sentinel lymphknoten
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2021 ◽  
Vol 18 (03) ◽  
pp. 294-301
Author(s):  
Hans-Christian Kolberg ◽  
Thorsten Kühn ◽  
Maja Krajewska ◽  
Ingo Bauerfeind ◽  
Tanja N. Fehm ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Der Zusammenhang zwischen pathologischer Komplettremission (pCR) der Brust und klinischen/pathologischen Parametern ist bei Brustkrebspatientinnen, die sich einer neoadjuvanten Chemotherapie (NACT) unterziehen, bekannt. Noch nicht geklärt ist aber der Zusammenhang zwischen diesen Parametern und der residualen axillären Lymphknotenlast nach NACT. Methoden In dieser Studie wurden Patientinnen mit klinisch okkulten Lymphknotenmetastasen (d. h. klinisch negativ, aber SLN-positiv vor NACT; d. h. aus dem Arm B der SENTINA-Studie) aufgenommen. Bei allen Patientinnen wurden eine zweite Sentinel-Lymphknoten-Biopsie (SLNB) sowie eine axilläre Lymphknotendissektion nach NACT durchgeführt. Es wurden univariate und multivariate Analysen durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen klinischen/pathologischen Parametern und axillärem Lymphknotenbefall nach NACT zu bestimmen. Ergebnisse Es wurden 360 Patientinnen aus dem Arm B der SENTINA-Studie in diese Studie aufgenommen; die Daten von 318 dieser Patientinnen wurden analysiert. Nach der NACT wurde bei 71/318 (22,3 %) Patientinnen ein Befall der SLN oder Non-SLN festgestellt. Bei insgesamt 71/318 (22,3 %) Patientinnen konnte eine pCR der Brust erreicht werden. Der Zusammenhang zwischen extranodaler Ausbreitung, fehlender Multifokalität sowie pCR der Brust und der residualen axillären Lymphknotenlast war statistisch signifikant. Bei der deskriptiven Analyse aller Patientinnen mit klinisch negativen axillären Lymphknoten vor NACT in der SENTINA-Studie hatten 1,2 % der triplenegativen (TN) Patientinnen und 0,5 % der HER/2-positiven Patientinnen eine residuale axilläre Tumorlast trotz pCR der Brust. Schlussfolgerung Patientinnen der SENTINA-Studie mit klinisch negativen axillären Lymphknoten und Sentinel-Lymphknoten-Befall haben ein signifikantes Risiko für nodale Metastasen nach NACT. Allerdings ist das Risiko einer residualen axillären Tumorlast besonders gering bei Frauen mit pathologischer Komplettremission der Brust und triplenegativen oder HER/2-positiven Tumoren.


2021 ◽  
Author(s):  
Matti Sievert ◽  
Konstantinos Mantsopoulos ◽  
Heinrich Iro ◽  
Michael Koch

Zusammenfassung Hintergrund Die Nahinfrarot-Fluoreszenzbildgebung (NIR) ist eine neue Technik zur intraoperativen Identifizierung von Sentinel-Lymphknoten (SLN). Sie hat in mehreren chirurgischen Fachgebieten vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die aktuelle Studienlage der NIR-SLN-Diagnostik des Kopf-Hals-Malignoms. Material und Methoden Systematische Literaturrecherche in folgenden Online-Datenbanken: PubMed, MEDLINE, Thompson Reuters Web of Science und SPIE nach den Suchbegriffen: sentinel node, sentinel node biopsy, head and neck squamous cell carcinoma, near-infrared imaging, indocyanine green, icg. Bewertung der wissenschaftlichen Relevanz der Arbeiten nach festgelegten Kriterien. Ergebnisse Es wurden Arbeiten in Bezug auf die klinische Anwendung, die klinische Befunderhebung, die Identifikationsrate und die Falsch-Negativ-Rate analysiert. Die Identifikationsrate des SLN liegt bei 97–100 %, mit durchschnittlich 1,2–3,4 Fluoreszenz positiven Lymphknoten pro Untersuchung. Die Rate falsch-negativer Befunde variiert insgesamt zwischen 0 und 20 %. Schlussfolgerungen In Zusammenschau der aktuell publizierten Ergebnisse verspricht die NIR-Bildgebung ein großes Potenzial, die Diagnostik des SLN bei Karzinomen im Bereich der Mundhöhle und des Pharynx zu verbessern. Vorteilhaft ist die einfache und schnelle Durchführung mit guter räumlicher Auflösung ohne Strahlenexposition.


2021 ◽  
Author(s):  
Lutz S Freudenberg ◽  
Markus Essler ◽  
Ken Herrmann

Zusammenfassung Einleitung Die COVID-19-Pandemie stellt weltweit die Gesundheitssysteme vor eine in ihrem Ausmaß nicht zu erahnende Herausforderung. Diese Online-Umfrage erfasste die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Leistungszahlen der Nuklearmedizin in Deutschland im Jahresvergleich 2020 zu 2019. Materialien und Methoden Ein webbasierter Fragebogen wurde entwickelt, um die Leistungszahlen 2020 und insbesondere die Veränderungen im Jahresvergleich zu 2019 zu erfassen. Abgefragt wurden die Veränderungen in der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie sowie inwieweit die Handlungsempfehlungen „Coronavirus SARS-CoV-2“ umgesetzt wurden. Ergebnisse 91 vollständige Antworten wurden erfasst und ausgewertet, was rund 20 % aller deutschen nuklearmedizinischen Einrichtungen entspricht. In der Diagnostik zeigte sich im Vergleich zu 2019 eine Abnahme der Szintigrafien der Schilddrüse (15,9 %), der Knochen (8,8 %), der Lunge (7,6 %), der Sentinel-Lymphknoten (5,5 %) und des Myokards (1,4 %) bei geringem Anstieg der PET/CT-Untersuchungen (1,2 %). Bei den nuklearmedizinischen Therapien war die Reduktion bei den benignen Erkrankungen am höchsten (benigne Schilddrüse 13,3 %, RSO 7,7 %), während die Veränderungen zu 2019 bei den malignen Indikationen weniger ausgeprägt waren (PRRT + 2,2 %, PSMA + 7,4 %, SIRT –5,9 % und RJT bei Schilddrüsenkarzinom –2,4 %). Die Handlungsempfehlungen der DGN wurden zu 90 % ganz oder teilweise angewendet. Schlussfolgerungen Die initial deutliche Reduktion der nuklearmedizinischen Leistungen in den ersten 3 Wochen der COVID-19-Pandemie hat sich im weiteren Verlauf nicht fortgesetzt, ein Nachholen der nicht durchgeführten Untersuchungen hat allerdings nicht stattgefunden. Besonders schwerwiegend war der Rückgang bei Diagnostik und Therapie der benignen Erkrankungen.


Der Pathologe ◽  
2020 ◽  
Author(s):  
Anne Kathrin Höhn ◽  
Christine E. Brambs ◽  
Ramona Erber ◽  
Grit Gesine Ruth Hiller ◽  
Doris Mayr ◽  
...  
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 43 (02) ◽  
pp. 149-153
Author(s):  
Pia-Elisabeth Baqué ◽  
Matthias Miederer
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Sentinel-Lymphknoten-Biopsie ist ein wichtiges Staging-Instrument für Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs und wird in vielen spezialisierten Zentren bereits erfolgreich durchgeführt. Der Nachweis bzw. Ausschluss von okkulten zervikalen Lymphknotenmetastasen ist für die Patienten von erheblicher Bedeutung, da hierdurch das operative Konzept entscheidend beeinflusst wird. Der nachfolgende Beitrag möchte einen Überblick über die Methode und eine praktische Handlungsanleitung zur Durchführung der nuklearmedizinischen Untersuchung geben, unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Leitlinien 4 16 23.


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