuellen Situation durch den interventionellen Pneumologen, den Thoraxchirurgen, den Viszeralchirurgen, HNO-Chirurgen und Anästhesisten erforderlich.


2019 ◽  
Vol 38 (06) ◽  
pp. 337-380
Author(s):  
Jan-Gerd Rademacher ◽  
Cornelia S. Seitz ◽  
Jana Zschüntzsch ◽  
Rotraut Mößner ◽  
Michael Zeisberg ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNG Gegenstand und Ziel Myositis-Patienten bedürfen einer interdisziplinären Diagnostik und Therapie. Über Konsile erfolgt die Besprechung unsystematisch und zum Teil therapeutisch divergent. Interdisziplinäre Fallkonferenzen bieten potenzielle Vorteile bei Myositiden und anderen Systemerkrankungen. Material und Methoden Narrative Beschreibung des „Göttinger Modells“ und retrospektive Analyse der immunologischen Fallkonferenzen von September 2018 bis Februar 2019. Ergebnisse 30 Patienten wurden vorgestellt, 15 im Rahmen einer Myositis. Weitere Diagnosen umfassten Sarkoidose, Sklerodermie und andere Entitäten. 20 Patienten wiesen positive antinukleäre Antikörper (AK) auf; weitere AK waren Ro52, Antisynthetase, Mi2-β, TIF1-γ, MDA5 und CENP-B/Fibrillarin. Eine CK-Erhöhung lag in 5 Fällen vor. 23 Patienten wurde eine weitere Diagnostik empfohlen. Therapieänderungen erfolgten bei 11 Patienten. Schlussfolgerungen Interdisziplinäre Fallkonferenzen ermöglichen eine systematische diagnostische und therapeutische Strategie. In einer prospektiven Studie sollte untersucht werden, inwieweit sich Fallkonferenzen auf krankheitsassoziierte sowie patientenseitige Outcomes auswirken. Klinische Relevanz Das „Göttinger Modell“ ist gut umsetzbar und führt überwiegend zu diagnostischen und therapeutischen Konsequenzen.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (7) ◽  
pp. 461-468
Author(s):  
Marc Fouradoulas ◽  
Roland von Känel ◽  
Jean-Paul Schmid

Zusammenfassung. Die Messung der Herzfrequenzvariabilität (HRV) erlaubt Rückschlüsse auf die Aktivität des autonomen Nervensystems (ANS). Eine autonome Dysbalance (AD) findet sich als gemeinsame Komponente zahlreicher Erkrankungen. Vielfach geht diese einer Erkrankung voraus und korreliert mit dem Therapieansprechen. Sie hat damit neben dem pathologischen auch einen prädiktiven Wert. Daneben stellt die Herzfrequenzvariabilität (HRV) in Ruhe ein psychophysiologisches Phänomen mit breiter Aussagekraft dar. Psychisches Erleben wirkt sich über das ANS auf die physiologische Homöostase, einschliesslich Immunprozesse, aus, was psychosomatische Effekte biologisch untermauert und durch HRV messbar macht. Das autonome Nervensystem (ANS) als Schnittstelle dieser psychophysiologischen Regulation gewinnt durch die HRV-Forschung zunehmend Bedeutung und ermöglicht ein besseres Verständnis der Zusammenhänge zwischen Psyche, Lebensstil, autonomer Regulation und chronischen körperlichen Erkrankungen. Sie bedingt eine systemische, Organ-übergreifende Sichtweise sowie eine Orientierung an langfristigen Prozessen. Die Beurteilung und Normalisierung der AD stellt dadurch eine neuartige therapeutische Strategie dar, von der sich zahlreiche Interventionen und Lebensstilmodifikationen ableiten lassen. So erhalten Interventionen, die den Vagotonus stärken (aerobes bzw. moderates körperliches Training, Relaxationstechniken, Vagusstimulation etc.), eine zunehmende Bedeutung. Gegenüber der einfachen nicht-invasiven Messung und Beliebtheit als Forschungsinstrument steht die Komplexität der Interpretation und die zurückhaltende Umsetzung in der klinischen Praxis. Nichtsdestotrotz existieren Guidelines und Normwert-Sammlungen, derer sich der Anwender bedienen kann.


2018 ◽  
Vol 40 (6) ◽  
pp. 445-451
Author(s):  
G. Liebig-Hörl ◽  
C. Puchner ◽  
M. Gerken ◽  
M. Klinkhammer-Schalke ◽  
A. Fürst

2018 ◽  
Vol 66 (3) ◽  
pp. 145-155 ◽  
Author(s):  
Rolf-Dieter Stieglitz ◽  
Harald J. Freyberger ◽  
Wolfgang Hiller

Zusammenfassung. In der klinischen Praxis gewinnen evidenzbasierte Behandlungsleitlinien zunehmend an Bedeutung. Innerhalb dieser finden sich jedoch nur unbefriedigende Informationen zur Diagnostik, speziell im Hinblick auf eine therapie-begleitende Diagnostik. Der Erfolg einer Therapie, ob Psycho- und/oder Pharmakotherapie, hängt jedoch von der Verzahnung von Therapie und Diagnostik ab, um z.B. den Therapieverlauf und -erfolg zu bewerten und bei Bedarf die therapeutische Strategie zu ändern. Der Ansatz des Evidence-Based Assessment (EBA) bietet hier ein hilfreiches Rahmenmodell und konkrete Vorschläge sowie Kriterien zur Realisierung dieser Verzahnung. Im Beitrag soll EBA vorgestellt sowie anhand ausgewählter Störungsgruppen illustriert werden.


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